Carjacking in Stralsund

Stralsund. Am Abend des 23.08.2010 wurde einer 48-jährigen Frau unter Androhung von Gewalt der Dienstwagen geraubt. Die Ermittlungen der Polizei dazu laufen. Die Mitarbeiterin des Deutschen Roten Kreuzes stieg gegen 19.35 Uhr in der Lion-Feuchtwanger-Straße aus ihrem Fahrzeug aus und wollte es verschließen.

Plötzlich stand ein junger Mann neben ihr und verlangte unter Gewaltandrohung die Autoschlüssel. Er behauptete eine Waffe bei sich zu haben und griff sich in die Jacke. Daraufhin gab die geschockte Frau die Schlüssel heraus. Der nach Alkohol riechende Täter setzte sich in das Auto und fuhr in unbekannte Richtung davon. Laut Beschreibung ist er etwa 180 Zentimeter groß, hatte kurze blonde Harre und trug eine dunkle Jacke.

Bei dem entwendeten Fahrzeug mit dem Kennzeichen HST-RK 67 handelt es sich um einen weißen VW Fox mit der Aufschrift Deutsches Rotes Kreuz auf der Motorhaube und an den Seiten. Zusätzlich befinden sich auf den Türen Hinweise zu einem Pflegedienst.

Die Ermittler benötigen dringend Hinweise aus der Bevölkerung zum Verbleib des Autos. Hinweise an das Kriminalkommissariat Stralsund unter der Telefonnummer 03831/245-600 oder jede andere Polizeidienststelle.

Mit dem geraubten Fox wurde gegen 19.50 Uhr ein Tankbetrug an der Total-Tankstelle in der Werftstraße begangen. Zeugen haben das Fahrzeug gegen 20.05 Uhr auf dem Parkplatz am Heinrich-Heine-Ring 41 gesehen. Zu diesem Zeitpunkt saßen drei männliche und zwei weibliche Personen in dem Auto. Eine weitere Frau stieg in der Prohner Straße hinzu. Die Ermittler prüfen auch, ob mehrere nächtliche Autoaufbrüche in Stralsund mit dieser Straftat in Zusammenhang stehen können.

Teppichverkäuferin gesucht

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Stralsund. In Stralsund wurde am 06. Juli 2010 ein Rentner um mehrere Tausend Euro beim Kauf eines Teppichs betrogen (wir berichteten). Mittlerweile gibt es Zeugen, die die Teppichverkäuferin gut beschreiben konnten. Aus diesen Angaben fertigten die Kriminalisten gemeinsam mit den Zeugen ein Phantombild. Wer kennt die Person auf dem Bild? Wem ist diese aufgefallen?

Die Zeugen berichten weiter von einem blass-gelben Mercedes, offensichtlich nur mit Kurzzeitkennzeichen und in NVP (Nordvorpommern) zugelassen. Es handelt sich um einen Pkw älteren Baujahres. Die Person stieg in den Pkw. Hinweise bitte an das Kriminalkommissariat Stralsund, Böttcherstraße oder telefonisch unter 03831/245600.

Ermittlungserfolg in Stralsund: 29-Jähriger in Haft

Stralsund. Ein 29-jähriger Stralsunder befindet sich seit dem 08.07.2010 in Untersuchungshaft. Vorausgegangen ist eine lange gemeinsame Ermittlungsarbeit der Kriminalisten und der Staatsanwaltschaft Stralsund.

Der Stralsunder ist der Polizei wegen vieler Delikte bekannt. Nach seiner Haftentlassung vor über einem Jahr bestritt er seinen Lebensunterhalt durch den Verkauf von Gegenständen nach Diebstählen von Werkzeugen und Baumaschinen sowie Autoteilen. Dabei standen Markenwaren und bei den Autoteilen VW und Audi im Vordergrund.

Da sich diese Diebstähle in den Bereichen Stralsund, Greifswald, Rügen und Demmin immer mehr häuften, bildete Anfang dieses Jahres die Kriminalpolizeiinspektion Stralsund, das Kriminalkommissariat Stralsund gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Stralsund eine Ermittlungsgruppe. Diese Gruppe arbeitete sehr erfolgreich. Bis heute konnten dem 29-Jährigen 26 Handlungen nachgewiesen werden. Der Gesamtschaden wird gegenwärtig mit 250.000 Euro beziffert.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stralsund erließ das Amtsgericht am 05.07.2010 Haftbefehl. Der 29-jährige Stralsunder konnte daraufhin am 08.07.2010 festgenommen werden und nach Vorführung beim Haftrichter in die Justizvollzugsanstalt Bützow verbracht werden. Während der Vorführung griff der Stralsunder die Beamten an und musste mit körperlicher Gewalt gestoppt werden.

Gegen ihn wird wegen des Verdachtes des gewerbsmäßigen Diebstahls, der gewerbsmäßigen Hehlerei, des gewerbsmäßigen Betruges und der gewerbsmäßigen Urkundenfälschung ermittelt.

Rentner um mehrere tausend Euro betrogen

Stralsund. In Stralsund wurde am 6. Juli 2010 ein Rentner um mehrere Tausend Euro beim Kauf eines Teppichs betrogen. Die Teppichverkäufer klingelten in Knieper West an den Wohnungstüren und boten ihre Waren an. Dabei gerieten sie dann an einen 72-jährigen Rentner. Der alte Herr ließ sich ins Gespräch verwickeln. Im Ergebnis holte er Geld von der Bank und zahlte einen völlig überhöhten Preis für den Teppich. Die Teppichverkäuferinnen beschrieb er wie folgt:

  • 1. Person, 40 bis 50 Jahre alt
  • 2. Person ca. 20 Jahre alt

Beide hatten einen ausländischen Akzent. Weitere Angaben waren nicht möglich. Die Kriminalisten fragen nun: Wer hat die Frauen gesehen, wo haben sie noch ihre Waren angeboten? Wer kann Hinweise geben? Bitte beim Kriminalkommissariat in der Böttcherstraße 19 oder telefonisch unter 03831/245600 melden.

Als Hinweis! Bei Haustürgeschäften immer vorsichtig bei Kauf- oder
Vertragsabschlüssen handeln! Bei Zweifeln lieber Personen des Vertrauens zu
Rate ziehen! Bei Gefahr oder Straftatverdacht die Polizei verständigen!

Falsche Vertreter unterwegs

Stralsund. In den letzten Tagen kam es in Stralsund zu Vertragsabschlüssen, wobei die Kunden getäuscht wurden. Sich als „Telekom-Vertreter“ ausgebend suchen Vertreter ältere Leute auf und erklären diesen sehr günstige Telefontarife. Dazu müssten sie ihren Vertrag ändern, heißt es am Ende des Gespräches. Die Kunden lesen oft das Kleingedruckte nicht. Nach der Unterschrift haben diese dann einen teuren Handyvertrag unterzeichnet. In Stralsund sind in den letzten Tagen über zehn solcher Fälle bekannt geworden.

Vorsicht: Scheckbetrüger-Masche geht wieder los

Insel Rügen/Nordvorpommern. Die Urlaubssaison geht wieder los und damit auch die Zeit für Betrüger und Langfinger. Die Polizei Stralsund möchte alle gewerblichen und privaten Vermieter vor der nicht mehr neuen Scheck-Masche warnen. Hier werden aus dem Ausland Fragen zu Unterkünften gestellt und bei Bestätigung werden überhöhte Schecks geschickt, von denen der Vermieter einen Teil wieder zurückschicken soll. Diese Schecks sind nicht gedeckt.

Ein solcher Fall hat sich auf der Insel Rügen zugetragen. Ein angeblicher David Mark aus London wollte Unterkünfte für zwei Studenten mieten und schickte einen Scheck über 6.000 Pfund mit der Bemerkung, dass die Vermieter 1.000 Euro abziehen und den Rest an die Reiseagentur zurücküberweisen soll. Da der Scheck von der Bank als gestohlen erkannt wurde, platzte der Betrug.

Observation führte zu Tankbetrüger

Stralsund. Am Abend des 12.03.2010 stellte eine Polizeistreife an einem in der Mühlgrabenstraße geparkten Ford Escort gestohlene Kennzeichen fest. Eine Observation des Fahrzeuges durch Zivilpolizisten führte zu einem 21-jährigen Auszubildenden, der das Fahrzeug in den frühen Morgenstunden des 13.03.2010 benutzte. Der junge Mann gab zu, die Kennzeichentafeln Anfang Januar auf dem Parkplatz eines Einkaufcenters entwendet zu haben. Weiterhin gab er einen Tankbetrug an einer Tankstelle in Stralsund zu. „Er müsse ja irgendwie zur Arbeit kommen“, war die lakonische Begründung.

Betrüger-Pärchen in Stralsund unterwegs

Stralsund. Ein Mann und eine Frau haben am Vormittag des 25.11.2009 unabhängig voneinander versucht, Passanten mit der mittlerweile bekannten Ring-Masche zu betrügen. Die Kriminellen finden dabei „zufällig“ einen Ring auf der Straße und versuchen diesen dann unter Vorwänden an zu verkaufen.

Eine 76-jährige Stralsunderin wurde gegen 9.45 Uhr vor dem „Hotel am Bahnhof“ von einer Frau in gebrochenem Deutsch angesprochen, die ihr einen Ring hinhielt. Sie wolle ihr den Ring schenken, habe Hunger und bat um Geld. Die 76-Jährige gab der Frau fünf Euro und nahm den Ring um ihn im Fundbüro abzuliefern.

Gegen 12.30 Uhr wurde die Stralsunderin an den „Weißen Brücken“ von einem Mann angesprochen, der die gleiche Ring-Masche abzog. Nun war ihr klar, dass es sich um einen Betrüger handelt uns wies ihn mit harschen Worten ab. Beide Personen etwa 30 bis 35 Jahre alt und werden versuchen ihre Betrügereien in Stralsund oder in anderen Städten fortzusetzen.

Betrügereien mit Lederjacken

Sassnitz/Stralsund. Ein Mann mit fast gleicher Personenbeschreibung und gleichem Modus Operandi hat ältere Menschen mit Lederjacken abgezockt. Aus seinem Auto heraus hat der Betrüger am Vormittag des 22.09.2009 einen 80-jährigen Herrn in Sassnitz an der Lanckener Kreuzung heraus angesprochen. Er gab vor, dass sein Vater früher mit dem Rentner zusammen gearbeitete habe. Beide Männer fuhren dann zum Wohnhaus des Sassnitzers. Dort holte der Unbekannte aus seiner großen Tasche drei Lederjacken, eine Handtasche und ein Kunstbild heraus. Er schaffte es, dem Rentner und seiner Frau eine Lederjacke für 900 Euro zu verkaufen. Großzügig überließ er ihnen auch die beiden anderen Jacken, die Tasche und das Bild. Grund dafür seien hohe Zollgebühren bei seinem Flug nach Frankreich zu seinem erkrankten Vater sein.

Personenbeschreibung:

  • 40 bis 50 Jahre alt
  • 1,80 Meter groß und sehr korpulente Gestalt
  • kurze, glatte, mittelblonde Haare mit Ansatz zur Glatze
  • dunkle Hose, T-Shirt mit hellem Untergrund und bunten Streifen

Bereits am 25.08.2009 (angezeigt erst am 22.09.09) sprach der vermutlich gleiche Täter einen 88-jährigen gehbehinderten Mann im Tribseer Damm aus seinem parkenden Auto heraus an. Auch hier gab der Betrüger eine gemeinsame Bekanntschaft mit dem Vater vor. Gemeinsam fuhren die Männer in die Wohnung im Komponistenviertel. Hier wurden wieder mehrere Lederjacken aus der aus der großen Tasche gezogen und  eine für 300 Euro verkauft. Bei seinem eiligen Aufbruch, mit dem Vorwand zum Hamburger Flughafen zu müssen um zu seinem kranken Vater zu fliegen, ließ der Unbekannte noch zwei weitere Lederjacken zurück.

Personenbeschreibung:

  • 35 bis 40 Jahre alt
  • etwa 170 Zentimeter groß
  • untersetzte Gestalt, rundes Gesicht
  • dunkelblonde, kurze Haare

Trickdieb bestiehlt 75-jährige Frau

Stralsund. Zwei Sparbücher und mehrere hundert Euro Bargeld hat eine 75-Jährige Frau am 21.09.2009 in Stralsund eingebüßt, weil sie auf einen alten Trick hereinfiel. Ein unbekannter Mann klingelte gegen 15.15 Uhr an ihrer Wohnungstür im Komponistenviertel und fragte ob sie sich an ihn erinnern könnte. Die Rentnerin meinte den Sohn eines ehemaligen Nachbarn in ihm zu erkennen. Dies bejahte der Mann und gab weiter an in Stralsund Urlaub zu machen. Er habe 3.000 Euro dabei und wolle diese gerne bei seiner alten Bekannten deponieren. Nach dem Einlass in die Wohnung ging die alte Dame an eine Kommode und legte den Umschlag des Mannes mit den angeblichen 3.000 Euro zu ihren Wertsachen. Der Betrüger nahm daraufhin den Umschlag wieder an sich, weil er noch etwas besorgen müsse und verließ die Wohnung. Stutzig geworden überprüfte die Frau die Kommode und stellte den Verlust von zwei Sparbüchern und mehreren hundert Euro Bargeld fest. Nach ihrer Beschreibung war der Mann relativ klein (etwa 155 bis 160 Zentimeter) und hatte auffallend schöne Zähne. Er trug einen hellgrauen Anorak und eine gleichfarbige Schirmmütze. Hinweise zu dem Betrüger und eventuellen weiteren Straftaten nimmt das Kriminalkommissariat Stralsund unter der Telefonnummer 03831/245600 entgegen.

Trickdieb erbeutet bei alter Dame 400 Euro

Stralsund. Ein Trickdieb hat am 11.08.09 in Stralsund bei einer 87-jährigen Rentnerin 400 Euro erbeutet. Der etwa 50 bis 60 Jahre alte Mann sprach die Frau gegen 13.00 Uhr auf der Straße an und gab sich als entfernter Verwandter aus. Vertrauensselig nahm die alte Dame ihn mit in ihre Wohnung. Dort zeigte ihr der Unbekannte einen Umschlag mit angeblich 3.000 Euro für einen Autokauf, den er am liebsten bei ihrem Geld deponieren wolle. Als die 87-Jährige dies ablehnte, wollte der Mann wenigstens einen Geldschein gewechselt haben. Die Seniorin holte daraufhin ihre Geldbörse aus einer Schublade in der Küche. Nach dem Geldwechsel verabschiedete er sich. Wenig später stellte die Frau den Verlust des roten Portmonees mit 400 Euro fest. Der Dieb soll nach ihrer Aussage etwa 170 Zentimeter groß und relativ ungepflegt sein. Er war mit einem Fahrrad unterwegs.

Ehemaliger Weingutmitarbeiter treibt Geld ein

Stralsund. Die Polizei in Stralsund warnt vor einem ehemaligen Vertriebsmitarbeiter eines Weingutes aus der Pfalz. Der Mann sucht Kunden, zumeist ältere Leute, auf und treibt Geld für vermeintlich nicht bezahlte Rechnungen ein. In einem Fall hat er einer 85-jährigen Frau in Stralsund zwischen Februar und Juni 2009 250 Euro abgenötigt.

Der 39-jährige mutmaßliche Täter ist mit einem Pkw mit Neubrandenburger Kennzeichen unterwegs. Weitere Geschädigte werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 03831/245-600 bei der Kriminalspolizei in Stralsund zu melden.

Polizei warnt vor Datenerlangung am Telefon

Stralsund. Ein angeblicher Herr König rief am Vormittag des 31.07.2009 bei einem 71-jährigen Mann in Knieper West an und versuchte ihm plausibel zu machen, dass er einen Jahresvertrag für ein Glücksspiel abgeschlossen habe und dafür 49 Euro im Monat fällig werden. Der Herr „König“ redete nun 20 Minuten auf den Mann ein und erklärte ihm wenn er seine Kontodaten nenne, könnte der Vertag auf drei Monate verkürzt werden. Weiter wurde mit einem Inkassounternehmen gedroht. Der ältere Herr ließ sich auf nichts ein, so der Unbekannte schließlich das Gespräch mit der Ankündigung einer Postsendung beendete.

Personen, die ebenfalls solche Anrufe erhalten haben, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 03831/245-600 bei der Kriminalpolizei zu melden.

Betrüger vermietet nicht existierende Ferienwohnung

Phantombild: Polizei
Phantombild: Polizei

Kühlungsborn/Ribnitz-Damgarten. Nach Betrügereien mit der bundesweiten Vermietung einer nicht existierenden Ferienwohnung in Kühlungsborn hatte die Kriminalpolizei einen Tatverdächtigen aus Ribnitz-Damgarten ermittelt. Der 57-jährige war jedoch ein Strohmann für einen unbekannten Haupttäter, der seitdem auf der Flucht ist.

Den Ermittlern ist es gelungen nach Zeugenaussagen ein Phantombild zu erarbeiten. Der Haupttäter soll demnach etwa 45 Jahre alt sein und eine kräftige Figur haben. Er ist 175 bis 180 Zentimeter groß und trägt kurze, dunkelblonde Haare. Er hatte häufig ein schwarzes Basecap auf.

Hinweise zur Identität des Flüchtigen nimmt die Kriminalpolizei in Ribnitz-Damgarten unter der Telefonnummer 03821/875-0 entgegen.

Abzocke am Parkplatz

Stralsund. Manche Urlauber fühlen sich bei Parkgebühren richtig abgezockt. Ein Stralsunder Schlitzohr hat dies am Sonntag (02.08.2009) tatsächlich praktiziert. Der ihn der Nähe wohnende Mann stellte sich am Vormittag auf den provisorisch umzäunten Parkplatz im Frankenhof und versuchte Parkgebühren zu kassieren. In der Woche tut dies ein Wachunternehmen, am Wochenende unlogischer Weise niemand. Also sprang der 50-Jährige im Eigeninteresse ein.

Eine Anwohnerin beobachtete ihn dabei und informierte die Polizei. Inzwischen vermieste sie ihm die Tour und stellte den unlauteren Kassierer vor einem Urlauber zur Rede. Der verlangte und erhielt auch die soeben gezahlten 2,50 Euro zurück. Polizeibeamte fanden den ungepflegt wirkenden Mann später am Kiosk im Frankendamm. Dort hatte er seine Einnahmen von fünf Euro bereits umgesetzt. Es wurde Strafanzeige wegen Betruges erstattet.

Betrüger vermietet nicht existierende Ferienwohnung

Kühlungsborn/Ribnitz-Damgarten. Ein Betrüger hat bundesweit über mehre Internetanbieter eine nicht existente Ferienwohnung in Kühlungsborn vermietet. Bisher gibt es 44 Anzeigen, die schriftlich oder per Internet eingegangen sind. Die Geschädigten haben durch die Vorauszahlung des Mietpreises nicht nur einen finanziellen Verlust erlitten, ihnen ist auch der Sommerurlaub gründlich verdorben worden. Es wird mit über 150 Einzelfällen gerechnet. Die Ermittlungen gegen den 57-jährigen Tatverdächtigen aus Ribnitz-Damgarten laufen. Die entsprechenden Strafanzeigen dürften in den nächsten Stunden und Tagen eingehen. Durch die gute Zusammenarbeit zwischen den Internetanbietern und der Kriminalpolizei Ribnitz-Damgarten konnte insoweit Schadensbegrenzung betrieben werden, indem die Urlauber über ihre E-Mail Adressen aufgefordert wurden nicht anzureisen. Zu Einzelheiten des Ermittlungsstandes kann aus taktischen Gründen keine Auskunft gegeben werden.

Täter nach versuchtem Benzindiebstahl in Haft

Stralsund. Ein 25-jähriger Rostocker ist am 13.07.2009 nach einem versuchten Benzindiebstahl in Stralsund in Haft gegangen, weil für ihn ein Haftbefehl bestand. Zeugen informierten die Polizei gegen 18.00 Uhr, dass ein korpulente Frau und ein Mann mit nacktem Oberkörper versuchen auf dem Parkplatz am Naturschutzgebiet „Höhe 23“ Benzin aus den geparkten Fahrzeugen zu zapfen. Die 21-jährige Stralsunderin war polizeilich unbekannt. Der Rostocker war dagegen über 100 mal im Polizeicomputer registriert, vorwiegend wegen Betruges. Er wurde festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt Stralsund eingeliefert.

Polizei auf Rügen nimmt Autodieb fest

Wiek/Juliusruh (Insel Rügen). Eine in der Nacht des 02.07.2009 begangene Zechprellerei hat die Polizei auf Rügen auf die Spur eines 37-jährigen Autodiebes aus Essen geführt. Der 37-Jährige erschien am 01.07.2009 gegen 23.00 Uhr in einer Gaststätte in Wiek und trank für rund 50 Euro. Als der Wirt gegen 3.00 Uhr abkassieren wollte, verdrückte er sich auf die Toilette und flüchtete durch ein Fenster. Während der Anzeigenaufnahme erfuhren die Beamten, dass der Zechpreller mit einem dunklen PKW mit den Anfangsbuchstaben „PS“ davongefahren war. Weiterhin gab es Hinweise, dass der Mann in einer Unterkunft in Juliusruh wohnt.

Die Polizisten hatten daraufhin relativ schnell einen schwarzen Ford Kombi auf einem Parkplatz einer Pension in Juliusruh gefunden, der am 25.06.2009 in Hassloch mit den Originalschlüsseln gestohlen wurde. Dorthin war der Täter mit einem Kieler Opel-Kadett angereist, den er zuvor in Rendsburg entwendete hatte. Polizeibeamte holten ihn kurz nach 7.00 Uhr aus seinem warmen Bett und nahmen den einschlägig wegen Betrug bekannten Mann vorläufig fest.

Kartoffeltrick in Barth

Barth (Nordvorpommern). Mit einem 25-Kilo-Sack Kartoffeln haben zwei unbekannte Männer am Vormittag des 13.05.2009 in Barth zwei ältere Damen um 50 Euro betrogen. Eine 79-jährige Frau wurde in ihrem Haus in der Gartenstraße von zwei Männern angesprochen, ob sie 49 Euro für die soeben für die Nachbarin gelieferten Kartoffeln auslegen könne. Die gutgläubige Rentnerin gab einen 50 Euro-Schein, also einen Euro Trinkgeld. Die Männer behaupteten, dass die Quittung bereits im Briefkasten der Nachbarin läge. Als die 69-jährige vom Einkaufen nach Hause kam, fand sie vor ihrer Haustür die teuer bezahlten Kartoffeln, aber nicht die Quittung im Briefkasten. Durch die Polizei wurde eine Anzeige wegen Betruges aufgenommen. Vermutlich stammen die Betrüger aus Barth oder aus der näheren Umgebung, weil sie sich örtlich auskannten.

Richtigstellung: Spendenwerbung war berechtigt

Stralsund. Der zunächst begründete Anfangsverdacht von Betrugsstraftaten im Zusammenhang mit Spenden- und Sponsoringaufrufen für die KiTA „Im Heuweg“ hat sich nicht bestätigt. Bei zahlreichen Stralsunder Firmen und Unternehmen erfolgte der Aufruf zu Spenden für die KiTa. Diese Aufrufe erfolgten aufgrund eines im Jahr 2008 zwischen der KiTa und der werbenden Firma abgeschlossenen Vertrages. Die Vertragseinzelheiten waren so in dieser Form der KiTa-Leitung nicht bekannt.

Zwischenzeitlich ist die KiTa-Leitung vom Vertragsabschluss zurückgetreten. Spendenaufrufe seitens der akquirierenden Firma werden somit nicht mehr stattfinden und sind auch nicht im Interesse der KiTA „Im Heuweg“. Für Rückfragen steht die KiTa-Leitung unter der Telefonnummer 03831/498141 zur Verfügung. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei in dieser Sache sind abgeschlossen.