Ermittlungserfolg bei Romance Scam

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Im Rahmen von Ermittlungen in einem anderen Sachverhalt kam es zu einem Ermittlungserfolg eines noch nicht zur Anzeige gebrachten Romance Scams. So konnten einer 69-jährigen Frau aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen 32.800 Euro zurück auf ihr Konto überwiesen werden. Dieser Betrag wurde mutmaßlich aus Liebe überwiesen. Die 57-Jährige war zum Zeitpunkt der Rücküberweisung noch der festen Überzeugung, einem echten Arzt geholfen zu haben.

Die Betrugsmasche „Love- bzw. Romance Scamming“ ist nicht neu und läuft augenscheinlich gleich ab: Die Betrüger nehmen über Internetportale Kontakt zu Frauen auf und bauen eine Beziehung auf und fordern irgendwann Geld. Sie geben dabei an, dass sie beispielsweise Ärzte oder Soldaten sind und das Geld für Flüge benötigen. Viele Geschädigte realisieren erst zu spät, dass sie auf Betrüger reingefallen sind.

Trickbetrüger schlagen erneut zu: Rentnerehepaar verliert hohe Geldsumme

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Wieder waren Trickbetrüger auf der Suche nach neuen Opfern. Dabei wurden die Geschädigten (weiblich, 80 Jahre und männlich, 84 Jahre) aus dem westlichen Teil des Landkreises Vorpommern-Rügen am Donnerstag, dem 06.06.2024 gegen 09:45 Uhr von einem mutmaßlichen Anwalt aus Ribnitz-Damgarten über ihr Festnetztelefon kontaktiert.

Er gab an, dass ihre Tochter augenscheinlich Unfallverursacherin eines Verkehrsunfalls mit Todesfolge sei. Folglich sollten die Geschädigten eine Kaution zahlen, um den Haftantritt ihrer Tochter zu vermeiden. Da der vermeintliche Anwalt den Namen ihrer Tochter kannte, zeigten die Geschädigten Bereitschaft, das Geld bezahlen zu wollen. Im weiteren Verlauf rief selbiger Anwalt erneut an und forderte eine höhere Geldsumme, diese war aber nicht verfügbar. Sodann meldete sich nun ein anderer mutmaßlicher Anwalt und vereinbarte die Geldübergabe mit der vorhandenen Geldsumme, welche in einer Frist von 14 Tagen zurück überwiesen werden sollte.

In der weiteren Folge hat das geschädigte Ehepaar die Geldsumme von 100.000 Euro an einen Mann, beschrieben mit ausländischem Erscheinungsbild und kurzen Haaren, übergeben. Für die weiteren Spurensuche und -sicherung kam der Kriminaldauerdienst vor Ort und hat die Ermittlungen übernommen.

Trickbetrug durch vermeintlichen Bankmitarbeiter

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Wieder waren Trickbetrüger auf der Suche nach einem neuen Opfer. Dabei wurde die 44-jährige Geschädigte aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen am 17.05.2024 telefonisch von einem vermeintlichen Bankmitarbeiter getäuscht. Der Anrufer nutzte augenscheinlich die Telefonnummer des Geldinstitutes.

Der 44-Jährigen wurde verdeutlicht, dass auf ihrem Konto eine „Fishing-Bewegung“ zu verzeichnen sei und Geld von diesem abgebucht wird. Um das zu verhindern, sollte sie ihm den SecoreGo TAN herausgeben. Als sie ihm diesen telefonisch gab, verabschiedete er sich und erklärte, dass sie Post bekommen würde. Durch die Weitergabe der TAN kam es zu einer Überweisung von 1.000 Euro.

Mitarbeitende von Kreditinstituten fragen niemals am Telefon nach Kontozugangsdaten oder TAN-Nummern für Online-Überweisungen. Erhalten Sie einen solchen Anruf, legen sie umgehend auf, bevor die Betrüger sie von ihrer vermeintlichen Seriosität überzeugen können und melden den Sachverhalt ihrem zuständigen Polizeirevier oder bei der Onlinewache unter www.polizei.mvnet.de.

Warnung vor mutmaßlicher Betrugsmasche

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Aktuell kam es südlich von Stralsund wieder zu einer eigentlich bekannten Betrugsmasche: Der Fokus lag dabei bei Dienstleistungen im Garten- und Landschaftsbau, so auch bei einer 70-jährigen Frau aus dem Amtsbereich Miltzow.

Die Masche der Betrüger beginnt oftmals mit einem Werbeflyer, mit dem sich ein vermeintlich seriöser und vertrauensvoller Dienstleister präsentiert. Auf einen solchen Flyer, der Dienstleistungen im Landschafts- und Gartenbau anbot, meldete sich die Geschädigte. Sie vereinbarte bei dem Anbieter einen Termin für Arbeiten auf ihrer Terrasse. Die Arbeiten wurden auch vertragsgemäß begonnen. In Folge dessen überwies die Geschädigte die vereinbarte Summe von 11.000 Euro. Daraufhin sollten die Arbeiten fortgesetzt werden, was aber augenscheinlich trotz mehrerer vereinbarten Termine nicht geschah. Die Geschädigte erstattete nun Anzeige.

Trickbetrüger schlagen erneut zu: 75-jährige verliert 17.200 Euro

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Wieder waren Trickbetrüger auf der Suche nach einem neuen Opfer. Dabei wurde die 75-jährige Frau Geschädigte aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen telefonisch über einen mutmaßlichen Gewinn informiert, wofür allerdings Depotkosten und Gebühren gezahlt werden sollten. Die Geschädigte tätigte insgesamt acht Überweisungen über mehrere Wochen in einer Gesamthöhe von 17.200 Euro. Den Gewinn hat sie bis heute nicht erhalten.

Die Polizei warnt vor solchen Anrufen und rät Betroffenen speziell für solche Fälle direkt aufzulegen und nicht auf die Anweisungen zu hören. Anschließend sollten Sie die nächste Polizeidienststelle informieren, um den Sachverhalt anzuzeigen. Die Auszahlung von Gewinnen ist nicht an die Zahlung von Kosten oder Gebühren gekoppelt.

Verkehrsunfallstatistik 2021 der Polizeiinspektion Stralsund

Statistik Polizei Stralsund 2022
Grafik: PI Stralsund

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Am 05.04.2022 veröffentlichte das Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern die Jahresbilanz zum Verkehrsunfallgeschehen 2021. Ergänzend dazu stellt die Polizeiinspektion Stralsund im Folgenden die Verkehrsunfallbilanz des vergangenen Jahres für ihren Zuständigkeitsbereich vor:

Im Landkreis Vorpommern-Rügen ereigneten sich im Jahr 2021 insgesamt 8.503 Verkehrsunfälle, die durch die Polizei aufgenommen wurden. Damit ging sowohl landesweit als auch im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Stralsund die Gesamtzahl leicht zurück. Landesweit registrierte die Polizei im Jahr 2021 insgesamt 54.056 Verkehrsunfälle (2020: 54.459).

Die Zahl der verunglückten Personen (leicht, schwer und tödlich verletzte Menschen) stieg gegenüber dem Vorjahr an. Im vergangenen Jahr verunglückten bei insgesamt 756 Verkehrsunfällen 1.009 Personen. Im Vorjahreszeitraum ereigneten sich 742 Verkehrsunfälle, bei denen 975 Personen verunglückten (Anstieg bei den verunglückten Personen von rund 3,5 Prozent). Dabei wurden 791 Personen leicht (2020: 754) und 204 Personen schwer (2020: 214) verletzt.

Auch die Zahl der getöteten Verkehrsteilnehmer stieg im Jahr 2021 an. Während 2020 noch sieben Menschen in Folge eines Verkehrsunfalls im Landkreis Vorpommern-Rügen verstarben, verdoppelte sich die Zahl im Jahr 2021 auf vierzehn.

Bei den 2021 verstorbenen Verkehrsteilnehmern handelte es sich um neun Pkw-Insassen, vier Kradfahrer und einen Lkw-Insassen. Erstmals seit dem Jahr 2017 verunglückte somit kein Fußgänger bei einem Verkehrsunfall im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Stralsund tödlich. Vier der im Jahr 2021 tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmer waren über 65 Jahre alt. Sieben Verkehrstote waren zwischen 30 und 65 Jahre alt und weitere drei waren jünger als 25 Jahre.

Wie bereits in den Vorjahren stand im vergangenen Jahr die Unfallursache Geschwindigkeit an Platz eins der registrierten Verkehrsunfälle mit Personen- und schweren Sachschäden im Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Zahl der schweren Verkehrsunfälle mit dieser Hauptunfallursache sank im Vergleich zum Vorjahr gering (2021: 217, 2020: 231). Die zweithäufigste Unfallursache im Landkreis Vorpommern-Rügen stellen Verstöße gegen die Vorfahrts-/Vorrangregeln dar (2021: 179, 2020: 168). An dritter Stelle stehen Fehler beim Abbiegen, Wenden oder Rückwärtsfahren (2021: 159, 2020: 155), gefolgt von ungenügendem Sicherheitsabstand (2021: 130, 2020: 150) und Verkehrsunfällen unter Alkohol- bez. Drogeneinfluss (2021: 80, 2020: 70).

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Baumberührung ist im vergangenen Jahr ebenfalls gestiegen (2021: 131, 2020: 76). Bei 69 dieser Verkehrsunfälle kamen Personen zu Schaden. Insgesamt 6 Verkehrsteilnehmer erlitten tödliche, 26 schwere und 37 leichte Verletzungen. Im Jahr 2020 zogen sich noch 16 Personen schwere und 36 Personen leichte Verletzungen zu. 2020 verstarb niemand nach einer Baumkollision.

Die Verkehrssicherheitsarbeit hat insoweit weiterhin einen hohen Stellenwert in der Polizeiinspektion Stralsund. Ziel ist es, die Zahlen der Verkehrsunfälle mit Personen- und schweren Sachschäden durch zielgerichtete Maßnahmen der Verkehrssicherheitsarbeit und Verkehrsprävention zu verringern. Insbesondere Anhaltekontrollen sollen die Fahrzeugführer hinsichtlich ihrer Verantwortung im Straßenverkehr sensibilisieren, um so das Risiko für Leib und Leben aller Verkehrsteilnehmer zu minimieren und Verkehrsunfälle zu verhindern.

Dabei wurden im vergangenen Jahr etwas mehr als 60.000 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt und geahndet (2020: 42.685). Mehr als 7.500 Verkehrsteilnehmer wurden direkt nach einer Geschwindigkeitsüberschreitung in einer Anhaltekontrolle mit ihrem Fehlverhalten der Nichteinhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit konfrontiert. Die Polizistinnen und Polizisten ahndeten zudem knapp 1.900 Handyverstöße und damit etwa 100 mehr als im Vorjahr. Einen Anstieg gab es auch bei den Feststellungen von Drogenverstößen im Straßenverkehr (2021: 237, 2020: 196). Die Anzahl der festgestellten Trunkenheitsfahrten ging im Vergleich zum Vorjahr etwas zurück (2021: 356, 2020: 389).

Auch im Jahr 2021 stellten Zusammenstöße mit Wild mit rund 29 Prozent einen erheblichen Anteil der insgesamt registrierten Verkehrsunfälle im Landkreis Vorpommern-Rügen dar (etwa 2.500 Verkehrsunfälle mit Wildbeteiligung). Der Anteil an den Gesamtunfällen sank um etwa zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Den größten Bereich der Kollisionen mit Wildtieren bilden dabei erneut Zusammenstöße mit Rehwild (etwa 73 %), gefolgt von Schwarzwild und Damwild. Bei den im Jahr 2021 registrierten Kollisionen mit Wildtieren wurden insgesamt vier Menschen schwer und 13 leicht verletzt. Getötet wurde bei Wildunfällen im vergangenen Jahr niemand.

Außerdem wurden im Jahr 2021 insgesamt 421 Verkehrsunfälle mit Zweiradfahrern im Landkreis Vorpommern-Rügen polizeilich erfasst (2020: 442). Das sind rund fünf Prozent der insgesamt registrierten Verkehrsunfälle. Bei knapp 76 Prozent der Verkehrsunfälle mit Zweiradfahrern zog sich mindestens ein Beteiligter Verletzungen zu. Fünf Verkehrsteilnehmer verunglückten tödlich, 71 wurden schwer und 243 leicht verletzt. Das zeigt, dass die Folgen eines Verkehrsunfalls mit einem motorisierten oder nicht motorisierten Zweirad oft schwerwiegend sind, denn sie haben im Gegensatz zu einem Pkw oder Lkw keine Knautschzone.

Die Polizei registrierte im Jahr 2021 im Landkreis Vorpommern-Rügen insgesamt acht Verkehrsunfälle mit Beteiligung eines Elektrokleinstfahrzeuges, den so genannten „E-Scootern“ (2020: 1). Dabei wurden fünf Personen leicht (2020: eine) und eine Person schwer (2020: keine) verletzt.

Für das Verkehrsunfallgeschehen im ersten Quartal dieses Jahres lässt sich bilanzieren, dass sich im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund 1.540 Verkehrsunfälle ereigneten (etwa genauso viele wie im gleichen Vorjahreszeitraum), bei denen insgesamt 31 Menschen schwer und 116 leicht verletzt wurden. Bislang verstarb in diesem Jahr noch kein Mensch infolge eines Verkehrsunfalls im Landkreis Vorpommern-Rügen.

Polizeiliche Kriminalstatistik 2021 für den Landkreis Vorpommern-Rügen

Statisik Straftagen Rügen Vorpommern Kriminalpolizei
Statisik Straftagen Rügen Vorpommern Kriminalpolizei

Stralsund (ots). Das Innenministerium Mecklenburg-Vorpommern stellte am 29.03.2022 die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2021 für das Land Mecklenburg-Vorpommern vor. Innenminister Christian Pegel führte dazu unter anderem aus, dass der Rückgang der Fallzahlen im Bereich der schweren Gewaltstraftaten sowie eine hohe Aufklärungsquote vor allen Dingen die tolle Leistung der Polizistinnen und Polizisten widerspiegelt. Ergänzend stellt nunmehr die Polizeiinspektion Stralsund ihre Bilanz zur Kriminalitätsentwicklung im Landkreis Vorpommern-Rügen im vergangenen Jahr vor:

Der Polizeiinspektion Stralsund sind im Berichtszeitraum des Jahres 2021 insgesamt 15.454 Straftaten bekannt geworden. Das stellt im Vergleich zum Vorjahr 2020 (15.640) einen Rückgang um 186 Taten und somit 1,2 Prozent dar. Damit hat sich das Kriminalitätsgeschehen im Vergleich der letzten Jahre weiter auf einem niedrigeren Niveau stabilisiert. Einzelne Bereiche der PKS sind jedoch auch ein Ergebnis erfolgreicher Polizeiarbeit. So konnten über 65 Prozent der Straftaten im Landkreis Vorpommern-Rügen aufgeklärt werden. Damit bewegt sich die Aufklärungsquote der Polizeiinspektion Stralsund für das vergangene Jahr erneut auf einem sehr ansprechenden Niveau und liegt weiter über dem Landeswert von 62,8 Prozent.

Bei der Betrachtung der Kriminalitätsentwicklung in den einzelnen Straftatenhauptgruppen lässt sich festhalten, dass der stärkste Rückgang an Fallzahlen in den Bereichen der Straftaten gegen das Leben (-57,1%) sowie der Diebstahlsdelikte (-4,8%) zu verzeichnen ist. Für die Bereiche der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung sowie der Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit sind der Polizeiinspektion Stralsund hingegen mehr Fälle bekannt geworden. Bei den Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung stieg die Zahl auf 276 an (2020: 257). Die Fälle der Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit erhöhten sich um 2,5 Prozent auf 2.742 Straftaten (2020: 2.674). Dabei ist der Anstieg weitestgehend im Bereich der angezeigten Bedrohungen mit einem Zuwachs um 26,9 Prozent auf 491 Fällen auszumachen. So wurden der Polizei im Landkreis Vorpommern-Rügen 104 Fälle mehr als im Vorjahr bekannt (2020: 387).

Im Bereich von Körperverletzungsdelikten kann ein möglicher Zusammenhang mit dem Anstieg von Gewalt innerhalb von Partnerschaften und Familien hergestellt werden. Aufgrund noch geltender Kontaktbeschränkungen und möglicher häuslicher Isolation spielen Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt eine wesentliche Rolle. Die Polizeiinspektion Stralsund registrierte so im vergangenen Jahr insgesamt 1.768 Körperverletzungsdelikte (2020: 1.766). 575 Strafanzeigen wurden im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt aufgenommen. Damit stieg die Zahl erneut um 12 Straftaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum (2020: 563).

Wie bereits im Vorjahr 2020 festgestellt, wirkten sich die von der Landesregierung beschlossenen Beschränkungen beziehungsweise späteren Lockerungen für die Bürgerinnen und Bürger im vergangenen Jahr auch auf die Kriminalitätsentwicklung im Bereich der Wohnungseinbruchsdiebstähle und der gesondert betrachteten Tageswohnungseinbrüche aus. Im Jahr 2020 resultierte aus der Verlagerung der Arbeitswelt in die Homeoffice-Tätigkeit ein Tiefstand bei Wohnungseinbruchsdiebstählen. Durch die Rückkehr an den Arbeitsplatz im Jahr 2021 änderte sich die Tatgelegenheitsstruktur. Es gab wieder mehr Möglichkeiten für Diebe in Wohnungen und Häuser einzubrechen. So stiegen die Zahlen der Wohnungseinbrüche um 25,6 Prozent auf 157 Fälle (2020: 125). Die Zahl der Tageswohnungseinbrüche (Tatzeit zwischen 06:00 und 21:00 Uhr) stieg um knapp 30 Prozent auf 74 bekannt gewordene Fälle an (2020: 57).

Die Polizeiinspektion Stralsund setzt in diesem Zusammenhang weiterhin verstärkt auf Präventionsmaßnahmen. So kann die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle der Polizeiinspektion Stralsund von Firmen und insbesondere Privatleuten zu Beratungen zum Thema Einbruchschutz herangezogen werden. Über die Möglichkeiten eines effektiven Einbruchschutzes informiert auf Wunsch und direkt vor Ort Kriminalhauptkommissar Karsten Block. Termine für eine unverbindliche Beratung können unter der Telefonnummer 03831/ 245-238 bzw. per Mail karsten.block@polmv.de vereinbart werden.

Wesentliche Veränderungen gab es auch innerhalb der Betrugsstraftaten zu verzeichnen. Wie bereits im letzten Jahr waren die Zahlen von Betrugsstraftaten im Landkreis Vorpommern-Rügen erstmals seit 2016 wieder angestiegen. So wurden im Landkreis Vorpommern-Rügen insgesamt 1.982 Betrugsfälle registriert (2020: 1.947). Das ergibt einen Zuwachs von 5,5 Prozent.

„Auch im zweiten Jahr in Folge nach 2020 wird die Bewertung der Kriminalitätslage durch das Pandemiegeschehen bestimmt. Einen besonders bedauerlichen Anstieg gibt es im Bereich der Betrugsfälle zum Nachteil älterer Menschen. Beinahe täglich müssen wir über solche Straftaten berichten, bei denen bevorzugt ältere Menschen Opfer werden und dadurch Gefahr laufen, ihr gesamtes Erspartes zu verlieren. Durch die Pandemie haben viele Menschen ihre sozialen Kontakte weiter einschränken müssen. Auch Präventionsveranstaltungen im größeren Rahmen konnten nicht stattfinden. Doch die Betrüger haben nicht nachgelassen. Sie entwickelten ihre verwerflichen Maschen weiter und ließen nichts unversucht, um an das Vermögen der Senioren zu kommen. An dieser Stelle sollten dankenswerterweise alle aufmerksamen und couragierten Angehörigen, Taxifahrer sowie Angestellten in Banken oder Einzelhandel erwähnt werden, die noch weitere Taten verhindern konnten.“, so der Leiter der Polizeiinspektion Stralsund Dr. Michael Peters bei der Auswertung der PKS 2021.

Die Trickbetrugsstraftaten, wie der sogenannte Enkeltrick, angebliche Gewinnversprechen oder der falsche Polizist, bilden ebenso einen großen Bereich innerhalb der Betrugsdelikte. Aus diesem Grund hat das Polizeipräsidium Neubrandenburg eine neue Kampagne gegen Trickstraftaten entwickelt. Mit Förderung der Europäischen Union wurden Plakate, Flyer, Social Media Beiträge und ein Radiospot entwickelt, um die betroffenen Opfergruppen nachhaltig zu sensibilisieren. Ein zentrales Element der Kampagne ist der Slogan „Ein Anruf reicht“. Denn den Betrügern reicht oft ein einziger Anruf, um an das gesamte Geld der Geschädigten zu gelangen. Aber andersherum würde auch ein Anruf der Senioren genügen, um den Betrug auffliegen zu lassen. Ein Anruf bei den echten Verwandten oder der Polizei könnte sie vor der erfolgreichen Straftat bewahren.

In der Straftatenhauptgruppe der sonstigen Straftaten ist ein Rückgang zum Vorjahreszeitraum festzustellen. So sanken die Fallzahlen um 106 Fälle auf insgesamt 4.559 Straftaten. Das stellt eine Verringerung von 2,3 Prozent dar (2020: 4.665). Hier finden sich beispielsweise Hehlerei von Kfz (-50%), Widerstand gegen die Staatsgewalt und Straftaten gegen die öffentliche Ordnung (-2,5%) sowie Beleidigungsstraftaten (-3,7%) wieder.

Die Entwicklung der Betäubungsmittelkriminalität ist, ebenso wie im landesweiten Trend (+0,1%), nahezu gleichbleibend zum Vorjahr. Nach einem Höchststand im Vorjahreszeitraum mit 1.289 registrierten Straftaten liegt der Wert für dieses Jahr bei 1.294 Fällen (+5 Fälle, +0,4%). Die Straftaten im Bereich der Betäubungsmittelkriminalität wurden insbesondere durch (Verkehrs-) Kontrollmaßnahmen, aber auch durch eine intensive Sachbearbeitung sowie Ermittlungstätigkeit im Kriminalkommissariat aufgedeckt. Auch hier setzt die Polizeiinspektion Stralsund verstärkt auf Präventionsmaßnahmen, um auf die Folgen im Zusammenhang mit der Betäubungsmittelkriminalität, die die Beamtinnen und Beamten täglich insbesondere mit Jugendgruppen im Alltag spüren, aufmerksam zu machen. Der Drogenkonsum führt nicht selten zu psychischen Erkrankungen bis hin zum kompletten Kontrollverlust, den die Polizistinnen und Polizisten regelmäßig im Zusammenhang mit Widerstandshandlungen feststellen müssen. Die Präventionsberaterinnen der Polizeiinspektion Stralsund bieten in diesem Zusammenhang, insbesondere für Schulen, Beratungen zum Thema Drogenkriminalität an.

Eine positive Entwicklung gab es im Bereich der angezeigten Sachbeschädigungen zu verzeichnen. Hier war das Kriminalitätsgeschehen im vergangenen Jahr rückläufig. Die Zahl der angezeigten Straftaten lag bei 1.865 und sank somit um 7,7 Prozent zum Vergleichszeitraum 2020 mit 2.020 angezeigten Fällen um 155 Taten.

Die Anzahl der ermittelten eindeutigen Tatverdächtigen gesamt, ohne Berücksichtigung der aufenthaltsrechtlichen Straftaten, wird für den Landkreis Vorpommern-Rügen im Jahr 2021 mit insgesamt 6.621 beziffert. Davon ermittelte die Polizei 792 nichtdeutsche Tatverdächtige (2020: 862). Das stellt einen prozentualen Anteil von knapp 12 Prozent der aufgeklärten Straftaten, ohne Berücksichtigung der aufenthaltsrechtlichen Straftaten, dar. Dabei sind die mit polnischer, syrischer und ukrainischer Herkunft die am häufigsten ermittelten nichtdeutschen Tatverdächtigen. Den größten Teil an Straftaten verüben jedoch Tatverdächtige mit deutscher Staatsangehörigkeit. Hier ermittelte die Polizeiinspektion Stralsund im vergangenen Jahr insgesamt 5.829 tatverdächtige Personen (2020: 5.764).

Vorsicht beim Autokauf

Stralsund (ots). Am 07.08.2021 fuhr ein 33-jähriger Mann aus dem Landkreis Vorpommern-Rügen nach Schleswig-Holstein, um einen gebrauchten PKW Audi zu kaufen. Diesen hatte er zuvor über die Online-Plattform „ebay-Kleinanzeigen“ gefunden. Mit dem Verkäufer einigte er sich auf einen Kaufpreis in Höhe von 13.500 Euro. Der Geschädigte übergab das Geld an den Verkäufer und fuhr anschließend zurück in die Heimat. Der Kaufvertrag wurde per Handschlag geschlossen. Neben dem Fahrzeug erhielt der Käufer auch einen Fahrzeugschlüssel und die Zulassungsbescheinigungen Teil I und II.

Als der neue Fahrzeugbesitzer den PKW am 09.08.2021 abmelden wollte, stellte sich heraus, dass der PKW in Hamburg entwendet wurde und nun zur Fahndung ausgeschrieben war. Darüber hinaus wurde bekannt, dass zumindest die Zulassungsbescheinigung Teil II ebenfalls aus einer Diebstahlshandlung stammt. Durch die Polizeibeamten wurden das Fahrzeug, die Schlüssel und die Zulassungsbescheinigungen sichergestellt. Die Kriminalpolizei hat die entsprechenden Ermittlungen aufgenommen.

Die Polizei rät zur Vorsicht: Nicht immer stoßen Interessenten beim Autokauf auf seriöse und ehrliche Geschäftspartner. Achten Sie deshalb beim Fahrzeugkauf auch auf Details und seien Sie besonders vorsichtig. Vergleichen Sie Preise, um einen Betrug zu verhindern. Besonders attraktive Angebote sollten Sie skeptisch prüfen. Schließen Sie immer einen schriftlichen Kaufvertrag ab und prüfen Sie die Identät des Verkäufers. Lassen Sie sich hierzu einen Personalausweis oder ein anderes Ausweisdokument zeigen. Bei gestohlenen Fahrzeugen verläuft die Kommunikation mit dem Verkäufer häufig nur online, es wird meist ein ungewöhnlicher Ort für die Fahrzeugübergabe gewählt und der Verkäufer besteht in der Regel auf Barzahlung.

Verkehrsunfallstatistik 2020 der Polizeiinspektion Stralsund (Landkreis Vorpommern-Rügen)

Stralsund (ots). Am 03.05.2021 veröffentlichte das Ministerium für Inneres und Europa Mecklenburg-Vorpommern die Jahresbilanz zum Verkehrsunfallgeschehen 2020. Ergänzend dazu stellt die Polizeiinspektion Stralsund im Folgenden die Verkehrsunfallbilanz des vergangenen Jahres für ihren Zuständigkeitsbereich vor:

Im Landkreis Vorpommern-Rügen ereigneten sich im Jahr 2020 insgesamt 8.543 Verkehrsunfälle, die durch die Polizei aufgenommen wurden. Damit zeigt sich der Rückgang an Verkehrsunfällen nicht nur landesweit, sondern auch im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Stralsund, wo die Gesamtzahl um 8,0 Prozent zurückging (2019: 9.289). Landesweit sanken die Verkehrsunfallzahlen um 9,3 Prozent. Auch die Zahl der verunglückten Personen (leicht, schwer und tödlich verletzte Menschen) ging deutlich zurück. Im vergangenen Jahr verunglückten bei insgesamt 742 Verkehrsunfällen 975 Personen. Das stellt einen Rückgang um 13,72 Prozent zum Vorjahreszeitraum dar (2019: 1.130). Dabei wurden 754 Personen leicht (2019: 878) und 214 Personen schwer (2019: 240) verletzt.

Im Jahr 2020 wurden erneut weniger Menschen im Straßenverkehr getötet als im Vorjahr. Während 2019 noch zwölf Menschen in Folge eines Verkehrsunfalls im Landkreis Vorpommern-Rügen verstarben, waren es im Jahr 2020 lediglich sieben (ein Rückgang um 41,7 Prozent). Somit ging diese Zahl nun im zweiten Jahr in Folge zurück (2018: 19 Verkehrstote). Bei den 2020 verstorbenen Verkehrsteilnehmern handelte es sich um drei Fußgänger, einen Rollstuhlfahrer und drei Pkw-Insassen. Erstmals seit dem Jahr 2016 verstarb damit kein Kradfahrer auf den Straßen im Landkreis Vorpommern-Rügen. Drei der im Jahr 2020 tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmer waren über 65 Jahre alt. Zwei Verkehrstote waren zwischen 35 und 65 Jahre alt und weitere zwei waren jünger als 15 Jahre.

Wie bereits in den Vorjahren stand im vergangenen Jahr die Unfallursache Geschwindigkeit an Platz eins der registrierten Verkehrsunfälle mit Personen- und schweren Sachschäden im Landkreis Vorpommern-Rügen. Die Zahl der schweren Verkehrsunfälle mit dieser Hauptunfallursache sank im Vergleich zum Vorjahr gering (2020: 231, 2019: 234). Die zweithäufigste Unfallursache im Landkreis Vorpommern-Rügen stellen Verstöße gegen die Vorfahrts-/Vorrangregeln dar (2020: 168, 2019: 209). An dritter Stelle stehen Verkehrsunfälle unter Alkohol- und/oder Betäubungsmitteleinfluss (2020: 70, 2019: 84), gefolgt von Fehlern beim Überholen (2020: 40, 2019: 48). Auch hier sind erfreulicherweise alle Zahlen im Vergleich zum Jahr 2019 leicht rückläufig.

Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Baumberührung ging im vergangenen Jahr ebenfalls zurück (2020: 76, 2019: 97). Bei 39 dieser Verkehrsunfälle kamen Personen zu Schaden. Insgesamt 16 Verkehrsteilnehmer erlitten schwere und 36 Personen leichte Verletzungen. Im Jahr 2019 zogen sich noch 22 Personen schwere und 47 Personen leichte Verletzungen zu. Ein Mensch verstarb 2019 nach einer Baumkollision.

Die Verkehrssicherheitsarbeit bleibt auch weiterhin eine Schwerpunktaufgabe der Polizeiinspektion Stralsund. Ziel ist es, die Zahlen der Verkehrsunfälle mit Personen- und schweren Sachschäden durch zielgerichtete Maßnahmen der Verkehrssicherheitsarbeit und Verkehrsprävention zu verringern. Insbesondere Anhaltekontrollen sollen die Fahrzeugführer hinsichtlich ihrer Verantwortung im Straßenverkehr sensibilisieren, um so das Risiko für Leib und Leben aller Verkehrsteilnehmer zu minimieren und Verkehrsunfälle zu verhindern.

Hierbei wurden im vergangenen Jahr fast 43.000 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt und geahndet (2019: 41.936). Mehr als 7.000 Verkehrsteilnehmer wurden direkt nach einer Geschwindigkeitsüberschreitung in einer Anhaltekontrolle mit ihrem Fehlverhalten der Nichteinhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit konfrontiert. Die Polizistinnen und Polizisten ahndeten zudem mehr als 1.800 Handyverstöße und damit etwa 200 mehr als im Vorjahr. Einen deutlichen Rückgang gab es bei den Feststellungen von Drogenverstößen im Straßenverkehr (2020: 196, 2019: 314). Die Anzahl der festgestellten Trunkenheitsfahrten stieg im Vergleich zum Vorjahr geringfügig an (2020: 389, 2019: 382).

Auch im Jahr 2020 stellten Zusammenstöße mit Wild mit rund 31% einen nicht unwesentlichen Anteil der insgesamt registrierten Verkehrsunfälle im Landkreis Vorpommern-Rügen dar (etwa 2.650 Verkehrsunfälle mit Wildbeteiligung). Der Anteil an den Gesamtunfällen stieg um etwa 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Den größten Bereich der Kollisionen mit Wildtieren bilden dabei erneut Zusammenstöße mit Rehwild (etwa 82%), gefolgt von Schwarzwild und Füchsen. Bei den im Jahr 2020 registrierten Kollisionen mit Wildtieren wurden insgesamt 24 Menschen verletzt. Getötet wurde bei Wildunfällen im vergangenen Jahr niemand.

Außerdem wurden im Jahr 2020 insgesamt 442 Verkehrsunfälle mit Zweiradfahrern im Landkreis Vorpommern-Rügen polizeilich erfasst (etwa 5% der insgesamt registrierten Verkehrsunfälle). Bei knapp 73% der Verkehrsunfälle mit Zweiradfahrern zog sich mindestens ein Beteiligter Verletzungen zu. 76 Verkehrsteilnehmer wurden schwer und 268 leicht verletzt. Das zeigt, dass die Folgen eines Verkehrsunfalls mit einem motorisierten oder nicht motorisierten Zweirad oft schwerwiegend sind, denn sie haben im Gegensatz zu einem PKW oder LKW keine Knautschzone.

Für das Verkehrsunfallgeschehen im ersten Quartal dieses Jahres lässt sich bilanzieren, dass sich im Bereich der Polizeiinspektion Stralsund etwa 1.500 Verkehrsunfälle ereigneten (rund 100 weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum), bei denen insgesamt 33 Menschen schwer und 79 leicht verletzt wurden. Zwei Menschen verstarben in den ersten Monaten auf den Straßen des Landkreises Vorpommern-Rügen infolge von Verkehrsunfällen.

Vorsicht beim Online-Einkauf von Weihnachtsgeschenken

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Die Umsätze im Online-Handel stiegen in den letzten Jahren stetig an. Auch im Jahr 2020 wird nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden fehlenden Einkaufsmöglichkeiten in Fachgeschäften mit einem erneuten Anstieg in diesem Bereich gerechnet. Das bietet natürlich auch Betrügern noch mehr Möglichkeiten, illegal zu Geld zu kommen. Im Landkreis Vorpommern-Rügen wurden in den letzten sieben Tagen insgesamt 57 Betrugsstraftaten angezeigt. Es ist davon auszugehen, dass nicht alle Straftaten angezeigt werden und die Dunkelziffer noch weitaus höher ist. Von diesen 57 Betrugsstraftaten ereigneten sich laut den Aussagen der Anzeigenden 20 auf den einschlägig bekannten Plattformen zum Verkauf von, vorrangig, Gebrauchtwaren. In neun Fällen fielen die Geschädigten auf Betreiber so genannter Fakeshops herein. Dabei handelt es sich um gefälschte Online-Verkaufsplattformen, die professionell aufgemacht sind und dadurch täuschend echt aussehen.

So bestellte ein 49-jähriger Rüganer am 08.11.2020 online einen Gefrierschrank und überwies dem vermeintlichen Küchenshop einen Betrag von etwas mehr als 150 Euro. Er erhielt daraufhin eine Rechnung, die täuschend echt aussah, und überwies den Kaufbetrag. Was er jedoch nicht erhielt war eine Versandbestätigung, geschweige denn den Gefrierschrank. Eine eigene Recherche ergab, dass es sich um einen Fakeshop handelte.

Am 20.11.2020 bestellte ein 51-Jähriger aus der Nähe von Grimmen ebenfalls bei einem augenscheinlichen Küchenshop einen Kaffeeautomaten im Wert von knapp 350 Euro. Den Kaufbetrag überwies er auf ein spanisches Konto. Da auch er den bestellten Artikel nach einigen Tagen nicht erhielt, recherchierte er und fand heraus, dass er ebenfalls auf einen Fakeshop hereinfiel.

Ein 20-jähriger Rüganer bestellte sich am 17.11.2020 eine Spielkonsole online und überwies den Kaufbetrag in Höhe von 489 Euro. Nachdem auch er keine Versandbestätigung erhielt wurde er stutzig und fand heraus, dass er ebenfalls Opfer eines Betruges geworden ist.

Die Geschädigten erstatteten alle Strafanzeige wegen des Verdachts des Betruges. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Fakeshops sind nicht immer gleich auf den ersten Blick zu erkennen. Umso wichtiger ist es, beim Online-Shopping einige Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. Seien Sie bei unschlagbar günstigen Angeboten im Internet vorsichtig. Die Betreiber bieten die Artikel nur gegen Vorkasse an und versenden sie nicht oder sie verschicken minderwertige Ware zu einem überhöhten Preis. Sollte eine Telefonnummer auf der Seite des Anbieters hinterlegt sein wählen Sie diese: Wenn unter dem gewählten Anschluss niemand zu erreichen ist, kann das ein erstes Indiz für einen kriminellen Hintergrund sein. Seien Sie skeptisch, wenn ein deutscher Anbieter eine ausländische Bankverbindung für die Zahlung des von Ihnen gekauften Artikels angibt. Recherchieren Sie vor einem Kauf selbst im Internet zu dem von Ihnen ausgewählten Anbieter. Dabei finden Sie häufig schnell heraus, wenn Sie auf der Seite eines Fakeshops gelandet sind. Sollten Sie trotz allem Opfer eines Betrugs geworden sein, suchen Sie umgehend eine Polizeidienststelle auf und erstatten Strafanzeige.

Anzahl der Wildunfälle steigt im Herbst

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Seit Beginn des Monats musste die Polizeiinspektion Stralsund für den Bereich des Landkreises Vorpommern-Rügen insgesamt 204 Verkehrsunfälle mit Wildbeteiligung registrieren. Im vergangenen Jahr ereigneten sich zur gleichen Zeit zehn Verkehrsunfälle mehr. Allein in dieser Woche kam es bereits zu 29 Zusammenstößen mit Wild. Bislang blieb es in diesem Monat bei Sachschäden. Verletzt wurde bei den Wildunfällen niemand. Im Letzten Jahr wurde in dem Vergleichszeitraum ein Mensch leicht verletzt. In den meisten Fällen kommt es zu Kollisionen mit Rehwild (142), gefolgt von Schwarzwild (36) und Damwild (11).

Die oben genannten Zahlen zeigen, dass die Unfallgefahr durch Wildwechsel im Herbst besonders hoch ist. Die Unfälle ereignen sich zumeist in den Morgenstunden zwischen fünf und sieben Uhr und zum Abend mit Einsetzen der Dämmerung. Schlechte Sichtverhältnisse durch Nebel oder Regen erhöhen das Risiko zusätzlich. Insofern rät die Polizei für die sog. „dunkle Jahreszeit“, insbesondere auf Straßen mit dem Gefahrenzeichen „Wildwechsel“, sehr aufmerksam und mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren. Es gilt: Ein Tier kommt selten allein. Sie kreuzen oft in Bereichen von angrenzenden Feldern oder Wäldern die Straße. Hier sollten Autofahrer insbesondere in den frühen Morgen- und Abendstunden besonders Acht geben und bremsbereit sein.

Die Polizei empfiehlt, vorausschauend zu fahren. Wenn Wildtiere auftauchen, sollte vorsichtig abgebremst und abgeblendet werden. Unkontrollierte Lenk- bzw. Ausweichbewegungen sollten angesichts eines Tieres auf der Fahrbahn vermieden werden. Eine Kollision mit einem Baum oder dem Gegenverkehr könnte ansonsten die Folge sein. Es empfiehlt sich ebenfalls auf ausgewiesenen Wildwechselstrecken die gefahrene Geschwindigkeit zu reduzieren. Sollte es doch zu einem Verkehrsunfall gekommen sein, gilt es in erster Linie, die Unfallstelle abzusichern, sich ggf. um Verletzte zu kümmern und die Polizei zu verständigen. Auch wenn das Tier nach dem Zusammenstoß weggelaufen ist und auf den ersten Blick kein Schaden am Fahrzeug entstanden ist, ist die Polizei zu informieren. In diesen Fällen benachrichtigen die Beamten den zuständigen Jäger, der sich dann um das möglicherweise verletzte Tier kümmert. Ebenso gilt, dass ein angefahrenes/totes Tier auf keinen Fall mitgenommen werden darf. Die Mitnahme würde strafrechtlich verfolgt werden.

Mit Sicherheit ins neue Schuljahr

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Zu Beginn des neuen Schuljahres in Mecklenburg-Vorpommern konzentriert sich die Polizeiinspektion Stralsund am kommenden Montag, dem 03.08.2020 bei ihrer Verkehrssicherheitsarbeit wieder auf die Schulwege. Dabei finden neben repressiven Verkehrsmaßnahmen an örtlichen Schulen auch präventive Maßnahmen im Landkreis Vorpommern-Rügen statt.

Ziel dieser polizeilichen Maßnahmen ist es, dass die „ABC-Schützen“ auf ihrem täglichen Schulweg sicher an ihr Ziel gelangen. Dabei wird nicht nur die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer im Bereich von schulischen Einrichtungen verstärkt ins Visier genommen, sondern auch auf die ordnungsgemäße Sicherung der Kinder in den Fahrzeugen ein besonderes Augenmerk gelegt.

Laut Verkehrsunfallstatistik der Polizeiinspektion Stralsund kam es im vergangenen Jahr zu 11 Schulwegunfällen in Stralsund sowie acht Unfällen im gesamten Landkreis Vorpommer-Rügen. In diesem Jahr (bis zum 30.06.2020) verunfallten in Stralsund drei, im Landkreis jedoch sechs Schülerinnen bzw. Schüler auf unseren Straßen und Wegen.

Präventiv vorgesorgt: Da sich erfahrungsgemäß die Schulanfänger auf ihrem Schulweg in den ersten Wochen noch sehr unsicher bewegen, bedürfen diese als schwächste Teilnehmer im Straßenverkehr einer besonderen Rücksichtnahme. So können u.a. Eltern den sicheren Schulweg im Vorfeld bereits mit ihren Kindern üben. Dabei sollten Gefahrenstellen besonders besprochen werden. Wenn kleinere Umwege dazu beitragen, dass der Schulweg dadurch sicherer wird, sollten diese ruhig in Kauf genommen werden. Denn der kürzeste Schulweg ist nicht automatisch auch der sicherste. Auch die „richtige“ Kleidung der Schulkinder trägt mit zur Sicherheit bei. Diese sollte reflektierend und im besten Fall hell sein, um so die Sichtbarkeit derer zu erhöhen. Hierzu fand am gestrigen Tage (29.07.2020), wie in den Jahren zuvor auch, die Aktion der Dekra Stralsund „Sicherheit braucht Köpfchen – Die DEKRA Kinderkappenaktion 2020/2021“ mit verschiedenen Partnern statt. Hierbei erhalten Kinder, stellvertretend für alle Erstklässler, rote Bacecaps mit reflektierenden Streifen, um die Sichtbarkeit der Kinder im Straßenverkehr ebenfalls zu erhöhen.

Bitte beachten Sie zusätzlich folgende ergänzende Hinweise – für den Fall, dass die Kinder zur Schule gefahren werden:

  • sichern Sie die Kinder ordnungsgemäß im Fahrzeug,
  • lassen Sie die Kinder nicht direkt vor der Schule aussteigen,
    sondern nutzen Sie nahegelegene Parkmöglichkeiten,
  • planen Sie an den ersten Schultagen mehr Zeit ein,
  • helfen Sie, ein mögliches Parkchaos vor den Schulen zu
    verhindern.

Die Polizeiinspektion Stralsund wünscht allen Schülerinnen und Schülern auch in diesem Jahr einen sicheren Start in das neue Schuljahr.