PKW auf Bundesstraße „geparkt“

B 96 Teschenhagen (Insel Rügen). Ein VW Golf stand am 29.01.2009 auf der Ampelkreuzung B96 Teschenhagen, ohne dass sich jemand an oder in dem Fahrzeug befand. Über Notruf meldeten sich gegen 10.00 Uhr einige Zeugen, dass dieser Pkw dort behindernd steht. Die Beamten in der Einsatzleitstelle konnten über die Halterangaben diesen nicht erreichen. Schließlich forderten sie ein Abschleppunternehmen an, um die Verkehrsbehinderung zu beseitigen.

Zeitgleich mit dem Abschlepper traf der 77-jährige Halter ein. Er gab an, dass ihm das Benzin ausgegangen sei und er erst neues besorgen musste. Nicht nur das Benzin musste der Rüganer bezahlen, das Abschleppunternehmen stellt ihm die Anfahrt auch in Rechung.

Erneut Lkw unter Brücke verkeilt

Stralsund. Bereits zum fünften Mal in diesem Jahr verkeilte sich ein Lkw unter der Eisenbahnbrücke in der Bauhofstraße. Gegen 7.25 Uhr befuhr der 50-jährige Fahrer aus dem Landkreis Parchim mit dem leeren Renault-Lkw die Bauhofstraße in Richtung Werft. Offenbar missachtete er die zulässige Durchfahrtshöhe von 3,10 Metern und rammte die Eisenbahnbrücke. Anschließend verkeilte sich der Lkw unter der Brücke. Verletzt wurde niemand. Es entstand Sachschaden. Der Lkw-Fahrer konnte nach gut einer Stunde den Lkw selbstständig, durch Luftablassen und Biegen des Aufbaus mittels Bergegurten und Spannern, aus der Situation bergen. Ob an der Brücke Schaden entstanden ist, kann noch nicht gesagt werden. Die Polizeibeamten haben gegen den 50-Jährigen ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

Länderübergreifende Verkehrskontrolle am 11.12.2008

Stralsund. Am 11.12.2008 beteiligte sich die Polizeidirektion Stralsund an der länderübergreifenden Verkehrskontrolle mit dem Schwerpunkt „Alkohol und Drogen im Straßenverkehr“. 37 Beamte kontrollierten an 31 Einsatzorten über 1 60 Kraftfahrzeugführer. Insgesamt wurden 91 Alkohol- und 1 Drogenvortest durchgeführt. Der höchste Alkoholwert lag bei 0,3 Promille. Der Vortest auf Drogen verlief negativ. 120 Kraftfahrzeugführer verstießen gegen Vorschriften der Straßenverkehrsordnung. Insbesondere wurden technische Mängel bei der Beleuchtung und überhöhte Geschwindigkeit festgestellt. Die Ordnungswidrigkeiten wurden durch die Beamten mit Verwarnungs- bzw. Bußgeldern geahndet.

Traktor auf Umgehungsstraße

Stralsund. Die Verkehrskontrollgruppe der Inspektion Zentrale Dienste Stralsund erhob Bußgelder nach Verkehrskontrolle. Aufgefallen war den Beamten am 25. November 2008 gegen 16.00 Uhr ein Traktor auf der Ortsumgehung Stralsund, einer Kraftfahrstraße. Hier dürfen nur Kraftfahrzeuge mit einer bauartbedingten Mindestgeschwindigkeit von 60 km/h fahren. Der Traktor wurde von der Kraftfahrstraße herunter geleitet. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass es sich beim Fahrer um einen polnischen Staatsbürger handelt, der den Traktor mit Anhänger nach Polen überführen wollte. Augenscheinlich waren die Reifen an dem Traktor zerschlissen, außerdem handelte es sich bei dem Anhänger um einen Spezialanhänger mit über drei Metern Breite, für dessen Transport eine Ausnahmegenehmigung erforderlich ist. Eine andere Besatzung der Kontrollgruppe hielt fast zur selben Zeit einen Kleintransporter an, der offensichtlich mit einem völlig überladenen Anhänger unterwegs war. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Anhänger zu über 70 Prozent überladen war, erlaubt waren 1.990 kg bei gemessenen 3.260 kg. Geladen hatte der Fahrer Baggerschaufeln. Auch hier handelte es sich beim Fahrer um einen polnischen Staatsbürger. Später stellte sich heraus, dass beide zusammen gehörten und die „Ware“ gerade erworben hatten. Woher genau, kann nicht mehr nachvollzogen werden. Da die Verständigung schwierig war, unterstützte eine Beamtin der Einsatzleitstelle die Kollegen vor Ort. Die Polizeihauptmeisterin verblüffte die polnischen Staatsbürger, denn sie spricht perfekt polnisch. Es gab keine Ausreden. Ende vom Einsatz/Lied: Der eine bezahlte vor Ort 110 Euro Sicherheitsleistung und der andere 155 Euro. Die Sicherheitsleistung entspricht dem zu erwartenden Bußgeld.

Lkw-Fahrer missachtete massiv Lenkzeiten

Kummerow (Landkreis Nordvorpommern). Beamte der Inspektion Zentrale Dienste Stralsund stellten am 24.11.2008 gegen 9.40 Uhr bei Kummerow einen Lkw-Fahrer, der über Wochen massiv gegen Lenkzeiten verstieß. Der 45-jährige Lkw-Fahrer aus Sondershausen (Lkw mit Anhänger, 40 Tonner) händigte den Beamten bei der Kontrolle Schaublätter der letzten Wochen aus. Insgesamt waren das 18 Stück. Keines dieser 18 Blätter (weitere konnte er nicht vorweisen) war in Ordnung. Eine genaue Auswertung erfolgt noch. Fest steht jedoch jetzt schon, dass der 45-jährige an keinem Tag die erforderliche Ruhe eingehalten hatte. Ihn erwartet jetzt ein Bußgeldverfahren, außerdem wird das Gewerbeaufsichtsamt informiert.

Lkw und Kran aus dem Verkehr gezogen

Kummerow (Nordvorpommern). Am 17.11.2008 legten Beamte der Inspektion Zentrale Dienste einen Lkw und einen Kran wegen erheblicher Mängel still. Weil die Prüfplakette abgelaufen war, stoppten die Beamten auf der B 105 Höhe Kummerow einen Lkw mit Anhänger. Einen folgenden Mobilkran stoppten die Beamten ebenfalls. Die Überprüfung förderte erhebliche technische Mängel an beiden Fahrzeugen zu Tage. Die Beamten der Inspektion Zentrale Dienste Stralsund gaben ein DEKRA Gutachten in Auftrag, um die Mängel konkret zu benennen. Beide Fahrzeuge einer Barther Baufirma wurden vor Ort stillgelegt und an Fahrer und Halter Bußgelder ausgesprochen. Die Hauptmängel bestanden an den Bremsen, Rost an tragenden Teilen und erhebliche Ölverluste.

Verkehrsgroßkontrolle in Nordvorpommern

Landkreis Nordvorpommern. Am 13. November kontrollierten Polizeibeamte in der Zeit von 6.00 bis 12.00 Uhr die Verkehrssicherheit im Landkreis Nordvorpommern. Der Polizeiführer Polizeioberrat Joachim Kühn: „Die Verkehrssicherheitslage im Landkreis Nordvorpommern ist nach wie vor von hohen Unfallzahlen geprägt. Das Fahren mit unangepasster Geschwindigkeit, falsches Überholen, die Verkehrstüchtigkeit der Fahrzeugführer und die Ladungssicherung sind immer wieder zu bemängeln. Daher haben wir im Landkreis Nordvorpommern bei dieser Kontrolle auf genau diese Dinge Schwerpunkt gelegt.“ Die insgesamt 38 Beamten kontrollierten knapp 2.000 Fahrzeuge, einschließlich Geschwindigkeitskontrollen. Die Kontrollen konzentrierten sich auf die Ortschaften Steinhagen, Negast, Reinkenhagen und Reinberg. Außerorts gab es Kontrollen auf der Bundesstraße 105 im Bereich Kummerow und Martenshagen. Wechselnde Kontrollstellen gab es im Bereich Tribsees/Langsdorf und Wustrow/Ahrenshoop. 73 Geschwindigkeitsverstöße verzeichneten die Beamten, dabei waren 20 Verstöße innerorts und 53 außerorts registriert worden. Die höchste Geschwindigkeit fuhr ein Pkw-Fahrer im Bereich der Kontrollstelle Bundesstraße 105/Martenshagen. Er wurde mit 104 km/h bei erlaubten 40km/h eingemessen. Die 73 Verstöße gliedern sich in 30 Bußgelder und 43 Verwarngelder auf. Bei Lkw-Kontrollen bemängelten die Beamten an mehreren Fahrzeugen die Ladungssicherung und andere Vorschriften. Hier sprachen sie sieben Verwarngelder und zehn Bußgelder aus. Bei weiteren Kontrollen fertigten die Beamten 30 Kontrollberichte und sprachen 28 Verwarngelder aus. Außerdem schrieben sie drei Bußgeldanzeigen. Joachim Kühn: „Die Kontrolle hat gezeigt, dass der überwiegende Teil der Kraftfahrer sich an die Verkehrsregeln halten und mit verkehrssicheren Fahrzeugen unterwegs ist. Aber ein gewisser Anteil der Fahrzeugführer verstößt immer wieder gegen bestehende Vorschriften, so dass wir mit diesen Kontrollen diese Fahrzeugführer feststellen und zur Verantwortung ziehen wollen.“

100 Fahrräder auf dem Schulweg kontrolliert

Grimmen (Nordvorpommern). Am Morgen des 13. November kontrollierte die Polizei in Grimmen die Beleuchtung und Verkehrssicherheit der Fahrräder auf dem Schulweg. Der Leiter der Polizeiinspektion Grimmen Kriminaloberrat Frank Piotrowski erläuterte die Kontrolle: „In der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, dass die Schüler erkannt werden. Dazu gehören verkehrssichere Fahrräder mit eingeschalteter Beleuchtung.“ Unter der Führung des Revierleiters Polizeihauptkommissar Dietmar Grotzky begannen gegen 6.00 Uhr die Beamten von drei Streifenwagenbesatzungen an verschiedenen Standorten mit den Kontrollen. Zwei mobile Teams waren in der Stadt unterwegs und eines stand vor dem Gymnasium. Das Positive vorweg: Von den ca. 100 kontrollierten Fahrrädern waren nur zwei nicht verkehrstüchtig. Andere wiesen geringe Mängel auf. Leider hatte nur gut die Hälfte der Fahrradfahrer die Beleuchtungseinrichtung eingeschaltet. Dabei funktionierte sie aber bei fast allen Rädern. Bei dieser Kontrolle schauten die Beamten auch auf die Pkw-Insassen, die vor die Schulen vorfuhren. Hier stellten wir fest, dass alle Insassen angegurtet waren. Das ist sehr gut, so schaffen wir gemeinsam Sicherheit. Bei den Verstößen der Fahrradfahrer beließen die Beamten es bei Belehrungen. Es gab Gespräche und in herausragenden Fällen Verwarnungen. Frank Piotrowski: „Das war eine präventive Maßnahme, wir arbeiten mit unseren Bürgern und nicht gegen sie, daher gab es nur mündliche Verwarnungen. Ich möchte aber schon heute darauf hinweisen, dass wir diese Kontrolle in zwei bis drei Wochen wiederholen. Dann kann es auch das ein oder andere Verwarngeld geben.“ Gegen 8.00 Uhr beendeten die Beamten die Kontrolle.

Einsame Radlerin auf der Autobahn

Autobahn 20 (Nordvorpommern). Mitarbeiter der Autobahnmeisterei hielten am 15.10.2008 gegen 14.00 Uhr eine einsame Radfahrerin auf der Autobahn 20 an, die auf dem Standstreifen in Richtung Abfahrt Stralsund unterwegs war. Alarmierte Polizeibeamte stellten fest, dass es sich um ein 16-jähriges Mädchen aus einer betreuten Wohngruppe in Demmin handelt. Die junge Frau wollte, immer der Ausschilderung folgend, nach Stralsund fahren um dort ihren Freund im Krankenhaus West zu besuchen. Nach eigenen Angaben wusste sie nicht, dass man mit dem Fahrrad nicht auf der Autobahn fahren darf. Die Betreuerin wusste von diesem Ausflug nichts und holte das Mädel später aus dem Polizeirevier in Grimmen ab.

Schwerlaster fuhr sich fest – Straße zum Hafen blockiert

Mukran (Insel Rügen). In den frühen Morgenstunden des 09.10.2008 fuhr sich auf der Südstraße zum Hafen Mukran ein Schwerlaster fest. Der Lkw hatte auf dem Auflieger einen Lokomotivenkopf eines ICE geladen. Die Gesamtlänge betrug mehr als 50 Meter. Insgesamt fuhren drei derartige Schwerlaster in den Mukraner Hafen. Die ICE-Köpfe sollen dort auf die Schienen gestellt werden und aufs Schiff verladen werden. In einer Spitzkehre nach rechts rutschte der Lkw von der Straße und versank mit den Antriebsrädern im Seitenstreifen. Erst ein schwerer Lkw zog diesen nach gut zwei Stunden wieder auf die Straße. Die Südstraße war für diese Zeit blockiert, ansässige Firmen konnten nicht aufs Gelände, ortskundige konnten nicht ihre gewohnte Abkürzung nutzen.

Foto: PD Stralsund Foto: PD Stralsund

Wieder Schrott-Auto aus dem Verkehr gezogen

Stralsund. Die Lkw-Kontrollgruppe der Inspektion Zentrale Dienste hat am Nachmittag des 25.09.2008 in Stralsund wieder einen Schrott-Lkw aus dem Verkehr gezogen. Der Mercedes 601 D war so verrottet, dass er der DEKRA vorgestellt wurde. Dort wurden folgende Mängel aufgelistet:

  • Pritschenrahmen durchgerostet
  • Längsträger und Unterzug stark an- bzw. durchgerostet
  • Beanstandungen an der Bremse
  • Bremsleitung stark korrodiert
  • Auspuffanlage beschädigt
  • Beleuchtungsmängel

Dem Halter (einem selbständigen Handwerker) droht ein hohes Bußgeld.

Motorrad-Artist aus dem Verkehr gezogen

Stralsund. Eine Videowagenbesatzung hat am 24.09.2008 in Stralsund einen Motorrad-Artisten aus dem Verkehr gezogen. Der KTM-Pilot fiel den Beamten gegen 18.40 Uhr in der Greifswalder Chaussee auf, weil er auf dem Hinterrad fuhr. Nachdem der Videowagen gewendet hatte ging die Fahrt in Richtung Innenstadt weiter, wobei das Krad mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit um die 80 km/h bewegt wurde. An der Kreuzung Frankenwall/ Tribseer Damm fuhr der Motorradfahrer aus dem Landkreis links an der haltenden Kolonne vorbei und bei Rot über die Kreuzung in Richtung Bahnhof. Dort versuchte er seine Kunst auf dem Hinterrad noch mal und wurde von den Video-Polizisten gestoppt. Dem 22-jährigen drohen Fahrverbot und Punkte. Auch eine Vorladung zumVerkehrsunterricht ist ihm sicher.

Polizei findet erhebliche technische Mängel an Schwerlast-Transporter

Stralsund. Die Lkw-Spezialsten der Inspektion Zentrale Dienste Stralsund haben bei einer Kontrolle eines Schwerlast-Transporters am 18.09.2008 erhebliche technische Mängel festgestellt. Ein Lkw mit Tieflader sollte einen Bagger von der Insel Rügen nach Müggenhall im Landkreis Nordvorpommern transportieren. Bei Altefähr wurde die Fahrt des Schwerlast-Transporters durch die Kontrollbeamten unterbrochen, die erschreckende Mängel feststellten:

  • 14 Brüche in den Quertraversen,
  • Hydraulikstempel der Auffahrrampe undicht,
  • Schutzblech der Bremse einer Achse fehlte,
  • Bremsdruckverlust an einem Bremszylinder,
  • Reifen einer Achse innen abgelaufen,

Gegen den Fahrer und den Fahrzeughalter wurden zwei Bußgelder verhängt. Der Schwerlast-Transporter durfte seine Fahrt nur noch mit 25 km/h fortsetzten.

115 „Gurtmuffel“ festgestellt

Stralsund/Nordvorpommern. Im Rahmen einer landesweiten Verkehrskontrolle am 08.09.2008 in der Zeit von 0.00 Uhr bis 24.00 Uhr wurden im Bereich der Polizeidirektion Stralsund 115 Verstöße gegen die Gurtpflicht geahndet. Das Nichtanlegen von Sicherheitsgurten wird nach wie vor als Kavaliersdelikt angesehen. Aber die aktuellen Sicherheits- und Rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen bieten erst dann den richtigen Schutz, wenn der Sicherheitsgurt ordnungsgemäß angelegt ist. In Gesprächen und bei Verkehrskontrollen wird durch die Polizeibeamten immer wieder darauf aufmerksam gemacht. Wie viele Kraftfahrzeugführer bzw. Mitfahrer die Gurtpflicht missachten, hat die Kontrolle gezeigt. In Stralsund und im Landkreis Nordvorpommern waren die Beamten an wechselnden Kontrollstellen unterwegs und kontrollierten mit Schwerpunkt die Gurtpflicht. Insgesamt 115 Verstöße mussten geahndet werden. Stralsund und der Landkreis Nordvorpommern waren Hauptkontrollorte. In Stralsund gab es wegen des Verstoßes gegen die Gurtanlegepflicht 48 Ahndungen und im Landkreis Nordvorpommern 67. Außerdem stellten die kontrollierenden Beamten bei weiteren Fahrzeugführern bzw. Fahrzeugen Mängel fest. In Stralsund gab es 10 weitere Ordnungswidrigkeiten. So trafen die Beamten vier Fahrzeugführer an, die während der Fahrt mit dem Handy telefonierten, weiterhin gab es Verstöße bei Haupt- und Abgasuntersuchungen sowie der Ladungssicherung. Ähnlich sah es im Landkreis NVP aus. Hier beanstandeten die Beamten einmal Reifen, wobei anschließend die Weiterfahrt untersagt wurde. Außerdem gab es vier Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen nicht ordnungsgemäßer Ladungssicherung. In zwei Fällen war die Beleuchtungseinrichtung nicht in Ordnung. Die Kontrolle hat gezeigt, dass es notwendig ist, in gewissen Abständen die Einhaltung der Verkehrsvorschriften zu kontrollieren.

Fahrende Zeitbomben

Kummerow (Nordvorpommern). Die Beamten der Verkehrskontrollgruppe stellten bei Lkw-Kontrollen in dieser Woche erhebliche Mängel fest. Neben mehreren kleinen Verstößen fielen zwei Lkw besonders auf. Diese legten die Beamten still und untersagten sofort die Weiterfahrt. Bei einer Kontrolle auf der B 105 (Parkplatz Kummerow) überprüften die Beamten einen Autotransporter aus Stralsund. Dieser war mit einem Pkw beladen. Der Pkw war nicht ausreichend gesichert. Viel schlimmer wog es aber, dass an dem Iveco Lkw erhebliche Mängel festgestellt wurden. Die Quertraverse war gebrochen und verrostet, so dass diese von Hand bewegt werden konnte. Am Rahmen fielen Risse und Brüche auf. Der 44-jährige Fahrer und der Halter des Lkw müssen nun mit Bußgeldern und Punkten rechnen. An gleicher Stelle hielten die Beamten einen Lkw mit Auflieger aus Stralsund an. Dieser hatte 12 Tonnen Bau-Stahlteile geladen. Auch dieser war nicht verkehrssicher, außerdem hatte der Fahrer die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert. Auch hier waren Brüche in der Quertraverse und an der Achsaufhängung sichtbar. Gegen Fahrer und Halter leiteten die Beamten Bußgeldverfahren ein. In beiden Fällen unterstützt uns der DEKRA bei der Beurteilung der Verkehrstüchtigkeit und fertigt Gutachten.

Motorradfahrer unter Alkohol- und Drogeneinfluss

Stralsund. Am Morgen des 30.09.2008 stoppte eine Funkstreife ein mit zwei Personen besetztes Motorrad in der Semlower Straße, weil es kein Kenzeichen hatte. Dabei stellte sich heraus, dass die Suzuki NC 11A nicht für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassen und nicht verkehrssicher war. Bei dem 22-jährigen Fahrer aus Stralsund wurden 1,49 Promille Atemalkohol und Anzeichen für Betäubungsmittelmißbrauch festgestellt. Ein Schnelltest auf Cannabis war positiv. Eine Fahrerlaubnis konnten die Beamten nicht sicherstellen, der 22-jährige hatte keine.

69-jähriger Mofafahrer als Falschfahrer auf der Autobahn

Grimmen (Nordvorpommern). Mehr als einen Schutzengel muss ein 69-jähriger Rentner aus Grimmen am 25.08.2008 gehabt haben. Er hatte sich am Nachmittag mit seinem 25 km/h-Mofa auf die Autobahn 20 verirrt. Um 15.13 Uhr meldete sich ein Rostocker Autofahrer, der zwischen den Anschlussstellen Grimmen Ost und Tribsees einen ihm entgegenkommendes Mofa berührt hatte. An seinem Pkw ist der Spiegel kaputt, das Mofa ist weitergefahren. Sofort eingesetzte Funkstreifen konnten den Rentner, der mittig auf der Überholspur fuhr, bei Kilometer 178,5 stoppen. Der alte Herr konnte nicht begreifen, dass er sich auf einer Autobahn befand und dort nicht fahren darf. Nach eigenen Angaben ist er am Vormittag nach Tribsees gefahren und hat sich auf der Rückfahrt am Kreisverkehr an der BAB 20 verirrt. Sein Mofa wurde durch einen Abschleppdienst sichergestellt. Der 69-jährige wurde zur Versorgung seiner Fraktur am kleinen linken Finger, die er sich beim Zusammenprall mit dem Auto zugezogen hatte, in ein Krankenhaus gebracht.

Schwein hat „Schwein gehabt“

Grimmen. Ein Wildschwein auf der Autobahn 20 hat die Polizei am 02.07.2008 für rund 1,5 Stunden beschäftigt. Gegen 10:40 Uhr meldete ein Funkwagen, dass sich die arme Sau in der Nähe des „Pommern-Dreiecks“ auf die Autobahn verirrt hatte und auf Grund der Leitplanken und Wildzäune nicht wieder in die Freiheit zurückfand. Auf Grund der hohen Geschwindigkeiten stellt eint Tier auf der Autobahn eine erhebliche Gefahr dar. Es wurde eine Verkehrswarnung über die Radiosender veranlasst und ein Jäger angefordert. Der brauchte 20 Minuten, um vor Ort zu kommen. In dieser Zeit spielte das Wildschwein mit den Beamten an der Richtungsfahrbahn Stettin verstecken. Nach Eintreffen des Jägers war und blieb das Schwein jedoch verschwunden. Der Waidmann kam nicht zum Schuss, die Aktion wurde gegen 12:10 abgeblasen. Das Schwein hat eben „Schwein gehabt“…

Was aus einem Leergutdiebstahl alles werden kann

Stralsund. Drei alkoholisierte Tatverdächtige überstiegen in den frühen Morgenstunden des 24.05.2008 den Zaun des Getränkemarktes „Zisch“ im Stralsunder Carl-Loewe-Ring. Dort entwendeten sie acht Bierkisten mit Leergut. Anschließend fuhren sie mit einem Pkw und einem Moped zur ca. 50 Meter entfernten Esso-Tankstelle um die Kisten dort abgeben. Durch die Polizei konnten sie dort gestellt werden. Dabei stellte sich heraus, dass der 21-Jährige Fahrer des Pkw VW Polo ohne erforderliche Fahrerlaubnis und unter Einfluss von Alkohol (0,75 Promille) fuhr. Der 21-Jährige Mopedfahrer hatte ebenfalls Alkohol (1,14 Promille) getrunken. Der Atemalkoholtest beim dritten Täter (31 Jahre) ergab einen Wert von 2,29 Promille. Die beiden Fahrzeugführer müssen sich jetzt wegen Trunkenheit im Verkehr und Fahren ohne Fahrerlaubnis verantworten. Außerdem wurde gegen alle drei eine Anzeige wegen Diebstahls aufgenommen.

Multitalent im Verkehr

Samtens (Insel Rügen). Gegen fast alles, was im öffentlichen Straßenverkehr möglich ist, hat am 14.04.2008 ein Rüganer Kraftfahrer verstoßen. Aufgefallen ist der 29-Jährige den Polizeibeamten in Samtens, weil er seinen stillgelegten Mazda 323 mit entstempelten Kennzeichen fuhr. Die Demminer Kennzeichen gehörten nicht an dieses Fahrzeug. Zudem war der Mann betrunken (0,58 Promille) und nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten etwa 1 Gramm Haschisch. Er muss sich nun für eine Vielzahl von Verstößen verantworten.