Schwerer Verkehrsunfall in Bergen auf Rügen

Bergen (Insel Rügen). Am Abend des 12.08.2010 hat sich auf der B 196 am Abzweig Königsstraße ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Aus bisher ungeklärter Ursache sind bei Starkregen zwei Pkw zusammengestoßen. Beide Fahrer wurden schwer verletzt.

Ein 44-jähriger Mann befuhr mit seinem Fiat Punto die B 196 aus Richtung Karow in Richtung Bergen. Ein 20-jähriger Mazdafahrer befuhr die Bundesstraße in entgegengesetzter Richtung. Auf Höhe der Königstraße kam er auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit dem Fiat frontal zusammen. Dessen Fahrer zog sich einen Beinbruch, eine Hüft- und mehrere Schnittverletzungen zu. Der 20-Jährige erlitt schwere Kopfverletzungen. Da bei ihm der Verdacht auf Alkoholeinfluss vorlag, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Blutentnahme an.

Die Verletzten, die beide in Bergen wohnhaft sind, wurden in verschiedene Krankenhäuser eingeliefert. An beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die Straße war zur Unfallaufnahme (bei der auch ein DEKRA-Sachverständiger mitwirkte) und zur Fahrzeugbergung bis gegen 0.30 Uhr voll gesperrt.

Schmierereien an Fahrzeugen und Häusern – Täter gefasst

Bergen (Insel Rügen). Ein 33-jähriger Mann hat am 10.08.2010 gegen 23.30 Uhr im Stadtgebiet von Bergen Autos und Hausfassaden mit schwarzem und blauem Eddingstift beschmiert. Ein 30-jähriger Urlauber aus Bremen, dessen Wohnmobil in der neuen Straße mit blauen Schriftzügen verunziert wurde, hielt den Schmierfink zusammen mit drei Bekannten bis zum Eintreffen der Polizei fest. Der Bergener hatte 1,79 Promille intus und wollte sich vermutlich nach einem häuslichen Streit abreagieren. Die Beamten kontrollierten das nähere Umfeld.

In der Dammstraße wurde die Heckklappe eines unter einem Carport stehenden Hondas verunziert. Weiter wurden in der Damm-, Sund-, Stralsunder- und Störtebekerstraße Fassaden, Fenster, Jalousien, Briefkästen und Verkehrszeichen mit den Kürzeln „AKOS“ und „BKS“ beschmiert. Durch die Polizisten wurden Anzeigen wegen Sachbeschädigung aufgenommen. Der Sachschaden wird vorerst auf 2.500 Euro geschätzt.

Überladener Schwerlasttransporter musste stehen bleiben

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Grimmen (Nordvorpommern). Am Abend des 09.08.2010 sollten zwei Beamte der Inspektion Zentrale Dienste Stralsund einen Schwerlasttransporter auf dem Parkplatz Süderholz übernehmen und zum Fährhafen Murkran begleiten. Die Fracht, ein Raupendrehkran, sollte von dort nach Russland verschifft werden. Während der routinemäßigen Überprüfung des Fahrzeuges samt Ladung und der Papiere wurde schnell klar, dass eine Weiterfahrt nicht gestattet werden konnte.

Nach der Erlaubnisurkunde (§ 29 StVO) war ein Gesamtgewicht von 99 Tonnen zulässig. Bereits rein rechnerisch ergab das Zusammenzählen aller Massen ein zGG von über 116 Tonnen. Für den nächsten Morgen wurde durch die Beamten eine Verwiegung angeordnet, die dort mit einer Achslastwaage durchgeführt wurde. Dabei wurde ein genaues zulässiges Gesamtgewicht von 122,75 Tonnen ermittelt. Gegen die Firma aus dem Landkreis Bad Doberan und den Fahrer wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Der Transporter musste auf das zulässige Gewicht von 99 Tonnen abgeladen werden. Weiterhin gibt es Anhaltspunkte dafür, dass die Firma die für Baden-Württemberg vorgeschrieben polizeiliche Begleitung des Schwerlasters umgangen hat. Hier laufen die Ermittlungen noch.

Während der Verwiegung wurde ein fünfachsiger Autodrehkran der gleichen Firma angehalten. Auch hier musste die Weiterfahrt untersagt werden, weil keine Fahrwegsbestimmung vorlag. Eine Überprüfung solche Fahrzeuge ist notwendig, weil sich durch die Nichteinhaltung der Gewichte zum einen der Bremsweg verlängert und zum anderen die Straßen kaputt gefahren werden. Die müssen dann wieder mit Steuergeldern teuer bezahlt werden.

Junge Männer terrorisierten Jugendherberge

Barth (Landkreis Nordvorpommern). Vier junge Männer im Alter von 20 bis 22 Jahren haben in den frühen Morgenstunden des 07.08.2010 die Gäste einer Jugendherberge in Barth nicht zur Ruhe kommen lassen und einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Der Spuk ging Samstagfrüh gegen 4.00 Uhr los. Die Männer (drei aus Barth, einer aus Wedel) betraten unberechtigt das Gebäude der Jugendherberge und belästigten die Gäste. Die Unruhestifter griffen sich zwei Feuerlöscher und leerten sie im Gebäude aus. Dadurch schlug die Brandmeldeanlage an und löste den Feuerwehreinsatz aus. Zwei Funkstreifenwagen wurden alarmiert. Die Beamten konnten bei der Suche auf dem unübersichtlichen Gelände die vier Täter vorläufig festnehmen. Zwei lagen in den Büschen, einer hatte sich im Schilfgürtel versteckt, der vierte hinter einem Schutzwall an der Badestelle. Sie waren alle mit 0,74 bis 1,35 Promille mehr oder minder alkoholisiert. Die Beamten erstatten Strafanzeige wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Gegenwärtig wird geprüft ob den Rowdies der Feuerwehr- und Polizeieinsatz in Rechnung gestellt werden kann.

Betrunkener Autofahrer schläft auf der Flucht ein

Schlemmin (Nordvorpommern). Mit einem Nickerchen im Wald hat es ein betrunkener Autofahrer am Morgen des 05.08.210 der Polizei ziemlich einfach gemacht. Zwei Männer aus Stralsund als Fahrer und Beifahrer eines Autos bemerkten kurz vor 7.00 Uhr auf der L 22 bei Schlemmin einen roten Polo, der Schlangenlinien fuhr. Dessen Fahrer hatte erhebliche Schwierigkeiten geradeaus zu fahren, mal landete er fast im Graben, mal fast im Gegenverkehr. Kurzentschlossen fuhren die Beiden dem Wagen in Richtung Ahrenshagen hinterher und informierten per Handy die Polizei. Der Polofahrer bemerkte dies, hielt sein Fahrzeug am Abzweig Tribohm an und flüchtete zu Fuß. Zwei kurz darauf eintreffende Funkwagenbesatzungen nahmen die Suche auf. Kurz vor 8.00 Uhr wurde der Flüchtige schlafend an einem Waldrand gefunden. Auf Grund der guten Personenbeschreibung konnte er als der Fahrer des Polos identifiziert werden. Er gab auch zu den Pkw gefahren zu haben.

Ein Atemalkoholtest bei dem als BtM-Konsument bekannten 32-jährigen Mann aus Barth ergab einen Wert von 1,15 Promille. Bei der Überprüfung des Autos stellte sich heraus, dass das Fahrzeug nicht mehr zugelassen und pflichtversichert war. Am hinteren amtlichen Kennzeichen für den Landkreis Nordvorpommern war eine Zulassungsplakette für Rostock angebracht. Der 32-Jährige gab an nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein. Gegen ihn erstatteten die Beamten Strafanzeige und veranlassten eine Blutentnahme.

Mehrfamilienhaus nach Kellerbrand unbewohnbar

Barth (Nordvorpommern). Nach einem Kellerbrand am Nachmittag des 04.08.2010, ausgelöst durch eine Verpuffung, ist ein Mehrfamilienhaus im Kenzer Landweg vorerst unbewohnbar. 13 Mieter mussten anderweitig untergebracht werden.

Ein 62-jähriger Hausbewohner wollte einem 68-jährigen Mann aus Barth ein benzinbetriebenes Notstromaggregat verkaufen. Bei der Vorführung im Keller sprang das Gerät nicht an und sollte über Kabel fremdgestartet werden. Dabei entzündete sich ausgelaufenes Benzin schlagartig und setzte den Keller in Brand. Beide Männer zogen sich Verbrennungen an den Unterarmen und im Gesicht zu. Sie wurden in ein Krankenhaus in Ribnitz-Damgarten eingeliefert. Das Feuer dehnte sich auf insgesamt drei Keller und den Kellergang bis zum Treppenhaus aus. Die Stromkabel verschmorten bis zum Schaltkasten.

Durch Rauschaden, und abgestellter Medien (Strom, Gas, Wasser) kann das Haus vermutlich für längere Zeit nicht für Wohnzwecken genutzt werden. Der Sachschaden wird vorerst auf 30.000 Euro geschätzt.

Ein 25-jähriger Hausbewohner rettete eine 87-jährige Frau und ihren 58-jährigen behinderten Sohn aus deren Wohnung, obwohl das Treppenhaus bereits voller Rauch war. Danach informierte er die Feuerwehr. Gegen den 62-Jährigen ermittelt die Kriminalpolizei wegen fahrlässiger Brandstiftung.

Vermisst: Roland S.

Karnitz (Insel Rügen). Seit dem 29.07.2010 wird der 45-jährige Roland S. aus Karnitz auf der Insel Rügen vermisst. Er ist 175 bis 180 Zentimeter groß und schlank. Der Vermisste hat lange, blonde Haare, die er zum Zopf gebunden trägt. Zur Bekleidung kann nichts genaueres gesagt werden. Am Tag seines Verschwindens wollte er nach Stralsund fahren. Ob der alkoholabhängige Mann dort angekommen ist, ist fraglich. Hinweise zu seinem Aufenthalt nimmt das Kriminalkommissariat Bergen unter der Telefonnummer 03838/8100 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.#

Nachtrag 10.08.2010, 14:20 Uhr: Der seit dem 29.07.2010 vermisste Roland S. aus Karnitz ist wieder da. Der 45-Jährige hatte sich in Stralsund aufgehalten und am Vormittag des 09.08.2010 bei seiner Mutter zurückgemeldet.

Polizei zieht überladenen Kran aus dem Verkehr

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Martenshagen (Nordvorpommern). Am Vormittag des 03.08.2010 fiel den Lkw-Spezialisten der Inspektion Zentrale Dienste Stralsund auf der B 105 bei Martenshagen ein offensichtlich überladener Autokran auf. Die anschließende Kontrolle auf einem nahe gelegenen Parkplatz bestätigte das gute Augenmaß der Polizisten.

Der Fünfachser durfte laut seiner Ausnahmegenehmigung (§ 70 StVZO) nur ein zulässiges Gesamtgewicht (zGG) von 60 Tonnen und eine Achslast von 12 Tonnen haben. Eine achsweise Verwiegung vor Ort ergab nach Abzug der Toleranz ein Gesamtgewicht von 73,950 Kilogramm und somit eine Überladung von 23,5 Prozent. Der Fahrer führte auf seinem Fahrzeug entgegen der Auflagen ein Gegengewicht mit. Dieses sowie der große Flaschenhaken, die Mastverlängerung und der Spitzenausleger mussten mit einem extra angeforderten Kran abgebaut und auf einen Lkw verladen werden. Weiterhin lag keine gültige Fahrwegsbeschreibung vor, so dass die Beamten die Weiterfahrt untersagten.

Gegen den Fahrer und gegen die Firma aus dem Landkreis Nordvorpommern wurden Ordnungswidrigkeitsanzeigen erstattet.

Vermisst: Nadine Deckert aus Stralsund

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Stralsund. Die Polizei bittet Bevölkerung und Medien um Unterstützung bei der Suche nach der 13-jährigen Nadine Deckert aus Stralsund. Das Mädchen wurde am Abend des 16.07.2010 in einer Gartenanlage in Ribnitz-Damgarten letztmalig gesehen.

Nadine ist 163 Zentimeter groß und hat eine schlanke Figur. Zu ihrer Bekleidung ist nichts bekannt. Ihre Haare sind inzwischen bis auf Kinnhöhe abgeschnitten und braun gefärbt. Hinweise zum Aufenthalt der Vermissten nimmt die Kriminalpolizei in Stralsund unter der Telefonnummer 03831/ 245-600 oder jede andere Dienststelle entgegen.

Wohnungsbrand in Barth

Barth (Nordvorpommern). Beim Brand einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in der Lange Straße von Barth ist am Vormittag des 03.08.2010 ein Schaden von etwa 50.000 Euro Schaden entstanden. Der 73-jährige Mieter, der sich in der Wohnung befand, wurde zur Beobachtung in ein Stralsunder Krankenhaus eingeliefert. Er ist psychisch labil und stand zur Brandausbruchszeit unter Alkoholeinfluss. Die Kriminalpolizeiinspektion hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.

Unfall auf der Ortsumgehung Stralsund – Motorradfahrer hatte Glück

Foto: PD Stralsund
Foto: PD Stralsund

Stralsund. Richtig Glück hatte ein Motorradfahrer aus Wolfsburg, der kurz vor 12.00 Uhr auf der Stralsunder Ortsumgehung (B96) verunfallte. Vermutlich hat er sich nur eine Hand gebrochen. Der 38-jährige Fahrer einer BMW R 1200 RT fuhr als zweites Fahrzeug einer Kolonne in Richtung Rügen. Der vorausfahrende Fahrer eines Volvo V5 bremste mehrere hundert Meter vor der Abfahrt Altstadt sein Fahrzeug wegen Stau ab und schaltete die Warnblinkanlage ein. Aus bisher nicht geklärter Ursache fuhr der Biker auf den Volvo auf und stürzte. An beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro. Die Insassen des Pkw blieben unverletzt. Der BMW-Fahrer wurde durch Rettungskräfte auf der Fahrbahn erstbetreut und danach in ein Stralsunder Krankenhaus eingeliefert. Sicher hat seine gute Schutzbekleidung schlimmeres verhindert.

Die Vollsperrung der Straße zur Unfallaufnahme und Fahrzeugbergung konnte erst um 13.15 Uhr aufgehoben werden. Obwohl Polizeibeamte den Verkehr vor der Unfallstelle von der B 96 ableiteten, kam es zu erheblichem Rückstau.

58-Jähriger auf Hiddensee tödlich verunglückt

Neuendorf (Insel Hiddensee). Am Abend des 01.08.2010 gegen 18.20 Uhr ereignete sich bei Neuendorf auf der Insel Hiddensee ein tragisches Unglück. Aufgrund eines kurzen Unwetters trieben im Seglerhafen von Neuendorf einige Boote ab. Ein 58-jähriger Mann aus Neubrandenburg wollte seinen vom Ufer abtreibenden Jollenkreuzer auf dem sich seine Frau befand sichern und an Land ziehen. Er begab sich ins Wasser und war dann für seine Frau nicht mehr sichtbar. Eine dreiviertel Stunde später wurde der Mann in Bauchlage auf dem Wasser treibend gesichtet und geborgen. Reanimationsversuche blieben ohne Erfolg. Eine angesetzte Obduktion soll die genaue Todesursache klären. Die Frau wurde psychologisch betreut.