Betrugsmasche „Love/Romance-Scamming“ angezeigt

Grimmen (Vorpommern-Rügen). Im aktuellen Fall von Love-/Romance-Scamming geht es um eine 54-jährige Frau aus der Gemeinde Franzburg, die über eine Partnerbörse im Internet einen vermeintlich bekannten Mann im Alter von 58 Jahren kennenlernte und diesem vertraute. Seit November letzten Jahres kommunizierten das Opfer und der angebliche Vertraute mittels E-Mails sowie über einen Instant-Messaging-Dienst. Als es Ende 2017 zu einem Treffen in Rostock kommen sollte, sagte der angebliche Bekannte, der sich in den USA aufgehalten habe, aus geschäftlichen Gründen ab. Es fehle ihm an einer „Freigabe“, die nur mit einer Bargeldsumme von 25.000 Dollar erfolgen könne. Die 54-Jährige überwies in dem darauffolgenden Zeitraum mehrere tausend Euro bis sie keine Zahlungen mehr tätigen konnte. Nachdem sich die Dame ihren wahren Freunden anvertraut hatte, begab sie sich zur Polizei und erstattete eine Anzeige wegen Betruges. Die Ermittlungen dazu wurden aufgenommen. Die Polizei rät grundsätzlich, nie auf (Geld-) Forderungen einzugehen, wenn die Kontakte nicht persönlich bekannt sind. Seien Sie also immer misstrauisch – wie in diesem Fall bei der Partnersuche im Internet, denn gerade hier nutzen Betrüger die Gutgläubigkeit ihrer Mitmenschen aus.

Falsche Polizisten am Telefon – Trickbetrüger agieren im Namen der Polizei

Stralsund. Am Abend des 05.03.2018 erhielten gleich mehrere Bürgerinnen und Bürger in Stralsund Telefonanrufe eines angeblichen Kriminalbeamten, offenbar mit der Absicht, die wirtschaftlichen Verhältnisse der Angerufenen auszuspähen. Erfreulicherweise blieb es bei den insgesamt acht Vorfällen des Trickbetruges beim Versuch. Ein finanzieller Schaden ist der Polizei bislang nicht bekannt geworden.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurde im Zeitraum von zirka 17:45 Uhr bis 19:00 Uhr durch den oder die bislang unbekannten Täter offenbar gezielt Adressen aus dem Groß Lüdershäger Weg herausgesucht und die entsprechenden Anwohner angerufen. Der Anrufer gab sich in sechs Fällen als Polizeibeamter bzw. Kriminalbeamter aus, teilweise sogar mit der ergänzenden Bezeichnung des Kriminalkommissariats Stralsund. In den beiden anderen Fällen gab der Anrufer vor, ein Beamter von Interpol zu sein.

Die geschädigten Frauen und Männer, im Alter zwischen 58 und 80 Jahren, reagierten beispielhaft in diesen Situationen und ließen sich von der fingierten Telefonnummer einer örtlichen Polizeidienststelle nicht in die Irre führen. Niemand fiel auf die Masche des Betrügers herein und machte Angaben zum Kontostand bzw. zu Geld- oder Wertgegenständen. Bei einem Versuch wurde das Telefonat sogar durch den vermeintlichen Kriminalbeamten selbst beendet, weil die Antworten des 80-Jährigen offenbar zu viel Misstrauen enthielten. In den anderen Fällen beendeten die Angerufenen das Gespräch. Eine 59-Jährige legte zum Beispiel mit den Worten auf, als sich ihr Gegenüber als Kriminalpolizei Stralsund – Raubdezernat vorstellte: „Das glaube ich nicht!“

Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei Stralsund in allen Fällen. Die Polizeiinspektion Stralsund lobt das umsichtige Handeln dieser acht Frauen und Männer. Dennoch wird weiterhin vor dieser Betrugsmasche gewarnt und gebeten, folgende Hinweise zu beachten: Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Dienststelle an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Polizei selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf. Melden Sie sich bei der örtlich zuständigen Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Aktuelle Betrugsmasche durch ein vermeintliches Inkassounternehmen

Stralsund. In den letzten Wochen häuften sich im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund Verdachtsfälle des Betruges, bei denen ein Unternehmen namens „Sammy“ mit gefälschten Zahlungsaufforderungen an unterschiedlichste Adressaten heran trat, um widerrechtlich „Schulden“ einzutreiben. Allein im Februar 2018 wurden bislang acht Strafanzeigen registriert. Mit gefälschten Forderungsschreiben oder Bandansagen am Telefon wies sich das Unternehmen als Inkassobüro oder Forderungsservice AG aus. Die auf den Schreiben angegebenen Adressen sind fiktiv und gehören tatsächlich nicht zu den Absenderfirmen. Als Zielkonten werden von den bislang unbekannten Tätern derzeit Bankverbindungen von Belgischen Kreditinstituten genutzt.

Die Kriminalpolizei Stralsund hat die Ermittlungen in allen Fällen aufgenommen. Die Polizeiinspektion Stralsund möchte in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam machen und davor warnen, nicht auf die betrügerischen Schreiben oder Bandansagen am Telefon der angeblichen vorgenannten Unternehmensgruppe hereinzufallen. Bekanntgewordene Sachverhalte sollten der Polizei gemeldet werden. Erhaltene Forderungsschreiben sowie die dazugehörigen Briefumschläge sollten aufgehoben und der Polizei zur Verfügung gestellt werden. Prüfen Sie die Forderungen auf Schlüssigkeit – passen Zielkonten, Absender und Forderung zusammen. Gehen Sie beim geringsten Verdacht eines Betruges nicht auf die Geldforderungen ein. Überweisen Sie kein Geld. Verständigen Sie die Polizei.

Trickbetrug durch sogenanntes „Romance-Scamming“

Stralsund. Die Palette der Betrugsmaschen über Telefon und Internet ist weitreichend. Neben Trickbetrügen zum Nachteil älterer Menschen beim sog. „Enkeltrick“, den „PING-Anrufen“, wo die Geschädigten bei Rückruf in eine Kostenfalle laufen oder den „Gewinnversprechen“ am Telefon, muss die Polizei auch immer öfter die Betrugsmasche des sog. „Love- oder Romance-Scamming“ verzeichnen. Dabei suchen die zumeist im Ausland sitzenden Täter auf Online-Partnerbörsen oder in sozialen Netzwerken nach potenziellen Opfern. Mit einem kurzen Chat oder einer netten E-Mail gewinnen sie schnell das Vertrauen ihres Gegenübers und schaffen es, sich durch weiter anhaltenden Kontakt über Chatten und Telefonate im täglichen Leben ihrer Opfer unverzichtbar zu machen, ohne ein einziges Treffen. Im Verlaufe der vorgespielten Romanze werden dann Forderungen laut, beispielsweise nach Bargeldtransfer, ausländischen Ausweispapieren oder Paketen mit Wertgegenständen. Dabei üben die Täter häufig starken Druck auf ihre Opfer aus.

Wie der Polizei Ribnitz-Damgarten gestern, 29.01.2018, bekannt wurde, fiel leider eine 59-jährige Frau aus Ribnitz-Damgarten auch auf diese Masche des „Romance-Scamming“ herein und erlitt einen finanziellen Schaden von mehreren 100 Euro. Nach bisherigen Erkenntnissen lernte die Frau in der Vergangenheit einen Mann über das Internet kennen, der sich als Angehöriger der US Armee ausgab. Im Verlaufe des Kontakts kam es zur Übergabe von hochwertigen Gegenständen, die in einem Paket ins westafrikanische Ausland versandt wurden. Die Internetbekanntschaft entpuppte sich leider als Betrüger, mit der Folge, dass das Vertrauen der 59-Jährigen missbraucht wurde und sie finanziellen Schaden erlitt.

Die Polizei rät zur Vorsicht beim virtuellen Flirten. Seien Sie misstrauisch bei Bitten um Geld, Visum, Päckchen-/ Briefversand oder ein gemeinsames Konto. Brechen Sie den Kontakt ab, wenn Sie den Verdacht haben, betrogen zu werden. Ignorieren Sie die Forderungen und verständigen Sie umgehend die Polizei.

Am gestrigen Tag wurden der Polizeiinspektion Stralsund noch weitere Betrugsmaschen bekannt. So kam es in der Gemeinde Prerow zu einem Betrugsversuch im Zusammenhang mit sogenannten „PING-Anrufen“. Eine 65-jährige Frau reagierte richtig, indem Sie die Polizei verständigte, nachdem sie mehrfach in den letzten zwei Wochen kurze Anrufe von einer ihr unbekannten Telefonnummer erhielt. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde der Anruf dabei stets so schnell beendet, dass ein Annehmen nicht möglich war. Die Polizei geht hierbei von einem mutmaßlichen Betrugsversuch aus, bei dem der Rückruf auf eine teure Rufnummer erzielt werden sollte. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen dazu aufgenommen. Sie dauern noch an.

Bei den facettenreichen Betrugsmaschen musste die Polizei in Bergen am gestrigen Tag auch einen Versuch im Zusammenhang mit einem Gewinnversprechen registrieren. Unter dem Vorwand, bei einem Gewinnspiel über 30.000 Euro gewonnen zu haben, wurde eine 77-jährige Frau in der Gemeinde Gingst am Telefon aufgefordert, eine entsprechende Bearbeitungsgebühr zu zahlen. Die 77-Jährige reagierte richtig und ging nicht auf die Forderungen ein, auch nicht, als sich telefonisch eine angebliche Anwältin zu diesem Gewinnspiel meldete. Die 77-Jährige verständigte umgehend die Polizei, die die Ermittlungen dazu aufnahm.

Mitarbeiterin eines Einkaufsmarktes fällt auf Betrugsmasche herein

Barth (Vorpommern-Rügen). Am Nachmittag des 16.08.2017 erhielt die Barther Polizei Kenntnis darüber, dass eine Mitarbeiterin eines Einkaufsmarktes in Barth offenbar auf eine Betrugsmasche hereingefallen und dadurch ein finanzieller Schaden in Höhe von zirka 3.000 Euro entstanden ist. Am 15.08.2017 gegen 17:40 Uhr gab sich ein bislang unbekannter Täter am Telefon als Mitarbeiter einer Einkaufskette aus, in der auch die 45-Jährige arbeitet, die der Betrugsmasche unterlag. Die 45-Jährige wurde damit konfrontiert, Aufladekarten mit entsprechend hinterlegten Gutscheinwerten diverser Anbieter überprüfen zu müssen. Im Zuge dieser vorgetäuschten Kontrolle wurde das Gespräch durch den unbekannten Täter an eine weitere Person übergeben, die vorgab, Mitarbeiterin der Firma Apple zu sein. Im weiteren Verlauf wurde durch die ebenfalls bislang unbekannte Täterin die entsprechenden Aufladenummern/Codes abgefragt und durch die Mitarbeiterin des Einkaufsmarktes telefonisch durchgegeben, wodurch die Betrugshandlung zum Erfolg für die Täter führte. Die Ermittlungen durch die Kriminalpolizei wurden aufgenommen.

Die Polizei rät Folgendes: Geben Sie keine Gutscheinnummern oder Codes an angebliche Geschäftspartner telefonisch heraus. Legen Sie den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner derartige Gutscheinnummern oder Codes abfragt oder im Gespräch darauf abzielt, diese Nummern zu erhalten. Es ist davon auszugehen, dass der Gutscheinbetrag „verloren“ ist, sobald ein Betrüger die Codes kennt. Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Bankdaten durch angeblichen Polizisten erfragt

Betrug TelefonGrimmen (Vorpommern-Rügen). Am 18.06.2017, gegen 21:55 Uhr, versuchte ein angeblicher Polizist aus Grimmen bei einem 74-Jährigen während eines Telefongespräches die Bankdaten seines Kontos zu erfragen und auszuspähen. Unter dem Vorwand der scheinbare Polizist hätte nach mehreren Einbrüchen die Täter gefasst und Unterlagen – wie Ausweisdokumente und Bankdaten – sichergestellt, wollte er die Daten mit denen des 74-Jährigen aus Grimmen „abgleichen“. Um die Glaubwürdigkeit zu untermauern, sollten Berichte über Einbrüche bereits als Anzeige in der Zeitung gestanden haben.

Der Mann aus Grimmen hatte jedoch solche Artikel nicht gelesen und hinterfragte, warum solch ein Abgleich am Telefon erfolgen sollte, wo doch die Polizei ganz in der Nähe sei. Nach weiteren Fragen reagierte die Gegenseite nicht mehr und brach das Telefongespräch ab. Im Anschluss zeigte der 74-Jährige den Sachverhalt an und sagte, dass er die Betrugsmethode bereits kannte und es für ihn von Beginn an keinen Sinn machte.

Enkeltrick in Stralsund mehrfach fehlgeschlagen

Stralsund. Am 15.06.2017 wurden bei den Beamten des Polizeihauptreviers Stralsund vier Strafanzeigen wegen des Verdachts des Betruges/Enkeltrickbetruges aufgenommen. Die bisher unbekannten Täter riefen in der Zeit von ca. 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr bei drei Seniorinnen und einem Herrn im Alter von 70, 76 und 77 Jahren in Stralsund an. Sie gaben vor ein Sohn, eine Schwiegertochter oder eine gute Freundin zu sein und Geld für Notarkosten zu benötigen, da sie sich allesamt gerade eine Wohnung/Eigentumswohnung in Rostock gekauft hätten. Es sind Bargeldsummen in Höhe von 40.000 Euro bis 50.000 Euro gefordert worden.

Den Angerufenen kamen diese Gespräche und plötzlichen Aktionen der „Verwandten“ und „Bekannten“ sehr komisch vor. Sie hinterfragten zum Teil den angeblichen Erwerb einer Wohnung, obwohl doch ein Haus in Stralsund in Besitz wäre. Daraufhin wurden die Gespräche seitens der Täter abgebrochen. Auch haben die 77-jährigen Frauen im Nachgang ihre echten Freundinnen angerufen, um sich zu vergewissern, dass diese kein Geld benötigen. Keinem der Senioren ist ein finanzieller Schaden entstanden, weil sie die „Geschichten“ richtigerweise kritisch aufnahmen. Anschließend wurden die Anzeigen bei der Polizei erstattet.

57-Jährige vor noch größerem Schaden bewahrt

Bergen (Vorpommern-Rügen). Am 14.06.2017 bewahrte eine Mitarbeiterin eines Geldinstituts in Bergen eine ihrer Kundinnen vor noch größerem Schaden. Eine 57-Jährige war im Geldinstitut erschienen und wollte über 4.000 EUR abheben. Dieses Geld würde sie als Gebühr für den Erhalt eines Gewinns von 93.000 EUR benötigen. Die Bankangestellte wurde zu Recht stutzig und informierte die Kundin über das anscheinende Betrugsdelikt. Daraufhin erstattete die Dame Anzeige bei der Polizei.

Die eingesetzten Beamten befragten die Geschädigte. Es stellte sich heraus, dass die Frau bereits 900 EUR in Form von Steam-Gutscheinen übermittelt hatte, nachdem ihr die Betrüger telefonisch den Gewinn angekündigt hatten, jedoch die Gebühr einforderten. Bereits am 13.06.2017 in Anklam bzw. am Wochenende in Neubrandenburg sind ebenfalls derartige Betrugsfälle angezeigt worden. Auch hier wurden 900 EUR in Form von Gutscheincodes verlangt. In Anklam wurde eine 58-Jährige um 900 Euro betrogen, aber auch durch eine Bankangestellt vor größerem Schaden bewahrt. Der Anzeigende in Neubrandenburg wurde selbst misstrauisch und es blieb beim Versuch.

Betrugsversuche in Stralsund und Ribnitz-Damgarten

Stralsund/Ribnitz-Damgarten (Vorpommern-Rügen). Am gestrigen Tag (18.05.2017) wurde bei den Beamten des Kriminalkommissariats Stralsund eine Anzeige wegen Betruges aufgenommen.

Wenige Tage zuvor erhielt ein 80-jähriger Stralsunder einen Anruf eines angeblichen Rechtsanwalts aus München. Dieser forderte von dem Stralsunder eine Bargeldsumme von über 1.000 Euro, die auf ein Konto in der Türkei zu überweisen wäre. Das Bargeld würde für einen in der Türkei gegen den 80-Jährigen laufenden Prozess benötigt. Da die übermittelte IBAN scheinbar nicht korrekt war, eine Mitarbeiterin einer Bank in Stralsund den Mann auf einen möglichen Betrugsversuch aufmerksam machte und diesem riet, sich an die Polizei zu wenden, kam es zu keinem finanziellen Schaden.

In Ribnitz-Damgarten haben Mitarbeiter eines trügerischen Notarbüros aus Hamburg einer 63-jährigen Dame einen Gewinn von 43.000 Euro in Aussicht gestellt. Dazu wäre allerdings zunächst eine Zahlung von etwa 200 Euro notwendig. Die Dame und ihr Mann aus Damgarten wandten sich an die Beamten des Polizeireviers Ribnitz-Damgarten und erstatteten eine Anzeige wegen des Verdachts des Betruges.

In beiden Fällen sind die Ermittlungen durch die Kriminalpolizei aufgenommen worden.

Die Polizei rät Folgendes:

Legen Sie den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. Überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige. Überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Machen Sie sich bewusst: Wenn Sie nicht an einem Gewinnspiel teilgenommen haben, können Sie auch nichts gewonnen haben! Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern, zahlen Sie keine Gebühren oder wählen gebührenpflichtige Sondernummern (gebührenpflichtige Sondernummern beginnen z.B. mit der Vorwahl: 0900…, 0180…, 0137…). Machen Sie keinerlei Zusagen am Telefon. Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter: keine Telefonnummern und Adressen, Kontodaten, Bankleitzahlen, Kreditkartennummern oder Ähnliches. Fragen Sie den Anrufer nach Namen, Adresse und Telefonnummer der Verantwortlichen, um welche Art von Gewinnspiel es sich handelt und was genau Sie gewonnen haben. Notieren sie sich seine Antworten. Weisen Sie unberechtigte Geldforderungen zurück.

Nachmeldung: Angeblicher Polizist als Spendensammler

Stralsund. Am 15.03.2017 wurde bei der Stralsunder Polizei angezeigt, dass ein angeblicher Polizist telefonisch Spenden für eine Präventionsbroschüre sammeln würde. Im Rahmen der Ermittlungen der Kriminalpolizei in Grimmen konnte dieser Fall nun aufgeklärt werden. Bei dem Mann, der als Spendensammler wahrgenommen wurde, handelt es sich um einen legitimierten Mitarbeiter eines Verlages, der für eine Präventionsbroschüre mit dem Titel „Tatort Schule“ Mittel einwirbt. Die Broschüren werden unter anderem über die Anzeigenwerbung örtlicher Gewerbetreibender finanziert. Auch wenn es sich in diesem Fall nicht um einen Betrug handelte, appelliert die Polizei, sensibel mit Zahlungsaufforderungen durch fremde Personen oder Firmen umzugehen. Bei Zweifeln sollte bei der örtlichen Polizeidienststelle nachgefragt werden.

Versuchter Betrug mittels falschen Flyers in Binz

Binz (Vorpommern-Rügen). In der vergangenen Woche wandte sich ein 79-jähriger Mann aus Binz an die Sassnitzer Polizei und erstattete eine Anzeige wegen des Verdachts des versuchten Betruges. Ausgangspunkt war ein Prospekt in seinem Briefkasten, auf dem eine scheinbar existierende Firma die Reinigung von Wohnungen und Möbelstücken anbot. Der Mann rief die auf dem Flyer angegebene Hotline an. Noch am selben Tag erschien ein angeblicher Firmenmitarbeiter, der für die Komplettreinigung der Wohnung sowie Möbel 1.000 Euro in bar im Voraus verlangte. Mit dem Hinweis, dass der 79-Jährige so viel Geld momentan nicht im Haus habe, wollte der „Mitarbeiter“ am Folgetag wiederkommen. Das machte den Binzer stutzig. Er recherchierte selbst nach der angeblichen Firma, die ihren Sitz in Bergen haben sollte und fand heraus, dass es diese nicht gibt. Das Gewerbeamt in Bergen bestätigte, dass es keine derartige Firmenniederlassung in Bergen gibt. Daraufhin stornierte der 79-jährige Mann den Auftrag und erstattete später die Anzeige bei der Polizei. Ihm ist kein finanzieller Schaden entstanden.

Angeblicher Polizist als Spendensammler

Stralsund. Am 15.03.2017 wurde bei der Stralsunder Polizei eine Anzeige wegen des Verdachts des versuchten Betruges sowie Amtsanmaßung aufgenommen. Ein angeblicher Polizist meldete sich telefonisch bei einer 47-jährigen Frau aus Stralsund und gab vor, Spendengelder für eine Präventionsbroschüre zu sammeln. Da die Frau im Vorfeld von einer Bekannten, die einen ähnlichen Anruf erhielt, gewarnt wurde, kam es zu keinem finanziellen Schaden. Die Stralsunderin erstattete eine Anzeige bei der Polizei.

Betrugsversuch mit Gewinnversprechen

Saal, Zingst (Vorpommern-Rügen). Am Vormittag des 07.03.2017 erhielt ein älteres Ehepaar aus der Gemeinde Saal einen Anruf von einer unbekannten Frau. Im Zusammenhang mit der Einlösung eines Gewinns in Höhe von 35.000 Euro sollten die Eheleute Gutscheine im Wert von 9.000 Euro kaufen. Der 72-jährige Mann wollte die Gutscheine in einer Tankstelle in Ribnitz-Damgarten erwerben. Offenbar hat der Umstand, dass in der Tankstelle keine Gutscheine in dem geforderten Wert vorrätig waren, die Eheleute vor einem größeren Schaden bewahrt. Ein aufmerksamer Mitarbeiter der Tankstelle, dem das Ehepaar von dem in Aussicht stehenden Gewinn berichtete, informierte die Polizei.

Ebenfalls mit einem Gewinnversprechen in Höhe von 30.000 Euro wollten unbekannte Personen am 02.03.2017 von einen 63-jährigen Mann aus Zingst 900 Euro ergaunern. Zunächst erhielt der Mann telefonisch die Anweisung, 900 Euro an einen Geldboten zu übergeben. In einem weiteren Telefonat wurde der 63-Jährige dann aufgefordert, Steam Cards im Wert von 900 Euro zu erwerben. Der Zingster ging nicht auf die Forderungen ein und informierte die Polizei.

Betrugsversuch mit gefälschter Rechnung misslungen

Stralsund. Am 08.02.2017 erstattete ein 48-Jähriger bei den Beamten des Polizeihauptreviers Stralsund eine Anzeige wegen des Verdachts des versuchten Betruges. Durch einfache Informationssammlung ist eine Betrugsmasche in Stralsund fehlgeschlagen. Als der 48 Jahre alte Mann eine zunächst echt wirkende Mahnung eines Mobilfunkanbieters aus dem Briefkasten holte, staunte dieser nicht schlecht. Es sei die letzte Mahnung zu einem bestehenden Vertrag, dessen Rechnung nun über 100 Euro betrage und innerhalb der nächsten drei Tage beglichen werden müsse. Die Mahnung, mit Zahlungsmöglichkeiten vorn und angeblich offenen Beträgen auf der Rückseite beschrieben, schien glaubwürdig. Da sich jedoch der Stralsunder sicher war, alle Rechnungen bezahlt zu haben, erkundigte er sich beim Kundenservice seines Mobilfunkanbieters. In dem Telefongespräch stellte sich schnell heraus, dass es derzeit keine unbezahlten Rechnungen gebe und die Mahnung offenbar eine Fälschung ist. Mit diesen Informationen begab sich der 48-Jährige zur Polizei und erstattete richtigerweise eine Anzeige.

Finanzieller Schaden durch Internetbetrug in Barth

Barth (Vorpommern-Rügen). Am 07.02.2017 erschien ein Ehepaar im Polizeirevier Barth und erstattete eine Anzeige wegen Betruges. Der finanzielle Verlust liegt im fünfstelligen Bereich. Ein Ehepaar aus Barth (62 und 58 Jahre) wollte sich offenbar finanziell absichern und erkundigte sich auf einer scheinbar rechtskonformen Internetseite nach Gold bzw. Goldstücken. Am 02.02.2017 entschlossen sich die beiden, einige Goldbarren zu je 50 Gramm im Wert von mehreren zehntausend Euro zu bestellen. Der entsprechende Betrag wurde auf ein Konto überwiesen. Mit einer übermittelten Bestellnummer sollte die Sendung über das Internet immer verfolgt werden können. Doch es erschien wiederholt dieselbe Meldung, dass die Ware nicht versandt wurde, da der Betrag noch nicht eingegangen wäre. Der Anbieter war für Nachfragen weder telefonisch noch per E-Mail zu erreichen, weshalb das Ehepaar zu der Internetseite recherchierte und feststellen musste, dass es sich wohl um eine Betrugsseite handelt. Daraufhin wurde bei der Polizei die Anzeige wegen Betruges erstattet.

Die Polizei rät u.a. folgende Punkte bei Onlinekäufen zu beachten:

  • Vertrauen: ausschließlich seriöse Anbieter – Lassen Sie sich aussagekräftige Referenzen nachweisen.
  • Zeit: Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und zum Vertragsabschluss drängen. Recherchieren Sie ausgiebig zum Anbieter bevor Sie einem Geschäft zusagen.
  • Keine Spontankäufe: Bevor Sie ein Produkt in den Warenkorb eines Online-Shops legen, sollten Sie den Preis des Produkts bei anderen Anbietern wie dem Händler vor Ort vergleichen. Denn Betrüger locken ihre Opfer mit unwahrscheinlich niedrigen Preisen.
  • Informieren: Geben Sie den Namen des Online-Shops in eine Suchmaschine ein, dadurch können Sie negative Erfahrungen anderer Kunden herausfinden und müssen sich nicht auf die Versprechungen der Shop-Betreiber verlassen. In vielen Selbsthilfeforen erfahren Sie ebenfalls, ob Ihr gewählter Online-Händler unseriöse Geschäftspraktiken anwendet.
  • Sichere Zahlungswege: Der Kauf auf Rechnung kann vor Betrug durch Fake-Shops schützen. Getätigte Überweisungen können aber nur kurzfristig rückgängig gemacht werden, wenden Sie sich daher so schnell wie möglich an Ihre Bank. Beim Lastschriftenverfahren können vorgenommene Abbuchungen noch nach einigen Tagen storniert werden. Nutzen Sie beim Onlinekauf keine Zahlungsdienste wie Western Union, paysafe oder Ukash.
  • Kein Einkauf bei Zweifel: Wenn Sie sich unsicher sind, kaufen Sie am besten gar nicht im gewählten Shop. Sie sollten das gewünschte Produkt nur beim Händler Ihres Vertrauens erwerben.

Was tun, wenn man Opfer geworden ist:

  • Sollten Sie bereits Geld für Ihren Kauf überwiesen haben, informieren Sie sich umgehend bei Ihrer Bank, ob Sie die Zahlung rückgängig machen können. Dies ist innerhalb eines bestimmten Zeitraums in der Regel noch möglich. Bei anderen Zahlungsarten (bspw. Bargeldtransfer) kontaktieren Sie sofort den Dienstleister und lassen ihn die Transaktion stoppen.
  • Beweise für Ihren Online-Kauf sichern: Ob Kaufvertrag, Bestellbestätigung oder E-Mails, bewahren Sie alle Belege für Ihren Kauf auf. Drucken Sie diese aus.
  • Anzeige bei der Polizei: Mit den gesicherten Unterlagen sollten Sie sich möglichst sofort an die Polizei wenden und Strafanzeige erstatten. Nur so können Löschungen von Fake-Shops konsequent vorangetrieben werden.

 

„Neffe“ entwendet Bargeld aus Wohnung in Grimmen

Grimmen (Vorpommern-Rügen) Am 19.01.2017 ist eine 81-jährige Frau aus Grimmen Opfer eines Trickbetrügers geworden. Sie erstattete am frühen Nachmittag eine Anzeige wegen Diebstahls. Nach eigenen Angaben der Grimmenerin gab sich ein ihr unbekannter Mann als Neffe aus und verschaffte sich so Zugang zur Wohnung. In einem Augenblick der Unachtsamkeit entwendete der Täter die Geldbörse der 81-Jährigen mit etwa 250 Euro Bargeld und verließ die Wohnung. In einem ähnlichen Fall in Greifswald ist ein Ehepaar um ca. 400 Euro betrogen worden, nachdem sich ebenfalls ein „Neffe“ vorstellte und so in die Wohnung gelangte.

 

Rentnerin fragt mutmaßlichen Betrüger aus

Stralsund. Am Nachmittag des 21.12.2016 wurde eine Rentnerin aus Stralsund von einem vermeintlichen Polizeibeamten angerufen. Gegen 16:45 Uhr erhielt die 82-jährige Frau einen Anruf von einem unbekannten Mann, welcher sich namentlich nicht vorstellte. Er gab lediglich an, von der Kriminalpolizei zu sein. Als die 82-Jährige nach dem Namen des Mannes fragte, wiederholte dieser nur, von der Kripo zu sein. Als der angebliche Kriminalist den Namen und die Adresse der angerufenen Frau wissen wollte, sagte die 82-Jährige nichts. Der Anrufer nannte nun einen Namen und eine Adresse, um sich bestätigen zu lassen, dass er die richtige Person angerufen hat. Im Folgenden schilderte der Mann, dass es einen Unfall gegeben hätte und bei einem Straftäter eine Liste mit den Angaben der Frau gefunden worden sei. Die 82-Jährige wurde langsam misstrauisch und begann nun ihrerseits, den angeblichen Polizisten auszufragen. Das wurde dem mutmaßlichen Betrüger offenbar zu viel und er legte schließlich auf.

Die Stralsunderin hat in diesem Fall genau richtig reagiert und nicht, nur weil sich jemand als Polizeibeamter vorstellt, auf die Fragen geantwortet. Polizeibeamte stellen sich bei Anrufen immer mit ihrem Namen und ihrem Dienstgrad vor. Außerdem geben sie die Dienststelle an, von der sie anrufen. Wenn jemand Zweifel an der Richtigkeit der Angaben hat, dann sollte die genannte Dienststelle oder das nächste Polizeirevier angerufen werden. Dort können die echten Polizeibeamten sicher klären, ob es sich tatsächlich um einen Kollegen handelt.

Betrugsversuche übers Internet

Stralsund, Rügen (Vorpommern-Rügen). Am 05.12.2016 wurden bei der Polizei in Stralsund zwei Anzeigen wegen des Verdachts des versuchten Betruges erstattet.

Am 04. und 05.12.2016 gingen bei den Anzeigenerstattern zwei ähnlich gehaltene E-Mails eines angeblichen Polizisten aus Köln mit einem Absender namens „Polizeiinspektion Cyber Crime“ ein. Diese Mails enthielten keine Bargeldforderungen aber Anlagen. In der E-Mail wurde dem Empfänger mitgeteilt, dass er/sie Beschuldigte/r in einem Betrugsverfahren ist und der Anhang zu öffnen sei. Es wird davon ausgegangen, dass diese Anhänge eine Schadsoftware enthalten. Derartige E-Mails wurden offenbar im gesamten Bundesgebiet verschickt. Sie stammen nicht von der Polizei. Die Anhänge sollten nicht geöffnet und die Polizei informiert werden.

Gewinnspielbetrug in Gingst

Gingst, Bergen (Vorpommern-Rügen). Am 08.11.2016 wurde durch die Bergener Polizei eine Anzeige wegen versuchten Betruges aufgenommen. Ein finanzieller Schaden ist der Anzeigenerstatterin nicht entstanden.

Bereits am 03.11.2016 erhielt die 52-jährige Anzeigenerstatterin den ersten von mehreren Anrufen auf ihr Handy. Bei diesem Telefonat meldete sich ein angeblicher Mitarbeiter der Landesbank Berlin und gab der Gingsterin vor, sie hätte bei einem Gewinnspiel mehrere Zehntausend Euro gewonnen. Um den Gewinn ausgezahlt zu bekommen, müsse sie jedoch zuvor etwa 3.000 Euro auf ein Konto in der Türkei überweisen. Um der Geschichte die notwendige Glaubwürdigkeit zu verleihen, wurde die 52-Jährige an eine Notarin, einen Buchhalter, einen Rechtsanwalt sowie einen scheinbaren Polizisten der Polizeidienststelle in Bergen (mit Telefonnummer des Polizeihauptreviers 03838/8100) verwiesen, die allesamt eine Überprüfung durchgeführt haben wollen und die Richtigkeit des Gewinns bestätigt haben. Der Dame aus Gingst kam dies in der Zusammenfassung seltsam vor und vertraute sich einer Angehörigen an, woraufhin Anzeige erstattet wurde.

Die Polizei rät: Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Es ist technisch möglich, jede beliebige Telefonnummer anzeigen zu lassen – auch die 110. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen/Konten. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.

Betrugsversuch in Fuhlendorf

Fuhlendorf (Vorpommern-Rügen). Am 02.11.2016 wurde bei den Beamten des Polizeireviers Barth eine Anzeige wegen Betruges erstattet. Der Betrugsversuch gelang nicht. In Fuhlendorf meldete sich ein angeblicher Bankmitarbeiter bei einer 86-jährigen Dame und gab vor, Banknoten überprüfen zu müssen, da sich derzeit viel Falschgeld im Umlauf befinde. Mit einer entsprechenden Maschine, die sich im Fahrzeug befände, könne bestimmt werden, ob es sich um Falschgeld handelt oder nicht. Dazu müsse der als 30 Jahre alt beschriebene Mann zum Pkw gehen und das Geld dort prüfen. Das kam der 86-Jährigen allerdings komisch vor und bestand darauf, die Geldscheine im Haus zu überprüfen. Mit dem Vorwand, die Maschine aus dem Pkw zu holen, begab sich der Mann nach draußen. Er kehrte hingegen nicht zurück, sondern fuhr davon. Die ältere Dame vertraute sich einer Angehörigen an und erstattete dann Anzeige bei der Polizei.

Warnung der Polizei: Banken, Sparkassen, Polizei oder andere Behörden schicken Ihnen nie „Falschgeldprüfer“ oder „Geldwechsler“ nach Haus. Verständigen Sie über das Auftauchen derartiger Personen umgehend die Polizei. Wenden Sie sich an die (Kriminal-) Polizeiliche Beratungsstelle in Ihrer Nähe. Dort erhalten Sie wertvolle Tipps und hilfreiche Broschüren. Weitere Informationen finden Sie hier.