Betrugsversuch in Sassnitz angezeigt

Sassnitz. Am 25.10.2016 wurde im Polizeirevier Sassnitz eine Anzeige wegen des Verdachts des Betrugsversuches aufgenommen. Die 68-jährige Anzeigenerstatterin nahm am Morgen des 25.10.2016 einen geöffneten Briefumschlag aus ihrem Postkasten. Diese Briefsendung hatte keinen Absender und war an eine nicht mehr im Haushalt lebende Person adressiert – was der Sender offenbar nicht wusste. In diesem Brief stellte sich ein angeblich spanischer Rechtsanwalt vor, der im Auftrag seines verstorbenen Mandanten nach Erben suche. Aufgrund einer Namensgleichheit stieß der Anwalt auf die Sassnitzerin. Das hinterlassene Vermögen in einer Höhe von mehr als zehn Millionen Euro könne allerdings nur in gleichen Teilen übermittelt werden, wenn 10 % der Summe an eine karitative Organisation gespendet werden würde. Mit dem Hinweis auf Diskretion versicherte der trügerische Anwalt, dass diese Transaktion ohne Risiko wäre. Es wurde weiter beschrieben – sollte Interesse bestehen, könne man sich an eine E-Mail-Adresse, Telefonnummer oder einen Dolmetscher (wenn keine Englischkenntnisse vorliegen) wenden. Die 68-jährige Dame aus Sassnitz handelte richtig und erstattete sofort Anzeige im Polizeirevier. Die Polizei warnt eindringlich davor, auf solche Betrugsversuche einzugehen. Seien Sie misstrauisch, sobald eine fremde Person Geld von Ihnen fordert. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Brief oder Anruf verdächtig vorkommt.

Möglicher Betrug in Zingst – Polizei bittet um Wachsamkeit

Zingst (Vorpommern-Rügen). Am 07.09.2016 um 11:20 Uhr erhielten die Beamten des Polizeireviers Barth die Information, dass es in Zingst zu einem möglichen Einmietbetrug gekommen ist. Eine bisher unbekannte Frau hatte sich am Abend des 05.09.2016 ein Ferienzimmer in Zingst bis zum 11.09.2016 gemietet. Aufgrund ihrer Erschöpfung wurde vereinbart, dass die Personalien und Zahlungsbedingungen am Morgen des 06.09.2016 festgehalten werden. Am besagten Morgen jedoch wurde die Frau nach dem Frühstück nicht mehr gesehen. Sie verließ offenbar die Örtlichkeit – ohne ihre persönlichen Sachen sowie Schlüssel zur Wohnung mitzunehmen – und ohne zu bezahlen.

Die Ermittlungen zur Identität und Herkunft der Frau wurden aufgenommen. In diesem Zusammenhang kann folgende Personenbeschreibung veröffentlicht werden: Die Frau ist etwa 50 Jahre alt, ca. 1,55 m groß, hat eine schlanke Figur und braunes halblanges Haar. Bekleidet war die Unbekannte mit einem gestreiften Oberteil, einer dunklen Hose und einer blauen Jacke. Sie reiste mit wenig Gepäck und gab an aus Hamburg zu kommen.

Um den Aufenthaltsort der Unbekannten zu ermitteln, bittet die Polizei um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer hat die oben beschriebene Frau gesehen und kann Angaben zu ihr machen. Die gesuchte Frau wird angehalten sich selbständig bei der Polizei zu melden und zur Aufklärung beitragen. Hinweise werden im Polizeirevier Barth unter der Telefonnummer 038231/6720 entgegengenommen.

Trickbetrug in Zingst

Zingst (Vorpommern-Rügen). Am 19.08.2016 wurde im Polizeirevier Barth bekannt, dass eine 78-jährige Frau aus Zingst um knapp 14.000 Euro betrogen worden ist. Anfang August 2016 hatte die 78-Jährige einen Anruf einer ihr unbekannten Frau erhalten, die sich als Polizeibeamtin aus Barth ausgab. Die vermeintliche Beamtin berichtete, dass die Zingsterin bei einem Gewinnspiel gewonnen und einige offene Beträge nicht bezahlt habe. Offenbar um ihre Glaubwürdigkeit zu untermauern, kündigte die vermeintliche Polizeibeamtin den Anruf einer Staatsanwältin an. Etwas später meldete sich dann eine Frau bei der 78-Jährigen und stellte sich als Staatsanwältin aus Berlin vor. Sie erklärte der Frau, dass sie die Frage der ausstehenden Forderungen gerichtlich oder außergerichtlich klären könne. Weil die Zingsterin für eine gerichtliche Klärung allerdings nach Berlin reisen sollte, entschied sie sich für eine außergerichtliche Klärung. Zunächst sollte sie einen Betrag von über 3.000 Euro auf ein Konto in der Türkei einzahlen. In der Folge erhielt die 78-Jährige mehrere Anrufe von der vermeintlichen Polizeibeamtin, der angeblichen Staatsanwältin bzw. einem Vertreter der Staatsanwältin mit weiteren Forderungen, die durch die Frau bezahlt wurden.

Der Betrug flog auf, als die Zingsterin am 19.08.2016 im Polizeirevier Barth anrief und die vermeintliche Polizeibeamtin sprechen wollte, mit der sie kurz zuvor telefoniert hatte. Noch während der Anzeigenaufnahme erhielt die 78-Jährige zu Hause einen erneuten Anruf bezüglich der Geldforderungen. Bei diesem Telefonat wurde sogar die Nummer der Polizeidienststelle in Barth angezeigt. Das ist technisch möglich. Tatsächlich hatte allerdings niemand aus der Barther Dienststelle bei der Frau angerufen. An dieser Stelle einige Hinweise: Überprüfen Sie immer, ob Sie tatsächlich an einem Gewinnspiel teilgenommen haben. Gehen Sie nie auf Geldforderungen ein, die nur telefonisch gestellt werden. Lassen Sie sich den Namen und die Dienststelle nennen, wenn sich jemand am Telefon als Polizeibeamter bzw. Polizeibeamtin vorstellt. Suchen Sie sich die Telefonnummer der Dienststelle heraus und fragen dort nach dem Beamten oder der Beamtin. Polizeibeamte ermitteln in Betrugsfällen, fordern aber nicht zur Begleichung angeblicher finanzieller Außenstände auf. Seien Sie immer wachsam, wenn eine unbekannte Person Geldforderungen am Telefon an Sie richtet. Sprechen Sie mit einer Person Ihres Vertrauens.

Gemietete Ferienwohnung gibt es nicht

Binz (Vorpommern-Rügen). Am 10.08.2016 erstattete eine Urlauberin aus dem Saarland im Polizeirevier Sassnitz eine Anzeige wegen Betruges. Im Mai 2016 hatte die Frau über ein Internetportal eine Ferienwohnung in Binz angemietet. Nachdem der geforderte Mietbetrag auf das angegebene Konto überweisen worden war, erhielt die Saarländerin per Mail eine Eingangsbestätigung und den Mietvertrag für die Ferienwohnung. Als die Frau dann am Anfang dieser Woche die Ferienwohnung in Binz beziehen wollte, stellte sie fest, dass es die angebotene Ferienwohnung gar nicht gibt. Unter der für Rückfragen angegebenen Telefonnummer erreichte sie den vermeintlichen Vermieter nicht mehr. Die Kriminalpolizei in Sassnitz hat die Ermittlungen aufgenommen.

Versuchter Trickbetrug in Stralsund misslingt

Stralsund. Am 20.07.2016 wurde im Polizeihauptrevier Stralsund folgender Sachverhalt bekannt. Ein 87- jähriger Stralsunder erhielt gegen 9:00 Uhr desselben Tages einen Anruf eines unbekannten Mannes. Dieser stellte sich als angeblicher Bundeskriminalamtsbeamter (BKA-Beamten) aus Wiesbaden vor. Der Stralsunder wurde aufgefordert, ein Girokonto bei einer Bank zu eröffnen. Auf dieses neuangelegte Konto würde dann eine unbestimmte Summe an Bargeld überwiesen werden. Dieses Geld solle dann von dem 87-Jährigen auf ein weiteres Konto übertragen werden.

Der Mann ging zur Bank, um ein Konto einrichten zu lassen. Doch eine Mitarbeiterin der Bank wurde bei dem Vortrag des Stralsunders skeptisch und riet dem 87 Jahre alten Mann zur Polizei zu gehen. Dem Rat wurde Folge geleistet.

Die Polizei rät:

  • Seine Sie misstrauisch und legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
  • Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
  • Übergeben oder überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
  • Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Betrüger ergaunern 15.000 Euro

Wieck auf dem Darß (Vorpommern-Rügen). Durch mehrere Anrufe über einen Zeitraum von 12 Tagen im Zusammenhang mit einem Gewinnversprechen ist ein Mann in Wieck auf dem Darß um knapp 15.000 Euro betrogen worden.

Der Mann erhielt Anfang Mai 2016 einen Anruf von einer Frau, die ihm ein Zeitungs-Abo verkaufen wollte. Der Vertrag kam nicht zustande. Man hatte sich aber über einen namhaften Autohersteller unterhalten. Einige Tage später erhielt der Mann einen Anruf von einem Mitarbeiter des Autoherstellers, der ihm zu einem Gewinn in Höhe von 28.000 Euro gratulierte. Allerdings würde sich eine andere Firma wegen der Auszahlungsmodalitäten melden. In diesem Anruf wurden dann 900 Euro in Form von Gutscheinen für die Notargebühren verlangt.

Weiterhin meldete sich eine mit dem Transport beauftragte Sicherheitsfirma und verlangte mehr als 4.000 Euro Versicherungsgebühr. Als der Gewinn trotz der bezahlten „Gebühren“ nicht zum vereinbarten Termin ausgezahlt worden war, wurde der Mann misstrauisch und fragte bei der Sicherheitsfirma nach. Die Mitarbeiterin entschuldigte sich und teilte mit, dass die Höhe des Gewinns auf Grund eines Zahlendrehers 82.000 Euro betrage und die Auszahlungsmodalitäten neu geklärt werden müssten. Vermutlich um die Zweifel des Mannes zu zerstreuen, rief kurz darauf ein angeblicher Polizist aus Prerow an und bestätigte die Glaubwürdigkeit der Sicherheitsfirma und die Richtigkeit der gesamten Verfahrensweise. Auf Grund der Angaben des vermeintlichen Polizeibeamten leistete der Mann weitere Zahlungen für die nun gestiegene Versicherung und Depotgebühren. Allerdings kam auch der angekündigte Gewinn in Höhe von 82.000 Euro nicht bei dem Mann an. Als der Mann nach dem Verbleib seines Gewinns fragte, wollten die Betrüger die Gewinnsumme ein weiteres Mal erhöhen. Nachdem wieder ein Beamter der Polizeistation Prerow anrief und versicherte, dass alles seine Richtigkeit habe, meldete sich der Mann bei der Polizei in Barth, um Anzeige zu erstatten. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er schon knapp 15.000 Euro gezahlt.

Die Polizei rät: Bleiben Sie wachsam und hinterfragen Sie Telefonate bei denen es um Geldzahlungen im Rahmen von Gewinnversprechen geht immer kritisch. Sollten sich in diesem Zusammenhang angebliche Polizeibeamte bei Ihnen melden, rufen Sie die nächstgelegene Polizeidienststelle oder die Einsatzleitstelle an.

Wieder Anrufe von angeblichen Polizisten

Ribnitz-Damgarten, Bergen (Vorpommern-Rügen). Am 14.05.2016, gegen 21:05 Uhr, erhielt eine 68-jährige Frau aus Ahrenshagen einen Anruf von einem Mann, der sich als Polizist vorstellte. Er schilderte in bereits bekannter Weise, dass bulgarische Staatsbürger festgenommen worden seien und bei diesen Personen ein Zettel mit dem Namen und der Adresse der 68-Jährigen gefunden worden wäre. Noch bevor der Anrufer der Frau etwaige Anweisungen geben konnte, gab diese ihm im Verlauf des Telefonates zu verstehen, dass ihr das Gespräch merkwürdig erscheint. Daraufhin legte der unbekannte Anrufer auf.

Auch bei einer 53-jährigen Frau aus Boldevitz ging am späten Abend des 14.05.2016 ein Anruf ein. Gegen 22:40 Uhr meldete sich ein unbekannter Mann, der sich als Polizeibeamter ausgab. Er gab an, dass die Frau am Tage mit einer Geschwindigkeit von 180 km/h über die Insel gefahren sein soll. Zudem hätte sie mehrere Ampelanlagen verkehrswidrig überfahren. Als die 53-Jährige dem Anrufer konkrete Fragen stellte, beendete dieser das Telefonat.

In beiden Fällen ist es durch die umsichtige Reaktion der Angerufenen nicht zu einem Schaden gekommen.

Unbekannter Mann wollte Finderlohn für wertlosen Ring

Stralsund. Am Ende der vergangenen Woche (15.04.2016) hat ein bislang unbekannter Mann in der Tribseer Vorstadt in Stralsund versucht, für einen wertlosen Ring Finderlohn zu erhalten. Um die Mittagszeit wollte eine 60-jährige Frau in ihre Wohnung in ein Wohnhaus der Baumschulenstraße gehen. Vor dem Hauseingang stand ein ihr unbekannter Mann (ca. 1,80 m groß, kurze dunkle Haare, südländisches Aussehen) und zeigte ihr einen goldfarbenen Ring. In gebrochenem Deutsch schilderte er der Frau, dass er den Ring vor dem Hausaufgang gefunden hätte und nun von dem Eigentümer einen Finderlohn von 3-4 Euro haben wolle. Die Stralsunderin gab zu verstehen, dass sie sich im Haus nach dem möglichen Eigentümer erkundigen würde. Dazu übergab der Unbekannte den Ring und die Frau ging in den Hausflur, um den Eigentümer ausfindig zu machen.

Unbeabsichtigt fiel hinter ihr die Haustür zu. Noch bevor die 60-Jährige wieder vor die Tür gehen konnte, war der unbekannte Mann ohne den Ring verschwunden. Der goldfarbene massive Ring war sehr schwer und hatte eine Prägung 585 an der Innenseite. Eine Überprüfung bei einem Juwelier deckte allerdings den Schwindel auf. Es handelte sich nicht um einen Goldring, sondern um einen Ring aus Messing.

Möglicherweise ist die 60-jährige Stralsunderin einem Betrugsversuch entgangen. Betrüger nutzen die geschilderte Masche, um sich beispielsweise Zutritt zu den Wohnungen von potentiellen Opfern zu verschaffen. Bislang sind der Stralsunder Polizei keine weiteren Fälle bekannt geworden. Allerdings sei an dieser Stelle nochmal davor gewarnt, keine unbekannten Personen ins Haus zu lassen oder „Fundsachen“ anzunehmen. Diese können im Fundbüro bzw. jederzeit bei der Polizei abgegeben werden.

Polizei gibt Hinweise – Trickbetrug in Grimmen glücklicherweise fehlgeschlagen

Grimmen/Stralsund (Vorpommern-Rügen). Am 13.04.2016 wurde bei den Beamten des Polizeireviers Grimmen eine Anzeige wegen versuchten Betruges aufgenommen. Am 12.04.2016, gegen 10:00 Uhr, erhielt eine 81-jährige Dame aus Grimmen einen Anruf einer Berlinerin, die sich als Mitarbeiterin eines Gerichts ausgab. Der 81-Jährigen wurde mitgeteilt, dass eine Kündigung ihres angeblichen Glücksspiels nicht wirksam gewesen wäre und deshalb eine Firma klagen würde. Es gäbe zwei Möglichkeiten, das Problem zu lösen. Zum einen gäbe es eine gerichtliche Einigung, bei der eine Zahlung von 10.000 Euro fällig werden würde. Die andere Möglichkeit wäre eine außergerichtliche Einigung, bei der eine Summe von mehr als 3.000 Euro in einem Stralsunder Einkaufsshop hinterlegt werden sollte. Die Frau aus Grimmen entschied sich für die Hinterlegung der Geldsumme und hob am Folgetag (13.04.2016) das geforderte Bargeld ab, um sich damit nach Stralsund zu begeben.

Als die Verkäuferin im Shop von dem Vorhaben erfuhr, warnte sie die 81 Jahre alte Dame, sodass diese das Geld nicht hinterlegte. Zu Hause eingetroffen, erhielt die Grimmenerin erneut einen Anruf von der Frau aus Berlin. Das Bargeld sei nicht angekommen – nun würde sie von der Berliner Polizei verhaftet werden. Wenig später klingelte wieder das Telefon. Dieses Mal meldete sich eine vermeintliche Polizistin aus Grimmen. Auch diese versicherte der Dame mehrfach, dass sie festgenommen werden würde, sollte das Geld nicht bezahlt werden.

Die 81-Jährige reagierte nach vielfachen Anrufen der offenbar weiblichen Täter richtig und holte sich Rat bei den Beamten des Grimmener Polizeireviers. Hier stellte sich heraus, dass es diese Beamtin, die sie zuvor anrief, nicht gab. Die Ermittlungen zum Betrugssachverhalt wurden aufgenommen. Die Polizei möchte wiederum folgende Hinweise weitergeben: Wenn die Polizei (Schutz-oder Kriminalpolizei) ein Anliegen hat bzw. vortragen möchte, werden die Bürgerinnen und Bürger persönlich oder per Schreiben kontaktiert. Sollte es seitens der Polizei in einigen Fällen zu telefonischen Kontaktaufnahmen kommen, kann immer die örtlich zuständige Polizei bzw. das Polizeirevier zurückgerufen werden, um einem möglichen Betrug zu begegnen.

Weiterhin rät die Polizei (keine abschließende Aufzählung):

  • misstrauisch zu sein und den Telefonhörer aufzulegen, sobald Ihr Gesprächspartner Geld fordert
  • keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preiszugeben und
  • niemals Geld an unbekannte Personen zu übergeben.

Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110 oder örtliche Polizeidienststelle, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Unbekannte geben sich als Polizisten aus und fragen nach Bankverbindungen

Thiessow, Binz (Vorpommern-Rügen). Am Abend des 07.04.2016 klingelte bei vier Thiessowern im Alter von 73 bis 88 Jahren das Telefon. Unbekannte gaben sich am Telefon als Polizeibeamte aus und stellten Fragen zu Bankverbindungen und Barvermögen. In zwei Fällen gab ein Anrufer an, dass es in Thiessow zu Überfällen gekommen sei und riet Fenster und Türen zu schließen. Im weiteren Gesprächsverlauf fragte er nach Bankverbindungen und Vermögensverhältnissen. Die vier Angerufenen machten richtigerweise keine Angaben zu Kontodaten und Vermögenswerten und beendeten die Telefongespräche, so dass kein Schaden entstanden ist.

In den frühen Morgenstunden des 08.04.2016 erhielt ein 76-Jähriger in Binz einen Anruf von einem Kriminalbeamten. Der angebliche Polizist berichtete von Festnahmen nach Wohnungseinbrüchen. Die Polizei hätte dabei einen Zettel mit seiner Anschrift gefunden. Der Mann wurde nach seinen Bankdaten gefragt. Der angebliche Beamte kündigte im weiteren Verlauf an, dass man den 76-Jährigen in Kürze abholen würde, um gemeinsam zur Bank zu fahren. Dort sollte sein Geld abgehoben und gesichert werden. Auch der Binzer gab keine Auskünfte und beendete das Telefonat.

Trickdiebstahl bei 83-Jähriger in der Gemeinde Sundhagen

Sundhagen (Vorpommern-Rügen). Am 18.02.2016 kam es zu einem Trickdiebstahl, zu deren Anzeigenaufnahme die Beamten des Polizeireviers Grimmen gerufen wurden. Eine 83-jährige Frau aus der Gemeinde Sundhagen las am 16.02.2016 in einer Lokalzeitung die Anzeige „Achtung aufgepasst! Kaufe Näh- und Schreibmaschinen, Bücher, Gobelins, Bilder, LP´s etc. Tel. XXXX“. Am darauffolgenden Tag (17.02.2016) rief die Dame unter der zuvor genannten Telefonnummer an und teilte einem Mann mit, dass sie eine alte Nähmaschine und einen Filmprojektor hätte und fragte, ob Interesse an den Geräten bestünde. Die Person am anderen Ende bejahte und gab an, dass sich Mitarbeiter telefonisch an die 83-Jährige zwecks Terminvereinbarung zur Geräteabholung wenden würden. Am 18.02.2016 erhielt die Frau einen Anruf von der o.a. Telefonnummer. Ein Mann, der sich als Firmenmitarbeiter ausgab, sagte, er wäre gerade in der Gegend und könnte vorbeikommen. Am Nachmittag erhielt die Dame dann Besuch von zwei unbekannten männlichen Personen, denen die Nähmaschine und der Filmprojektor gezeigt wurden. Während ein Mann die Nähmaschine begutachtete und von der Wand rückte, begab sich die andere Person ungehindert und unbeobachtet ins Wohnzimmer. Die 83-Jährige wurde in ein Gespräch verwickelt und dadurch abgelenkt und konnte so den anderen Mann nicht im Auge behalten. Plötzlich hatten es beide Männer sehr eilig und sagten, sie müssten das Auto zum Transport holen. Beide verließen die Wohnung und entfernten sich weiter.

Erst nachdem die Täter die Wohnung verlassen hatten, bemerkte die 83 Jahre alte Dame, dass zwei Kassetten mit persönlichen Dokumenten und einem Sparbuch aus dem Wohnzimmerschrank entwendet wurden. Die Dame verständigte die Polizei und ließ das Sparbuch sperren. Die männlichen Personen können wie folgt beschrieben werden:

  • Größe: ca. 1,70 m – 1,80 m
  • Alter: 35 – 45 Jahre
  • kräftige Gestalt
  • ein Mann hatte graue Haare und eine Halbglatze, der zweite Mann trug schwarzes gegeeltes Haar und hatte einen dunklen Teint
  • beide sprachen hochdeutsch

Durch die Polizeibeamten konnten Spuren gesichert werden. Die Ermittlungen zum Diebstahl wurden aufgenommen. Die Erfahrung zeigt, dass häufig ältere Menschen von Trickdieben heimgesucht werden. Deshalb rät die Polizei bei Terminvereinbarungen mit fremden Personen, zumindest einen Bekannten hinzuzuziehen.

Polizei bittet um Hinweise zu einem Fahndungsfoto

Foto: PI Stralsund
Foto: PI Stralsund

Barth (Vorpommern-Rügen). Im Zeitraum vom 19.03.2015 bis zum 23.03.2015 hat ein bisher unbekannter Täter unbefugt Bargeld, mittels einer zuvor gestohlenen EC-Karte einer 80-jährigen Dame aus Born, abgehoben. Der unbekannte Mann hat an verschieden Geldautomaten in Ahrenshoop, Dierhagen, Rövershagen und Rostock Geld in Höhe von mehreren tausend Euro abgehoben. Die Identität des Täters konnte trotz Bildaufnahmen durch Überwachungstechnik bislang nicht ermittelt werden.

Aus diesem Grund bittet die Kriminalpolizei im Rahmen der Ermittlungen mithilfe des Fahndungsfotos um Informationen aus der Bevölkerung. Wer kennt den abgebildeten Mann und kann Angaben zu seiner Identität machen? Bürger, die Angaben zum Unbekannten machen können, werden gebeten, sich zu den Geschäftszeiten (7:00 Uhr bis 15:30 Uhr) unter der Telefonnummer 038231/45550 in der Kriminalkommissariatsaußenstelle Barth zu melden. Hinweisen nehmen auch das Polizeirevier Barth unter der Telefonnummer 038231/6720 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Trickdiebstahl in Ribnitz-Damgarten

Ribnitz-Damgarten (Vorpommern-Rügen). Am 15.12.2015, gegen 09:30 Uhr, wurde ein 75-Jähriger in Ribnitz-Damgarten vermutlich Opfer eines Trickdiebstahls. Der 75-jährige Mann aus dem Umland von Marlow hatte am Morgen des 15.12.2015 am Markt von Ribnitz-Damgarten von einem Automaten Geld abgehoben. Vor dem Rathaus wurde er dann von zwei Frauen angesprochen und nach einer Spende gefragt. Der Mann holte aus seinem Portmonee ein Geldstück. Als er das Geldstück an die Frauen übergeben wollte, fiel dieses zu Boden. Alle drei Personen suchten nach dem Geldstück.

Eine der Frauen fand es schließlich. Beide Frauen verabschiedeten sich höflich und gingen in Richtung Grüne Straße davon. Im Anschluss ging der 75-Jährige in einen Einkaufsmarkt. Als er seinen Einkauf bezahlen wollte, stellte er fest, dass sämtliche Geldscheine (mehrere hundert Euro) aus seinem Portmonee verschwunden waren. Der Mann geht davon aus, dass ihm das Geld von den beiden unbekannten Frauen entwendet worden ist.

Die Frauen waren dunkel gekleidet, hatten schwarze Haare und wurden auf ca. 1,60 m Größe geschätzt. Sie hatten sich mit dem 75-Jährigen in gebrochenem Deutsch unterhalten.

Um nicht Opfer solcher Spenden-Trickdiebstähle zu werden, sollte man bei der Unterhaltung mit unbekannten Personen immer einen gewissen Abstand halten, sich nicht bedrängen lassen und körperlichen Kontakt vermeiden. Beim Entnehmen von Geld sollte man das eigene Portmonee unbedingt im Blick behalten und anschließend sofort wieder einstecken, möglichst in eine Innentasche der Kleidung. Erst dann sollte das Geld übergeben werden. Häufig erfolgt vor oder während der Geldübergabe eine Ablenkung, um dann unbemerkt Geld aus dem Portmonee zu entwenden.

Durchsuchungen von Polizei und Staatsanwaltschaft auf Rügen

Rügen. Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen durch die Bergener Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Stralsund wurden am gestrigen Tage (25.11.2015) auf der Insel Rügen insgesamt acht Objekte durchsucht. An dem Einsatz waren 70 Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Stralsund, des Landesbereitschaftspolizeiamtes und des Landeskriminalamtes M-V sowie vier Staatsanwälte der Staatsanwaltschaft Stralsund beteiligt.

Im Zuge der Ermittlungen wegen Betruges zum Nachteil von Versicherungen müssen nun die gestern sichergestellten Unterlagen ausgewertet werden. Auf Grund der noch andauernden Ermittlungen können derzeit keine weiteren Einzelheiten bekannt gegeben werden.

Betrüger gibt sich als Mitarbeiter einer Hotline aus

Stralsund. In den Abendstunden des 01.11.2015 rief ein bislang unbekannter Mann in einer Tankstelle in Stralsund an. Er stellte sich als Mitarbeiter der Hotline eines namhaften Mobilfunkanbieters vor. Gegenüber der Mitarbeiterin der Tankstelle gab der Mann an, dass einige Aufladekarten des Mobilfunkanbieters wegen einer Umstellung nicht mehr aufgeladen werden können. In diesem Zusammenhang benötige er die Aufladenummern dieser Karten. Die entsprechenden Belege würden im Nachgang abgeholt werden. Die Tankstellenmitarbeiterin schöpfte keinen Verdacht, da es sich bei der angezeigten Telefonnummer tatsächlich um die Hotline-Nummer des Mobilfunkanbieters handelte und übermittelte die gewünschten Aufladecodes per Telefon. Die Aufladecodes waren bereits am 02.11.2015 eingelöst. Es entstand ein Schaden von mehreren hundert Euro. Die Kriminalpolizei Stralsund hat die Ermittlungen wegen Betruges aufgenommen.

Hinweise der Polizei Erneuter Enkeltrick – leider erfolgreich

Barth (Vorpommern-Rügen). Am 17.09.2015, gegen 09:30 Uhr, wurde im Polizeirevier Barth eine Anzeige wegen Betruges erstattet. Ein 87-jähriger Mann wurde um 27.000 Euro betrogen. Zur Anzeigenerstattung bei der Polizei in Barth erschien der Sohn eines Geschädigten 87-Jährigen aus Barth. Der Sohn befand sich in den vergangenen Wochen auf Urlaubsreise, sodass der ältere Mann allein zu Hause war. Innerhalb dieser Wochen erhielt der Vater einen Anruf von einem Mann, bei dem er annahm es sei sein Sohn. Der angebliche Sohn gab im Telefongespräch an, eine Person gestoßen zu haben, die dann unter ein Fahrzeug geraten sei und sich dabei verletzt haben soll. Er müsse nun für drei Jahre in ein Gefängnis.

Die sich als Sohn ausgebende Person forderte den 87-Jährigen auf 10.000 Euro als Kaution für die Freilassung und zusätzlich 13.000 Euro für einen sogenannten Untersuchungsführer zu zahlen. Der Mann aus Barth bestätigte so viel Bargeld zu besitzen, immer noch in der falschen Annahme mit seinem richtigen Sohn zu sprechen. Die Frage, ob das Geld überwiesen werden könnte, wurde verneint. Auf das folgende Angebot, das Bargeld direkt abholen zu lassen, ging der 87-jährige Rentner ein. Es wurde seitens des unbekannten Betrügers verabredet, dass eine namentlich benannte Person das Geld abholen würde. Etwa eine Stunde nach dem Telefonat, klingelte eine Person an der Tür des Rentners und stellte sich als der angekündigte Mann vor.

Dieser war zugegen, um das Bargeld abzuholen. Der Mann wurde durch den 87-jährigen Rentner in die Wohnung hereingelassen und nahm 27.000 Euro entgegen. Auf die Frage, in welchen Scheinen das Geld vorhanden ist, antwortete der Barther – mit 50-Euro-Scheinen. Der angeblich zu den Ermittlungen zugehörige Mann sagte, es würde alles notiert werden und verließ die Wohnung.

Die Polizei rät in solchen oder ähnlichen Fällen immer misstrauisch zu sein, sollte sich jemand, auch scheinbare Angehörige, am Telefon nicht mit Namen vorstellen. Vergewissern Sie sich, dass der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis und übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige. Weitere Informationen können bei den Kriminalpräventionsstellen und unter www.polizei-beratung.de eingeholt werden.

Weitere Anrufe von vermeintlichen Polizisten in Stralsund

Stralsund. Am gestrigen Tage wurde über zwei Fälle berichtet, bei denen sich Anrufer in Stralsund als Polizeibeamte ausgaben und nach Geld fragten bzw. ein Präventionsgespräch führen wollten (Pressemitteilung der Polizeiinspektion Stralsund vom 19.08.2015, 16:00 Uhr, Anrufer geben sich als Polizisten aus).

Am 19.08.2015 gab es mindestens zwei weitere derartige Anrufe in Stralsund. Am Vormittag rief ein Oberwachtmeister bei einem Ehepaar (76 und 86 Jahre) an und teilte mit, dass die Eheleute auf einer Liste potentieller Einbruchsopfer stehen würden. Der offenbar männliche Anrufer fragte nach Schmuck, Bargeld und Wertgegenständen. Da die Stralsunderin trotz mehrfacher energischer Nachfragen keine Angaben zu Geld und geldwerten Gegenständen machte, wurde das Telefonat mit der Ankündigung einer Vorladung beendet.

Ebenfalls am gestrigen Vormittag erhielt eine 79-jährige Stralsunderin einen Anruf eines angeblichen Polizeimeisters, der einer Bande auf der Spur sei. Aus diesem Grund wollte er in Erfahrung bringen, wieviel Geld die Stralsunderin auf dem Konto habe. Außerdem forderte der Anrufer die Frau auf, das Geld von der Bank abzuholen und mit nach Hause zu nehmen. Er vereinbarte einen erneuten Anruf, ohne seine Telefonnummer anzugeben.

In beiden Fällen ist kein Schaden entstanden, da die Angerufenen misstrauisch wurden und bei der Stralsunder Polizei anriefen.

Derzeit rufen vermehrt angebliche Polizeibeamte bei älteren Mitbürgern in Stralsund an und erkundigen sich unter verschiedenen Vorwänden nach Bargeldbeständen und anderen Wertsachen. Zielrichtung ist es offenbar, das Geld oder andere Wertsachen – unter dem Vorwand es in Sicherheit zu bringen – ausgehändigt zu bekommen. An dieser Stelle wird nochmals darauf hingewiesen, dass Polizeibeamte nicht am Telefon nach Bargeld oder geldwerten Dingen fragen, um dies sicherzustellen. Werden die Angerufenen also am Telefon dazu aufgefordert, Geld von der Bank abzuholen oder bereitzuhalten, ist dieser Forderung auf keinen Fall nachzukommen. Das Telefonat sollte umgehend beendet werden und die Polizeidienststelle informiert werden.

Anrufer geben sich als Polizisten aus

Stralsund (Vorpommern-Rügen). Am heutigen Vormittag rief eine unbekannte männliche Person bei einer 79-jährigen Frau in Stralsund an und gab an, ein Kriminalbeamter zu sein. Namen und Dienstgrad nannte er nicht. Er schilderte der Frau, dass bei einem Mann im Zusammenhang mit einer anderen Straftat ein Zettel mit ihrem Namen gefunden worden sei. Er gehe daher davon aus, dass sie gefährdet sei. Außerdem ist ihm bekannt, dass die Frau im Besitz einer großen Summe Bargeld ist. Der angebliche Kriminalbeamte wolle die  79-Jährige abholen, um das Geld in Sicherheit zu bringen. Dies lehnte die Frau ab. Nun wollte sich der „Polizist“ mit der Frau in seinem Büro treffen. Auch das lehnte die 79-Jährige ab. Angaben, wo sich das Büro befindet, machte er nicht. Auf die dann folgende Aussage, dass die Kontonummer der Frau bekannt sei, reagierte sie nicht. Weiterhin erkundigte sich der Anrufer nach Kontoauszügen und nach der Höhe des in der Wohnung befindlichen Bargeldes. Das Gespräch wurde beendet.

Ebenfalls am heutigen Vormittag meldeten sich angebliche Angehörige der Polizei bei einer 85-jährigen Frau in Stralsund und wollten einen Termin zu einer präventiven Beratung zu Betrugsfällen in ihrer Wohnung vereinbaren.

In beiden Fällen haben die angerufenen Frauen keine Termine mit den Anrufern abgestimmt, sondern die Polizei informiert. Es ist kein Schaden entstanden. Die Polizei weist darauf hin, dass Anrufe von angeblichen Beamten der Polizei immer kritisch zu hinterfragen sind, erst recht, wenn kein Name und keine Dienststelle genannt werden. Eine Terminvereinbarung mit einzelnen Bürgern hinsichtlich Präventionsberatungen erfolgt in der Regel nicht seitens der Polizei, sondern immer erst auf Anfrage. Im Zweifel sollte immer mit der örtlich zuständigen Polizeidienststelle Kontakt aufgenommen werden.

Betrüger gibt sich als Polizeibeamter aus

Bergen (Vorpommern-Rügen). In den Vormittagsstunden des 08.06.2015 erhielt ein 64-jähriger Mann aus der Gemeinde Sehlen einen Anruf von einem unbekannten Mann. Dieser stellte sich als Polizeibeamter des BKA München vor und fragte, ob der 64-Jährige in letzter Zeit unseriöse Anrufe erhalten hat. Der Angerufene hatte zurückliegend tatsächlich einige Anrufe in Bezug auf Lottospiele erhalten. Das teilte er dem angeblichen Beamten auch so mit. Dieser griff die Information sofort auf und gab vor, den Tätern auf der Spur zu sein. Nun benötige er die Unterstützung des 64-Jährigen. Der „Kriminalist“ versuchte im weiteren Verlauf den Angerufenen recht beharrlich zu seiner Bank und seinen Vermögensverhältnissen auszufragen. Da der 64-Jährige nur allgemeine Auskünfte gab, fragte der „BKA-Beamte“, ob auf dem Konto des Mannes ein Dispo eingerichtet wäre. Bis dahin klangen die Angaben des „Beamten“ durchaus schlüssig. Misstrauisch wurde der 64-Jährige als der Anrufer ihn aufforderte, 4.000 Euro auf ein Konto bei einer in Deutschland ansässigen Bank an einen Kontoinhaber aus der Türkei einzuzahlen. Nachdem der 64-Jährige dem Unbekannten zu verstehen gab, dass er kein Geld überweisen werde, versuchte dieser ihn mehrfach von der Notwendigkeit der Einzahlung zu überzeugen. Schließlich legte der unbekannte Anrufer auf. Dem 64-jährigen Mann aus der Gemeinde Sehlen ist kein Schaden entstanden.

An dieser Stelle nochmals der Hinweis, dass Polizeibeamte am Telefon keine Fragen zu finanziellen Verhältnissen stellen und auch keine Anweisungen zu entsprechenden Überweisungen erteilen. Kommen bei einem Anruf von einem Polizeibeamten Zweifel an der Echtheit des Anrufes auf, sollte das Telefonat beendet und die örtlich zuständige Polizeidienststelle informiert werden. Generell gilt: Sobald Forderungen zu Geldeinzahlungen von unbekannten Personen am Telefon gestellt werden, ist immer höchste Wachsamkeit geboten.

Wieder erfolgreicher Enkeltrickbetrug

Dierhagen (Vorpommern-Rügen). Am 29.05.2015, gegen 15:30 Uhr, erhielten die Beamten des Polizeireviers Ribnitz-Damgarten den Hinweis von einem Enkeltrickbetrug in Dierhagen. Am Vormittag des 29.05.2015 erhielt eine 73-jährige Frau aus Dierhagen einen Anruf (Rufnummer unterdrückt) einer vermeintlichen Bekannten, die um eine hohe Summe Geld bat, da eine größere Anschaffung bevorstehe. Die ältere Dame war sich sicher, ihre Bekannte aus Nordrhein-Westfalen am Telefon zu haben. Sie zögerte nicht und begab sich auf den Weg zu ihrer Bank, um 15.000 Euro abzuheben. Wieder zu Hause angekommen, erkundigte sich die „Bekannte“ telefonisch, ob es mit dem Geld geklappt hätte. Dies bejahend, sollte die Geldübergabe in Dierhagen stattfinden.

Nach diesen Telefonaten erhielt die 73-Jährige einen Anruf eines angeblichen Polizisten aus Rostock. Dieser gab vor, gegen die „Bekannte“ wegen einer Betrugsmasche zu ermitteln. Dazu sollte ein Abgleich der Daten mit Namen und Adresse erfolgen. Kurze Zeit später bestätigte der Polizist, dass sich die Bekannte auf der Wache befindet. Die „Bekannte“ rief wieder bei der Frau an und sagte ihr, dass ein Mitarbeiter einer Anwaltskanzlei das Bargeld abholen würde. Daraufhin begab sich die 73-Jährige vor die Haustür und empfing einen jungen Mann, der sich nicht auswies, nicht ein Wort sprach und ihr mit Gesten zu verstehen gab, es eilig zu haben.

Auch ein Rückruf bei der vermeintlichen Anwaltskanzlei, ließ die ältere Dame in dem Glauben, dass alles richtig sei. Mit einem zusätzlichen Schriftstück, in dem die Übergabe und Rückzahlungsbedingungen festgehalten wurden, versicherte sich die Frau nochmals. Der junge Mann entfernte sich mit dem Geld fußläufig nachdem er unleserlich unterschrieben hatte. Mehrfach versuchte die Frau aus Dierhagen ihre Bekannte zu erreichen. Da ihr dies nicht gelang, ging sie davon aus, dass die Bekannte tatsächlich in der Region ist.

Immer wieder bedienen sich Betrüger des sogenannten Enkeltricks. In diesem Zusammenhang wird versucht, die Opfer mit einer Vielzahl von Anrufen und Informationen durcheinanderzubringen. Zunehmend wird festgestellt, dass „Polizeibeamte“ mit in die Telefongespräche einbezogen werden. Die Polizei weist darauf hin, dass Anrufe von angeblichen Beamten der Polizei immer kritisch zu hinterfragen sind. Im Zweifel sollte mit der örtlich zuständigen Polizeidienststelle Kontakt aufgenommen werden.

Da sich die Täter Namen und Telefonnummern möglicherweise über öffentlich zugängliche Quellen – wie das Telefonbuch – beschaffen, ist immer erhöhte Wachsamkeit bei derartigen Anrufen geboten. Zahlungen sollten niemals ohne Rücksprache mit Familienangehörigen oder vertrauten Personen erfolgen. In jedem Fall wird gebeten, die Polizei zu verständigen.