Brand in Bergen war vorsätzliche Brandstiftung

Bergen (Insel Rügen). Nach dem Brand eines kombinierten Büro- und Gewerbegebäudes in der Tilzower Chaussee am Abend des 25.10.2009 hat sich der mutmaßliche Täter rund 24 Stunden später mit seiner Mutter der Polizei gestellt. Der 20-jährige Rüganer absolviert seine Ausbildung in der Behindertenwerkstatt des DRK, die er am Tatabend aus Frust über seine gegenwärtige Situation angezündet hat.

Der Heranwachsende war mit zwei Freunden den Nachmittag und den Abend mit einem Auto auf der Insel umhergefahren. Als Beifahrer hatte er auch Alkohol getrunken. In Bergen ließ sich der junge Mann zu seiner Ausbildungsstätte fahren. Während seine Kumpels, die nichts von seinem Vorhaben ahnten, den Wagen wendeten, schlug er ein Fenster ein. Danach setzte der 20-Jährige mit einer vorgefundenen brennbaren Flüssigkeit die Werkstatt in Brand, wobei eine Verpuffung entstand. Durch diese Verpuffung und ein in der Ärmeltasche explodierendes Feuerzeug zog er sich Verbrennungen zweiten Grades an einem Arm und im Gesicht zu. Seine Kumpels brachten den Verletzten danach nach Hause.

Der am Gebäude und an den Maschinen entstandene Schaden dürfte sich auf 1.000.000 Euro summieren.