Polizei ehrt Bürgerinnen und Bürger für Zivilcourage

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Am heutigen Dienstag, dem 19.12.2023 ehrte der Leiter der Polizeiinspektion Stralsund, Rainer Dittschlag, zusammen mit dem Kommunalen Präventionsrat des Landkreises Vorpommern-Rügen und dem Verein zur Förderung der Kriminalitätsprävention sieben Bürgerinnen und Bürger für ihr zivilcouragiertes Handeln.

Die Geehrten stehen stellvertretend für die vielen „stillen Helden“, die sich durch ihr beherztes und couragiertes Handeln in diesem Jahr verdient gemacht haben. Einmal jährlich – immer in der Vorweihnachtszeit – zeichnet die Polizeiinspektion Stralsund couragierte Bürgerinnen und Bürger mit Urkunden und Präsenten aus. Die Veranstaltung fand bereits zum sechsten Mal statt.

Folgende Personen wurden heute geehrt:

Mann aus brennendem Pkw gerettet – Am Mittwoch, dem 03.05.2023 ereignete sich gegen 17:00 Uhr auf der B 194, Höhe der Ortslage Gülzow (Gemeinde Süderholz) ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 64-jähriger BMW-Fahrer befuhr die B 194 aus Richtung Poggendorf in Richtung Loitz. Auf Höhe der Ortslage Gülzow kam der Fahrer aus bisher ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Das Fahrzeug wurde in der weiteren Folge auf die andere Straßenseite geschleudert und geriet in Brand. Durch das schnelle Einschreiten der Ersthelfer (einem 68-Jährigen aus Demmin und einem 30-Jährigen aus Heidelberg) konnte der Fahrzeugführer aus dem BMW geborgen werden, bevor dieser vollständig ausbrannte.

Graffiti-Sprayer auf frischer Tat gestellt – Am Dienstag, dem 09.05.2023 gegen 18:30 Uhr stellte die Bundespolizei in Bergen auf Rügen eine „Schlägerei“ zwischen zwei Männern fest und schritt ein. Die weiteren Maßnahmen wurden von der Landespolizei übernommen. Bei der anschließenden Sachverhaltsaufnahme ergab sich, dass der zur Tatzeit 39-jährige Geschädigte den zur Tatzeit 18-jährigen Tatverdächtigen zuvor auf frischer Tat beim Graffitisprühen ertappte und ihn stellen wollte, was ihm letztlich auch trotz Gegenwehr gelang.

Feststellung und Verhinderung einer erneuten Trunkenheitsfahrt – Am Montag, dem 03.07.2023 gegen 16:00 Uhr teilte eine 52-jährige Zeugin in Born auf dem Darß eine alkoholisierte Frau mit, welche soeben einparkte und einkaufen ging. Sie alarmierte die Polizei und beobachtete die 43-jährige Frau weiter und konnte eintreffende Beamte auf einem gegenüberliegendem Supermarktparkplatz, sowohl das Auto als auch die Frau zeigen, die ohne Einschreiten mutmaßlich wieder losgefahren wäre. Ein Alkoholtest ergab 2,08 Promille.

Familie aus brennendem Haus gerettet – Am Dienstag, dem 22.08.2023 gegen 05:15 Uhr stellte der 48-jährige Zeuge in Stralsund den Brand eines Nachbarhauses mit angrenzender Garage fest und alarmierte Polizei und Feuerwehr (Verdacht fahrlässige Brandstiftung durch den zur der Zeit 81-jährigen Hauseigentümer). Der Zeuge klingelte die Anwohner wach und holte letztlich eine vier-köpfige Familie (drei Erwachsene und ein 6-jähriges Kind) aus dem Haus.

Mann vor dem Ertrinken gerettet – Am Dienstag, dem 19.09.2023 gegen 16:45 Uhr stellten zwei Frauen aus Rostock (37 und 38 Jahre alt) im Frankenteich in Stralsund einen 84-jährigen Mann fest, welcher zu ertrinken drohte. Sie sprangen ins Wasser und retteten ihn. Eine Frau verletzte sich dabei an den Füße
(Schnittverletzungen) und musste selbst medizinisch behandelt werden.

All diesen Menschen sprach der Leiter der Polizeiinspektion, Rainer Dittschlag seinen persönlichen Dank, Anerkennung und Wertschätzung für ihr besonders lobenswertes Handeln aus. Durch die zusätzliche Auszeichnung mit einer gemeinsamen Urkunde des Landkreises Vorpommern-Rügen und der Polizei sowie einem Präsent und einem Preisgeld erhielt die Danksagung auch symbolischen Charakter.
„Dafür, dass sie hingeschaut und nicht weggeschaut haben, möchte ich mich bei Ihnen allen bedanken. Sie sind damit ein Vorbild für andere.“, so Rainer Dittschlag.

Übernachtungsveranstaltung an Schule musste vorzeitig beendet werden

Bergen auf Rügen (ots). Als am 17.11.2023 die Klasse 8a der Regionalen Schule „Am Grünen Berg“ in der Schule in Bergen übernachten wollte, haben zwei Jugendliche (14 und 15 Jahre) sich unberechtigt Zutritt zur Schule verschafft und gegen 21:30 Uhr den Amok-Alarm ausgelöst. Durch den ausgelösten Alarm musste die Übernachtung abgebrochen und die Kinder von den Erziehungsberechtigten abgeholt werden. Die beiden Jugendlichen sind keine Schüler dieser Schule und müssen sich nun wegen Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung und Missbrauchs von Notrufen verantworten.

Mögliche „LNG“-Protestaktionen in Stralsund unterbunden

Stralsund (ots). Am Donnerstag, dem 16.11.2023 gegen 08:45 Uhr wurden im Bereich einer Tankstelle in der Greifswalder Chaussee in Stralsund Personen festgestellt, welche dabei waren Kletterausrüstung anzulegen. Vor Ort eingesetzte Beamte konnten insgesamt sieben Personen mit zwei Kfz feststellen. Derzeitigen Erkenntnissen zufolge war nicht auszuschließen, dass es sich um Vorbereitungshandlungen zu möglicherweise strafbaren Handlungen handeln könnte. Die Identität der beteiligten Personen wurde festgestellt und das Klettergeschirr entsprechend sichergestellt – ebenso ein aufgefundenes Protestbanner. Eine sogenannte Gefährderansprache (inhaltlich mit dem Aufzeigen von möglichen Folgemaßnahmen) wurde durchgeführt und die Personen sodann aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Ob dieses Sachverhaltes wurden die Streifentätigkeiten in Stralsund intensiviert und letztlich konnte gegen 10:45 Uhr im Bereich der Hafeninsel eine Gruppe von Personen festgestellt werden. Eine der Personen erkannten die eingesetzten Beamten aus dem zuvor benannten Sachverhalt wieder. Auch bei diesen Personen wurde die Identität festgestellt, einige wiesen sich als Pressevertreter aus. Bei der Personengruppe konnte ebenfalls ein entsprechendes Protestbanner fest- und letztlich sichergestellt werden, eine Gefährderansprache erfolgte auch hier.

In den Sachverhalt eingewiesene Beamte der Wasserschutzpolizei stellten ihrerseits ein Mietboot auf dem Strelasund mit zwei Personen fest, wo sich in Anbetracht der bereits zwei aufgenommenen Sachverhalte ebenfalls der Verdacht einer Zugehörigkeit zu einer möglichen Protestaktion ergab. Eine Identitätsfeststellung und Durchsuchung der mitgeführten Gegenstände erfolgte auch hier. Dabei konnten Utensilien fest- und sichergestellt werden, die den vorbenannten Verdacht erhärteten.

Die auf der Hafeninsel wiedererkannte Person besaß die französische Staatsangehörigkeit, alle Übrigen die deutsche. Eine strafrechtliche Relevanz konnte auch nach Rücksprache mit der Versammlungsbehörde zunächst nicht festgestellt werden, sodass die Polizei ausschließlich gefahrenabwehrrechtlich tätig wurde.

50.000 Euro für entscheidenden Hinweis im Fall Müsebeck

Lubmin/Stralsund (ots). Vor gut zwei Monaten haben Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Anklam den Mord an Ramona Müsebeck von 1986 wieder an die Öffentlichkeit gebracht. Auch bei Aktenzeichen XY wurde am 13.9. ausführlich über den cold case berichtet. Kurz danach gingen mehr als 50 Hinweise aus der Bevölkerung ein. Der entscheidende war allerdings noch nicht dabei.

Die Kripo-Beamten geben aber nicht auf und ermitteln weiter intensiv. Ab dieser Woche werden Zeugen von damals aber auch neue Hinweisgeber (erneut) befragt. Spuren von damals werden noch einmal geprüft. Im September hatte die Staatsanwaltschaft Stralsund bis zu 2.500 Euro für einen entscheidenden Hinweis bereitgestellt. Das gilt auch weiterhin. Nun gibt es eine Privatperson, die öffentlich anonym bleiben möchte, die bereit ist, 50.000 Euro für einen Hinweis zu bezahlen, der zur Identifikation des bisher unbekannten Täters führt. Insgesamt heißt das also: Wer doch noch reden möchte und einen wirklich entscheidenden Hinweis hat, erhält dafür insgesamt 52.500 Euro.

Einsatzgeschehen der Polizeiinspektion Stralsund anlässlich einer angekündigten „Massenaktion auf Rügen“ der Gruppierung „Ende Gelände“

Insel Rügen (ots). In einer sogenannten Besonderen Aufbauorganisation (BAO) galt es im Zeitraum vom Freitag, dem 22.09.2023 bis Sonntag dem 24.09.2023 mit eigenen und unterstellten Kräften, unter anderem von der Wasserschutz- und Bereitschaftspolizei einen störungsfreien Ablauf der angemeldeten Versammlungen zu gewährleisten und gleichzeitig die Beeinträchtigungen unter anderem auf das Verkehrsgeschehen insbesondere durch einen angemeldeten Aufzug von Sassnitz über den Mukraner Hafen nach Lietzow so gering wie möglich zu halten.

Im Vorfeld dieses Aufzuges, welcher für den Zeitraum am Samstag, dem 23.09.2023 von 11:00 bis 16:00 Uhr vorgesehen war, bezogen etwaige Teilnehmer die angekündigten Camps in Frankenthal und im sogenannten Cliff-Camp südlich von Sassnitz. Gegen 11:00 Uhr fanden sich dann geschätzte 700 Teilnehmer am Rügenplatz ein. Nach einigen Redebeiträgen startete der Aufzug unter entsprechender Polizeibegleitung gegen 12:30 Uhr in Richtung Parkplatz Hülsenkrug zu einer geplanten Zwischenkundgebung.

Gegen 14:30 Uhr erreichte der Aufzug die Abfahrt Südstraße. Zu diesem Zeitpunkt brachen gleichzeitig zwei größere Personengruppen jeweils (150 – 200 Personen) links- und rechtsseitig vom Aufzug aus. Linksseitig wurden die Leitplanken und im Weiteren ein Maschendrahtzaun überwunden. Diese Gruppe konnte durch die Polizei nach wenigen hundert Meter am Vordringen gehindert werden. Anschließend kehrte diese Gruppe zum eigentlichen Aufzug zurück. Rechtsseitig gelang es der Gruppe eine Polizeiabsperrung zu durchbrechen. Hierbei wurden zwei Beamte leichtverletzt, waren aber weiterhin dienstfähig. Dieser Gruppe gelang es ebenfalls einen Zaun zu durchbrechen, so dass sie letztlich auf dort gelagerte Rohre gelangten. Hier wurden unter anderem Fahnen/Plakate ausgebreitet, Nebeltöpfe gezündet und Graffiti aufgetragen.

Während der Aufzug in Richtung Zwischenkundgebungsort weiterzog und ebenda eine Zwischenkundgebung abhielt, wurden an den Rohren Polizeikräfte zusammengezogen und polizeiliche Maßnahmen insbesondere zur Beweissicherung und Dokumentation begonnen. Aufgrund der vorangeschrittenen Zeit wurde die Aufzugsroute derart angepasst, so dass es nicht über die Südstraße nach Lietzow, sondern die Landesstraße zurück bis zum Abzweig Cliff-Camp gehen sollte.

Wiederum am Abzweig Südstraße angekommen, stoppte der Aufzug auf der dortigen Brücke und die noch fehlende Gruppe (von den Rohren) schloss sich im Weiteren wieder dem Aufzug an, so dass dieser dann ohne weitere Zwischenfälle gegen 18:00 Uhr das Cliff-Camp erreichte.

Strafanzeigen wurden aufgenommen unter anderem wegen des Anfangsverdachts des Hausfriedensbruchs und Sachbeschädigung – weitere Straftatbestände werden gegenwärtig geprüft, insbesondere auch nach Sichtung vorhandenen Bild- und Videomaterials und auch ob der verletzten Beamten.

Für eine nach derzeitigem Erkenntnisstand ohne Polizeieinwirkung verletzte Versammlungsteilnehmerin wurde eigenverantwortlich ein Rettungswagen geordert. Diese Person kam nach einem mutmaßlichen Sturzgeschehen ins Krankenhaus.

Am Sonntag wurden bis zum Zeitpunkt der Pressemitteilung keine Störungen oder dergleichen polizeibekannt.

Demmin: Flucht vor der Polizei endet mit schwerem Verkehrsunfall

Demmin (ots). Am 23.09.2023 gegen 20:00 Uhr stellten die Beamten des Polizeihauptreviers Demmin im Rahmen der Streifentätigkeit einen grauen Mercedes-Benz in Demmin fest, welcher den Kreisverkehr am Meyenkrebs in Richtung Nossendorf auf die Landstraße 27 verließ. Die Streifenbesatzung entschied sich dazu, diesen einer Kontrolle zu unterziehen. Sie setzten das Anhaltesignal „Stopp Polizei“. Daraufhin erhöhte der Fahrzeugführer des Mercedes seine Geschwindigkeit deutlich und versuchte sich in Richtung Nossendorf der Kontrolle zu entziehen.

Flucht vor Polizei in Demmin, Verkehrsunfall Mercedes
Foto: Polizei Neubrandenburg

Beim anschließenden Befahren der Ortschaft Wotenick kam der Fahrzeugführer in einer Rechtskurve, aufgrund deutlich überhöhter Geschwindigkeit, nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der dortigen Friedhofsmauer sowie einer angrenzenden Straßenlaterne. In weiterer Folge überschlug sich der verunfallte PKW vermutlich mehrere Male, ehe er durch den Zusammenstoß mit einem nachfolgenden Gebäude zum Stillstand kam. Die herbeigeeilten Polizeibeamten stellten zunächst zwei nicht ansprechbare und zudem eingeklemmte Insassen in dem stark deformierten Fahrzeugwrack fest. Bei diesen handelte es sich um den 28-jährigen Fahrzeugführer und dessen 25-jährige Beifahrerin. Es folgten Erste-Hilfe-Maßnahmen bis zum Eintreffen der angeforderten Rettungskräfte. Nachdem die ebenfalls alarmierten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Demmin die eingeklemmten Personen aus dem PKW befreit hatten, erfolgte die weitere medizinische Versorgung der schwerverletzten Insassen sowie deren anschließende Verbringung in das Kreiskrankenhaus Demmin und das Universitätsklinikum Greifswald. Durch den Verkehrsunfall entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 12.000 Euro. Der verunfallte PKW wurde durch einen angeforderten Abschleppdienst geborgen.

Im Rahmen der polizeilichen Ermittlungen wurde vor Ort festgestellt, dass der Fahrzeugführer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Darüber hinaus war das von ihm geführte Fahrzeug bereits außer Betrieb gesetzt und die angebrachten Kennzeichen entstempelt. Weiterhin besteht der Anfangsverdacht, dass sich dieser durch seine grob verkehrswidrige und rücksichtslose Fahrweise ebenso wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs, verbotener Kraftfahrzeugrennen, der fahrlässigen Körperverletzung zum Nachteil seiner Beifahrerin sowie des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungs- und Kraftfahrzeugsteuergesetzes strafbar gemacht hat. Dies zu klären wird nun Gegenstand der nachfolgenden Ermittlungen sein.

Fahrradcodierung am Blaulichttag – Polizei pur – 26.09.2023

Stralsund (ots). Bezugnehmend auf die Pressemitteilung vom 12.09.2023 kann nunmehr mitgeteilt werden, dass anlässlich des geplantes Blaulichttages am kommenden Dienstag und aufgrund der hohen Nachfrage die Stralsunder Polizei nicht nur verschiedene Aufgabenbereiche der Polizei zur Erkundung anbietet, sondern auch eine kostenlose Fahrradcodierung. Interessierte sind herzlich eingeladen, in der Zeit von 10:00 Uhr – 16:00 Uhr in der Barther Str. 73 in Stralsund, ihre Räder (ausgenommen Carbonräder) codieren zu lassen, verschiedene Fahrzeuge sowie ein Boot der Wasserschutzpolizei zu besichtigen, Spuren/Fingerabdrücke zu sichern und vieles mehr. Für die Codierung wird der Personalausweis, bei Kindern und Jugendlichen eine Vollmacht der Erziehungsberechtigten, sowie bei E-Bikes der Akkuschlüssel (kurzzeitiger Ausbau) benötigt. Aufgrund der eingeschränkten Parkplatzmöglichkeiten wird empfohlen, zu Fuß, mit dem Rad oder mittels öffentlicher Verkehrsmittel zu kommen. Besuchende jeden Alters können sich zusätzlich auf:

  • die Einstellungsberatung der FHöVPR,
  • die Kriminaltechnik,
  • Elemente der Einsatzausrüstung wie auch
  • die Gewahrsamszellen freuen.

Interessierte Schülergruppen sind ebenfalls herzlich willkommen und werden gebeten, sich zuvor mit einer kurzen E-Mail unter sbe-praevention-pi.stralsund@polmv.de anzumelden.

Blaulichttag am 26.09.2023 – Polizei pur

Stralsund (ots). Wer schon immer einmal wissen wollte, wie Spuren oder Fingerabdrücke gesichert werden oder gern die Einsatzausrüstung (mit Helm und Schild etc.) anziehen möchte, ist am 26.09.2023 in der Barther Straße 73, 18437 Stralsund genau richtig. Nach dem Umzug des Polizeihauptreviers Stralsund im Juni und der feierlichen Übergabe durch das Ministerium des Innern in der vergangenen Woche möchten wir nun auch der Öffentlichkeit bzw. den Einwohnerinnen und Einwohnern Stralsunds Einsicht in das neue Gebäude des Hauptreviers und Kriminalkommissariats gewähren.

Im Rahmen der interkulturellen Wochen unter dem Motto „Neue Räume“ zeigt die Stralsunder Polizei in der Zeit von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr viele Arbeitsbereiche und lädt zum Ausprobieren sowie Mitmachen ein.

Besuchende jeden Alters können sich freuen u.a. auf:

  • verschiedenste Fahrzeuge zur Besichtigung,
  • die Einstellungsberatung der FHöVPR,
  • die Kriminaltechnik,
  • Elemente der Einsatzausrüstung wie auch
  • die Gewahrsamszellen

Interessierte Schülergruppen (max. 10 – 15 Personen) sind ebenfalls herzlich willkommen und werden gebeten, sich zuvor mit einer kurzen E-Mail unter sbe-praevention-pi.stralsund@polmv.de anzumelden.

Weitere Informationen folgen zu einem späteren Zeitpunkt.

Protestaktion Greenpeace in Mukran – gemeinsame Pressemitteilung der Polizeiinspektion Stralsund und des Landeswasserschutzpolizeiamtes Mecklenburg-Vorpommern

Insel Rügen (ots). Gegen 5:40 Uhr am heutigen Morgen wurde die Wasserschutzpolizeiinspektion Sassnitz darüber informiert, dass im Hafen Mukran mehrere Schlauchboote der Umweltorganisation „Greenpeace“ zwei Transportschiffe am Auslaufen hindern.

Die WSPI Sassnitz informierte umgehend das Polizeirevier Sassnitz und die Bundespolizeiinspektion Stralsund. Neben der Schlauchbootbesatzung der WSPI Sassnitz konnten so innerhalb kürzester Zeit Kräfte zum Einsatzort entsandt werden. Vor Ort eingetroffen, stellten die Beamten vier Schlauchboote auf dem Wasser fest. Durch einzelne Besatzungsmitglieder wurde ein LNG-Protestschriftzug an die Schiffe angebracht. Zudem wurden die Schiffe am Ablegen gehindert.

Weiterhin kletterten etwa zehn Protestteilnehmer auf einen Verladekran an der dortigen Pier und entrollten ein LNG-Protest-Plakat. Während die Kräfte der Wasserschutzpolizei auf dem Wasser erste Maßnahmen gegen eines der Boote durchführten, begannen die Kräfte des PR Sassnitz und der Bundespolizei die unangemeldete Versammlung auf dem Kran an der Pier aufzulösen. Während die eingesetzten Kräfte ihre Maßnahmen durchführten, entfernten sich drei der vier Schlauchboote in unbekannte Richtung. Die beiden Transportschiffe verließen daraufhin kurz hintereinander den Hafen. Die unangemeldete Versammlung wurde im Verlauf des frühen Vormittags mit Unterstützung der Höhenrettung der Feuerwehr beendet.

Die Identitäten der Aktivisten konnten bis auf wenige Ausnahmen festgestellt werden. Nach jetzigem Stand müssen sich die jeweiligen Aktionsteilnehmer wegen der Begehung mehrerer Straftaten verantworten. Dazu gehören unter anderem die Gefährdung des Schiffsverkehrs, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung.

Die schnelle und konsequente Einsatzbewältigung ist der sehr guten Zusammenarbeit zwischen den Kräften der Bundespolizeiinspektion Stralsund, den Beamten des PR Sassnitz, der Feuerwehr und den Beamten der Wasserschutzpolizei zu verdanken. Die weiteren Ermittlungen laufen.

Mann wirft Hund vom Balkon in der 4. Etage eines Mehrfamilienhauses

Bergen (ots). Am 14.07.2023 konnte ein Zeuge in der Ruschwitzstraße in 18528 Bergen Rotensee gegen 22:45 Uhr beobachten, wie ein Mann aus dem 4. Obergeschoss eines Wohnblockes einen Hund vom Balkon warf. Der Hund ist durch den Aufprall noch vor Ort verendet. Der Zeuge, sichtlich unter Schock, meldete den Vorfall umgehend bei der Polizei. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte der Polizei bestätigte sich der Sachverhalt. Der 39-jährige Tatverdächtige war stark alkoholisiert. Auslöser der Tat soll ein Kothaufen des Hundes in der Wohnung gewesen sein. Weiterhin lehnte der Tatverdächtige es ab, sich um die fachgerechte Entsorgung des verstorbenen Hundes zu kümmern. Daraufhin transportierten die Einsatzkräfte der Polizei den leblosen Hund zur Wache des Polizeihauptrevieres Bergen auf Rügen, um ihn dort dem Ordnungsamt der Stadt Bergen auf Rügen zu übergeben. Gegen den Tatverdächtigen wird nun wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und Verstoßes gegen die Hundehalterverordnung ermittelt.

Polizeieinsatz in Stralsund aufgrund einer nicht angemeldeten Demonstration

Stralsund (ots). Am Mittwoch, dem 12.07.2023 führte die Polizei in Stralsund einen Einsatz in Erwartung einer Protestaktion der „Letzten Generation“ durch. Da der genaue Ort nicht bekannt war, wurden neuralgische Punkte in der Stadt besetzt.

Gegen 14:30 Uhr erreichten erste Notrufe die Einsatzleitestelle, dass es auf dem Heinrich-Heine-Ring auf Höhe eines Supermarktes zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommt. Ausgelöst wurden diese augenscheinlich durch sechs Personen, welche sich auf der Fahrbahn befinden und sich in Teilen auch festgeklebt haben sollen. Umgehend vor Ort zusammengezogene Kräfte der Polizei bestätigten schnell, dass sich zwei der sechs Personen augenscheinlich mit Händen auf die Straße geklebt hatten. Umstehend konnten außerdem noch vier weitere Personen der Gruppe zugehörig festgestellt werden.

Durch Zeugen vor Ort und sogar mittels Handyvideos gesichert, wurde bekannt, dass es noch vor Eintreffen der Polizei zu Auseinandersetzungen verschiedener Personen auf der Straße kam. Insbesondere geriet ein Lkw-Fahrer ins Visier der Polizei. Dieser hatte zunächst versucht die Demonstranten von der Straße zu zerren, offenbar auch unter Androhung von Schlägen. Im Weiteren fuhr er mit dem Lkw an, obwohl sich noch eine männliche Person sitzend davor befand. Zwei Demonstranten wurden dabei leicht verletzt.

Durch die eingesetzten Kräfte konnten zügig sowohl entsprechende Verkehrsmaßnahmen als auch polizeiliche Maßnahmen mit der Versammlung selbst durchgeführt werden. Auch wurden umgehend Absprachen mit der zuständigen Versammlungsbehörde durchgeführt. Nach dem Lkw und dessen Fahrer wurde unterdessen gefahndet. Am späten Nachmittag meldete sich eine männliche Person bei der Polizei in Grimmen und gab an, der Lkw-Fahrer zu sein. Gegen den 41-jährigen Deutschen wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen wegen des Anfangsverdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Sein Führerschein wurde zudem beschlagnahmt.

Ebenfalls zum Einsatz kamen ein Rettungswagen und ein Notarzt. Notfallmedizinische Maßnahmen waren allerdings nicht notwendig. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt.

Die Vollsperrung wurde gegen 16:00 Uhr aufgehoben. Nachdem sich der Klebstoff eines Demonstranten augenscheinlich von selbst löste, konnte er von der Straße begleitet werden. Der Kleber des Zweiten wurde mit Speiseöl gelöst. Die Verkehrseinschränkungen hielten sich ersten Erkenntnissen zufolge in Grenzen. Schwierigkeiten taten sich eher im Umgang mit der vor Ort befindlichen Bevölkerung auf, welche ob der Protestaktion recht aufgebracht schien. Vereinzelt mussten Platzverweise ausgesprochen werden. Die Polizei appelliert in diesem Zusammenhang an die Bürger, besonnen auf solcheProtestaktionen zu reagieren, gegebenenfalls mache man sich als Autofahrer oder wie in diesem Falle als Lkw-Fahrer selbst strafbar.

Gegen die Demonstranten wird wegen des Anfangsverdacht einer Straftat nach dem Versammlungsgesetz, Nötigung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.

Zurückgelassene Sachen am Strand von Dierhagen lösen Sucheinsatz aus

Dierhagen (ots). Am 08.07.2023 gegen 15:30 Uhr wurde der Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg über Notruf 110 gemeldet, dass zwei Personen am Ostseestrand von Dierhagen nicht mehr gesehen wurden. Strandbesucher hatten bemerkt, dass eine Frau und ein Mann ihre Sachen in ein Handtuch wickelten und anschließend in Richtung Wasser gingen. Nachdem das Pärchen, die im Seniorenalter waren, nach zwei Stunden nicht zurück kehrten, wurde die Polizei informiert. Nachdem die ersten Ermittlungen vor Ort nicht zum Auffinden der Personen führte wurde die Suche erweitert, da eine Gefahr für Leib und Leben nicht ausgeschlossen werden konnte. In der Folge waren Einsatzkräfte der DLRG, die Kameraden der Feuerwehr aus den umliegenden Orten, ein Polizeihubschrauber, zwei Boote der Wasserschutzpolizei und ein Fährtenhund der Landespolizei M-V im Einsatz. Über das MRCC Bremen wurde ein Seenotkreuzer der DGzRS angefordert.

Gegen 16:50 Uhr konnten die 70-Jährige und der 72-Jährige Urlauber aus Nordfriesland spazierend am Strand angetroffen werden. Sie hatten zum Glück nur einen ausgiebigen Spaziergang gemacht. Der Einsatz der beteiligten Rettungskräfte wurde sofort beendet.

„Sicher im Sattel“ in Wustrow – Fahrradcodierung

Wustrow (ots). Am 04.07.2023 findet in Wustrow vor der Seebrücke (Strandstraße) ein Fahrradaktionstag „Sicher im Sattel“ statt. Dieser Aktionstag bietet den Radfahrenden die Möglichkeit, sich und ihr Rad fit und sicher für den Straßenverkehr zu machen. Im Mittelpunkt steht an diesem Tag die Sicherheit rund ums Rad, sowohl die Sicherheit im Straßenverkehr als auch der Schutz vor Diebstahl. Alle Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste, mit und ohne Rad, sind herzlich eingeladen, an der Fahrradaktion teilzunehmen. Für eine allzeit gute Fahrt ist die Verhütung von Unfällen unter Beteiligung von Radfahrenden und der Schutz von Fahrrädern vor Diebstahl entscheidend. Beides stellt daher besondere Schwerpunkte für die Arbeit der Polizei sowie der Versicherung dar.

Nutzen Sie daher die Möglichkeit und kommen Sie in der Zeit von 10:00 bis 16:00 Uhr zur Seebrücke nach Wustrow und lassen Sie

  • ihr Rad kostenlos codieren (Personalausweis und bei E-Bike Akkuschlüssel mitbringen),
  • sich beraten, um Ihr Rad gut zu sichern bzw. zum Thema Einbruchschutz Informationen zu gewinnen,
  • sich von einem örtlichen Fahrradhändler oder Optiker bspw. in Sachen Fahrradbrille beraten.

Für eine Moderation bzw. musikalische Begleitung ist ebenso gesorgt.

Kripo meldet Ermittlungsabschluss im Zusammenhang mit totem Hund

Stralsund (ots). Bereits am 23.03.2023 sowie 27.04.2023 berichtete die Polizeiinspektion Stralsund über einen toten Hund, der an einer Wasserstelle bei Stralsund aufgefunden wurde.

Durch umfangreiche Ermittlungen konnte eine Züchterin im Ausland kontaktiert werden. Diese stellte sich als Zeugin zur Verfügung und gab an, den Hund an einen 31-jährigen Stralsunder verkauft zu haben. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen sind nun abgeschlossen, sodass die Akte an die Staatsanwaltschaft Stralsund abgegeben wurde. Der 31-jährige deutsche Beschuldigte muss sich nun wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten.

Fahrradcodierung und Beratung zum Einbruchschutz beim Hafenfest Lauterbach

Lauterbach (ots). Am 01.07.2023 findet am Hafen in Lauterbach (Rügen) ein Fest „fier up de pier“ mit vielen Akteuren statt. So beteiligen sich beispielsweise die Polizei, Feuerwehr, Seenotretter, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, DRK, THW und viele mehr. Weitere Informationen zum (Bühnen) Programm finden Sie hier.

Die Polizeiinspektion Stralsund bietet an diesem Tag ab etwa 10:00 Uhr eine kostenlose Fahrradcodierung sowie eine persönliche Beratung zum Thema Einbruchschutz an. Interessierte bringen bitte den Personalausweis sowie für E-Bikes den Akkuschlüssel mit, da dieser evtl. kurzzeitig ausgebaut werden muss. Carbonräder können aus technischen Gründen nicht codiert werden. Kinder bzw. Jugendliche sollten in Begleitung eines Erziehungsberechtigten oder mit einer Vollmacht erscheinen.

Der Beamte der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle wird die aktuellsten Sicherheitsempfehlungen der Polizei vorstellen und für Fragen rund um das Thema „Einbruchschutz“ sowie nachrüstbarer mechanischer Diebstahlsicherung von Fahrzeugen zur Verfügung stehen. Es werden die Möglichkeiten der technischen Sicherung erläutert und individuelle Sicherheitsempfehlungen erläutert. Hierzu gehören u.a. Verhaltenshinweise, Informationen über einfachste Möglichkeiten der Anwesenheitssimulation, die richtige Beleuchtung, den Einsatz mechanischer Elemente oder auch der Einsatz einer Überfall- und Einbruchmeldeanlage. Bei konkreten Fragen zum eigenen Haus oder der eigenen Wohnung dürfen auch Fotos oder Skizzen mitgebracht werden. Es besteht ebenso die Möglichkeit, sich individuell zum Thema Einbruchschutz noch vor/während der Bauphase beraten zu lassen. Termine können gern telefonisch unter 03831/245-238 oder per E-Mail kripoberatung.stralsund@polizei.mv-regierung.de vereinbart werden.

Fahrradcodierung in Miltzow – Finger weg! – Mein Rad ist codiert!

Miltzow (ots). Am Dienstag, den 27.06.2023 bietet die Polizeiinspektion Stralsund in Miltzow eine kostenlose Fahrradcodierung an. Interessierte können in der Zeit von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr ihr Rad in der Reinberger Straße 15 beim Schulzentrum Sundhagen/Miltzow codieren lassen.

Es sollten der Personalausweis sowie der Akkuschlüssel bei E-Bikes mitgebracht werden. Minderjährige sollten in Begleitung eines erwachsenen Erziehungsberechtigten bzw. mit einer Vollmacht erscheinen.

Die Fahrradcodierung dient dazu, Fahrräder mit einer gut sichtbaren, individuellen Kennzeichnung zu versehen. Dies kann zum einen potenzielle Diebe abschrecken. Außerdem macht der Code die Weitergabe und den Verkauf gestohlener Räder unattraktiv, da er nur sehr schwer zu entfernen ist. Zum anderen ermöglicht ein Fahrradcode eine schnelle Zuordnung, wenn ein gestohlenes Fahrrad aufgefunden wurde.

Neben der individuellen Kennzeichnung empfiehlt die Polizei, abgestellte Fahrräder immer gegen Diebstahl zu sichern:

  • Nutzen Sie stabile Fahrradschlösser, bei E-Bikes gern mehrere
    Schlösser verwenden.
  • Schließen Sie Ihr Fahrrad immer an fest verankerten Gegenständen
    an.
  • Sichern Sie Ihr Fahrrad immer mit Rahmen, Vorder- und Hinterrad.
  • Bei E-Bikes sollten wertvolle Zubehörteile (z.B. Akku) unbedingt
    mit einem zusätzlichen Schloss gesichert werden.
  • Öffentlichkeit schützt vor Diebstahl: Stellen Sie Ihr Rad nicht
    in dunklen Ecken ab.

Zwei Kinder auf Spielplatz in Stralsund belästigt

Stralsund (ots). Auf einem Spielplatz in Stralsund zwischen dem Hellmuth-Heyden-Weg und der Heinrich-von-Stephan-Straße soll ein bisher unbekannter Mann gestern zwischen 16:00 und 17:00 Uhr zwei sechs Jahre alte deutsche Kinder vermutlich mit sexuellem Hintergrund angesprochen und belästigt haben. Dabei hat der Tatverdächtige nach jetzigem Kenntnisstand mindestens eines der Kinder angefasst – allerdings wohl nicht im Intimbereich. Anschließend habe er sich zu einer Hauswand begeben und dort sein Glied sichtbar für die Kinder entblößt.

Die Kinder erzählten ihren Eltern von dem Vorfall, die dann sofort bei der Polizei Anzeige erstatteten. Eine konkrete Beschreibung des Tatverdächtigen ist momentan nicht möglich. Er soll lediglich „älter“ gewesen sein. Beamte des Hauptreviers Stralsund waren für Erstmaßnahmen und Spurensicherung am Tatort im Einsatz. Die Kripo Anklam hat die weiteren Ermittlungen wegen Exhibitionistischer Handlungen vor Kindern sowie sexuellem Missbrauch von Kindern aufgenommen.

Die Ermittler bitten in diesem Zusammenhang nach Hinweisen aus der Bevölkerung. Wer hat den Vorfall gestern am späten Nachmittag beobachtet und kann Angaben zum Tatverdächtigen machen? Sachdienliche Hinweise bitte an das Polizeihauptrevier Stralsund unter 03831/28900, an die Onlinewache unter www.polizei.mvnet.de oder an jede andere Polizeidienststelle.

Die Vorgehensweise der Eltern in diesem Fall ist genau richtig gewesen. In den vergangenen Wochen hat es im Bereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, zu dem die Landkreise Vorpommern-Greifswald, Vorpommern-Rügen und der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gehören, immer wieder Gerüchte über verdächtiges Ansprechen und Belästigen von Kindern gegeben, die teilweise ausschließlich in WhatsApp-Gruppen oder anderen Messenger-Diensten verbreitet wurden. Aber nur, wenn die Polizei solche möglichen Sachverhalte mitgeteilt bekommt, können Ermittlungen in Gang gesetzt werden.

Ergänzung: Ansprechen von Kindern und Weiterleiten von Informationen

Stralsund (ots). Am 15.06.2023 berichtete die Polizeiinspektion Stralsund über eine Sachlage in Stralsund, in der über verschiedene soziale Netzwerke und WhatsApp Gruppen Hinweise zu einem 35-Jährigen aus Somalia der Polizei bekannt und im Internet öffentlich gemacht worden sind.

In diesem Zusammenhang fand zwischen den beteiligten Behörden und Dienststellen von Landes- und Bundespolizei, Ausländerbehörde und der Hansestadt Stralsund ein enger Austausch zu weiteren Möglichkeiten im Umgang mit dem Somalier statt.

Zwischenzeitlich bewegte sich der 35-Jährige in den vergangenen Tagen nicht nur im Raum Stralsund, sondern auch in Richtung Greifwald. Hier wurde er wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz in Gewahrsam genommen. Ein bereits initiierter Haftantrag wurde an die zuständige Dienststelle gesandt, sodass eine richterliche Anhörung stattfinden konnte. Im Ergebnis dieser wird der 35-Jährige nun an die zuständige Anlaufstelle im Landkreis Warendorf (NRW) überstellt.

Im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund sind unterdessen keine weiteren Meldungen über ein mögliches Ansprechen von Kindern eingegangen.

Ansprechen von Kindern und Weiterleiten von Informationen

Stralsund (ots). Die Polizei in Stralsund ist durch mehrere Anrufe und Hinweise darauf aufmerksam gemacht worden, dass es zu von Eltern in verschiedenen WhatsApp Gruppen und in weiteren sozialen Netzwerken verbreitete Hinweise auf ein mögliches Ansprechen von Kindern durch eine männliche Person in der Nähe einer Grundschule gekommen sein soll. Sollte es hierzu sachdienliche Hinweise und Zeugen geben, werden diese gebeten, sich bei der Polizei in Stralsund (Telefon 03831/2890 0) zu melden.

Der Polizei ist bekannt, dass sich seit einiger Zeit ein 35-Jähriger Mann aus Somalia im Zuständigkeitsbereich, aktuell in Stralsund, aufhält. Dieser sprach bereits Kinder im Bereich von Schulen an, trat jedoch strafrechtlich bisher noch nicht in Erscheinung. Da der Mann jedoch mit seinem äußeren Erscheinungsbild sowohl Kinder als auch zum Teil Erwachsene verunsicherte bzw. verängstigte, sahen sich Eltern in der Pflicht, über die sozialen Netzwerke und verschiedenste Gruppen Bilder des Mannes zu teilen und zu verbreiten. Dies zieht im Internet eine gewisse Aufmerksamkeit nach sich.

Die Polizei nimmt diesen Sachverhalt sehr ernst und hat sofort adäquate Maßnahmen getroffen. Die Beamten des Stralsunder Polizeihauptreviers haben und behalten den Mann im Blick und werden sofort polizeiliche Maßnahmen ergreifen, wenn es notwendig wird. Zudem besteht ein stetiger Austausch mit der Stralsunder Ordnungsbehörde. Nach derzeitigem Kenntnistand liegen aktuell keine Hinweise auf Straftaten oder darauf vorbereitende Handlungen zum Nachteil von Kindern vor. Es gibt darüber hinaus keinerlei Anhaltspunkte für Befürchtungen in diese Richtung.

Weiterhin ergeht der dringende Appell hierzu, wenn solche Nachrichten empfangen werden, vor dem Weiterleiten, den Wahrheitsgehalt des Inhalts zu überprüfen. Wir bitten Sie, in dieser sensiblen Thematik weder Vermutungen noch mutmaßliches Wissen vor allem über Social Media zu verbreiten.

Zeugenaufruf – Geschädigte sind aufgerufen, sich in Bergener Dienststelle zu melden

Bergen auf Rügen (ots). Aufgrund zweier Sachverhalte, die sich in der vergangenen Woche (07.06.2023) in Bergen auf Rügen ereigneten, werden weitere mögliche Zeugen gebeten, sich an das Polizeihauptrevier Bergen zu wenden.

Am 07.06.2023 kam es gegen 13:50 Uhr sowohl in der Drogerie der Ruschwitzstraße als auch gegen 17:30 Uhr im Einkaufsmarkt in der Friedensstraße in Bergen zu Atemwegsreizungen bei den einkaufenden Kunden und Beschäftigten. Diese beklagten Probleme beim Atmen bzw. ein Kratzen im Hals sowie Augenreizungen, nachdem scheinbar Jugendliche etwas in die Geschäftsräume gesprüht hatten und unerkannt flüchten konnten. Die bisher bekannten fünf Geschädigten sowie Mitarbeitenden im Alter zwischen 60 und 22 Jahren erstatteten Anzeige wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung.

Ein Zusammenhang beider Sachverhalte wird durch die Kriminalpolizei geprüft. Daher werden weitere Zeugen gesucht und aufgefordert, die Ermittlungen zu unterstützen und sich im Polizeihauptrevier Bergen unter der Telefonnummer 03838/8100 oder persönlich zu melden.