Polizeieinsatz anlässlich von Demonstrationen am 16.02.2015 in Stralsund

Stralsund. Am 16.02.2015 führte die Polizeiinspektion Stralsund anlässlich eines angemeldeten Aufzuges der „MVGIDA“ sowie mehrerer Mahnwachen in den Stadtteilen Knieper West und Knieper Nord in Stralsund einen Polizeieinsatz mit rund 400 Einsatzkräften durch. An den angemeldeten Mahnwachen beteiligten sich etwa 100 bis 150 Personen. Unter anderem hatten sich etwa 60 Personen zu einer Veranstaltung auf dem Neuen Markt zusammengefunden. Diese Teilnehmer führten ein „bewegtes Straßentheater“ über die Ossenreyerstraße zum Alten Markt auf, um dort gegen 18:00 Uhr ihre Veranstaltung mit einer Luftballonaktion zu beenden. Anschließend nahmen Veranstaltungsteilnehmer an drei der vier angemeldeten Mahnwachen teil.

Der Aufzug der „MVGIDA“, an dem ca. 200 Personen teilnahmen, begann gegen 19:00 Uhr im Bereich Knieper West und war ca. 20:50 Uhr beendet. Der Aufzug der „MVGIDA“ verlief weitestgehend störungsfrei. Auf Höhe der Mahnwache Heinrich-Heine-Ring / Arnold-Zweig-Straße versuchten Teilnehmer der Mahnwache auf die Aufzugsstrecke der „MVGIDA“ zu gelangen. Der Polizei ist es gelungen, dies zu unterbinden.

Im Rahmen der Anreise von Veranstaltungsteilnehmern kam es gegen 18:10 Uhr auf dem Gelände des Stralsunder Hauptbahnhofs zu einer Auseinandersetzung zweier Personen der unterschiedlichen Lager. In diesem Zusammenhang wurden Identitätsfeststellungen durchgeführt und Platzverweise ausgesprochen. Im Ergebnis wurden Anzeigen gegen diese zwei Personen wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz (Mitführen von Waffen oder sonstigen Gegenständen) und wegen versuchter Körperverletzung aufgenommen. Die Beamten der Bundespolizeiinspektion Stralsund waren mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort.

Im Rahmen des Gesamteinsatzgeschehens wurden zudem eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgenommen und in zwei weiteren Fällen die Identitäten festgestellt sowie Platzverweise ausgesprochen. Im Ergebnis wird der Verlauf der zwei Veranstaltungen vom Polizeiführer, Polizeidirektor Thomas Dabel, als friedvoll eingeschätzt.