Schwerwiegende Mängel bei ROADPOL-Kontrollen „Truck & Bus“

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Am 12.10.2020 beteiligte sich die Polizeiinspektion Stralsund an den gemeinsamen europaweiten und länderübergreifenden Kontrollen der europäischen Organisation ROADPOL („European Roads Policing Network“). Schwerpunkte der polizeilichen Maßnahmen bei den Lkw- und Buskontrollen waren dabei Überwachung der Geschwindigkeit, Einhaltung der Sozialvorschriften, Ladungssicherung/Überladung, technische Mängel sowie Überprüfung erforderlicher Dokumente/Bescheinigungen.

In der Zeit von ca. 7:00 bis 13:00 Uhr führten Beamte des Autobahn- und Verkehrspolizeirevieres Grimmen entsprechende Verkehrskontrollen im Bereich der BAB 20, B 105 und B 96 durch. Bei den teils mobilen und auch stationären Kontrollen leiteten die Beamten insgesamt 86 Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. So waren im Bereich der B 96 Höhe der Hansestadt Stralsund bei zulässigen 80km/h insgesamt 78 Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs, darunter befanden sich zehn Lastkraftwagen. Darüber hinaus stellten die Beamten bei einer Kontrolle einer Sattelzugmaschine mit Auflieger technische Mängel an der Bremsanlage fest.

Der 37-jährige, polnische Fahrer war mit seinem Gespann gegen 11:00 Uhr auf der BAB 20 Höhe der Baustelle bei Tribsees unterwegs. Die Kontrolle der Beamten deckte eine gebrochene Bremsscheibe an der Sattelzugmaschine sowie eine weitere am Auflieger auf. Daraufhin wurde dem Lkw-Fahrer die Weiterfahrt untersagt. Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 80 Euro. Der Halter muss mit 320 Euro rechnen.

Neben der überhöhten Geschwindigkeit und der Feststellung der technischen Mängel am Zuggespann auf der A20 stellten die eingesetzten Beamten noch eine 33-prozentige Überladung eines Kleintransporters sowie Verstöße gegen Sozialvorschriften und Mängel an lichttechnischen Einrichtungen fest.

Die Polizei beteiligt sich regelmäßig an diesen europaweiten Verkehrskontrollen, um die Verkehrssicherheit auf den Straßen zu erhöhen und Verkehrsunfallzahlen, insbesondere mit Getöteten und Schwerverletzten, zu senken.

Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden auf der BAB 20

Jarmen (ots). Am 10.09.2020 ereignete sich auf der Bundesautobahn 20 ein Verkehrsunfall, an dem drei Fahrzeuge beteiligt waren. Gegen 12:35 Uhr fuhr ein 69-Jähriger aus Brandenburg mit seinem PKW VW an der Anschlussstelle Jarmen in Fahrtrichtung Lübeck auf die Autobahn. Dabei missachtete er nach derzeitigem Kenntnisstand das Verkehrszeichen 295 (durchgezogene Fahrstreifenbegrenzung) und fuhr auf die Autobahn auf. Dort stieß er mit einem im Überholvorgang befindlichen PKW Toyota zusammen, wodurch der PKW Toyota in die Mittelschutzplanke gedrückt wurde. In der Folge wurden beide PKW gegen einen Tanklastwagen geschleudert. Alle drei Fahrzeuge kamen letztlich auf dem Standstreifen zum Stehen. Sowohl der 69-jährige VW-Fahrer, als auch der 48-jährige Toyota-Fahrer und seine 22-jährige Beifahrerin aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald sowie der 47-jährige LKW-Fahrer aus Brandenburg blieben unverletzt. Die beiden PKW waren nicht mehr fahrbereit und mussten jeweils durch Abschleppdienste geborgen werden. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 25.000 Euro geschätzt. Durch Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Jarmen wurden auslaufende Betriebsstoffe gebunden. Während der Verkehrsunfallaufnahme musste die rechte Fahrspur für etwa 1,5 Stunden gesperrt werden.