Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stralsund und der Polizeiinspektion Stralsund: Nachmeldung zum schweren Sportbootunfall auf dem Ribnitzer See

Ribnitz-Damgarten (ots). Wie das Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern am 17.08.2022 um 02:14 Uhr in einer Erstmeldung berichtete, ereignete sich am 16.08.2022 auf dem Ribnitzer See ein schwerer Sportbootunfall.

Laut derzeitigem Ermittlungsstand kollidierten gegen 21:40 Uhr ein Angelboot und ein Kajütboot aus bislang unbekannter Ursache miteinander. Dabei ist das mit einem mehr als 100 PS starken Außenbordmotor ausgerüstete Angelboot vermutlich mit dem backbordseitigen Heckbereich des Kajütbootes kollidiert. Eine 66-jährige Frau, die sich zuvor auf dem Kajütboot befand, wurde durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr an Land gebracht, wo sie ihren schweren Verletzungen erlag. Der 56-jährige Bootsführer des Kajütbootes aus München erlitt schwere Verletzungen. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Uni-Klinik nach Rostock geflogen. Auf dem Kajütboot befanden sich vier weitere Personen im Alter von 14 bis 74 Jahren, die alle schwer verletzt wurden. Der 35-jährige Führer des Angelbootes erlitt leichte Verletzungen. Er war nicht alkoholisiert. Seine beiden 28-jährigen Mitfahrer erlitten ebenfalls leichte Verletzungen. Alle Verletzten wurden durch Rettungskräfte in die Boddenklinik Ribnitz-Damgarten sowie in eine Rostocker Klinik gebracht.

Beide Boote wurden durch Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Ribnitz und Dierhagen an Land gebracht und auf Weisung der Staatsanwaltschaft Stralsund beschlagnahmt. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen, unter anderem wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung sowie der Gefährdung des Schiffsverkehrs, aufgenommen.