Festnahme im Fall Pragsdorf nach Tod eines 6-Jährigen Jungen

Neubrandenburg (ots). Nach dem gewaltsamen Tod eines sechsjährigen Jungen am 14.09.2023 in Pragsdorf wurde heute Vormittag ein vierzehnjähriger Jugendlicher wegen eines dringenden Tatverdachts vorläufig festgenommen. Er war im Zuge der Ermittlungen dadurch aufgefallen, dass er die letzte Person war, welche den sechsjährigen Jungen lebend gesehen hatte. Zudem verstrickte er sich in widersprüchliche Aussagen. Eine zeitnah durchgeführte Durchsuchung der Wohnung, in der der Jugendliche wohnt, hatte jedoch nicht dazu geführt, dass zu diesem Zeitpunkt der Verdacht gegen ihn erhärtet werden konnte.

Nunmehr hat die Analyse des in Tatortnähe aufgefundenen Messers ergeben, dass es sich bei diesem um das Tatmittel handelt. An der Klinge und dem Griff des Messers konnten neben Blutanhaftungen und Faserspuren des Opfers auch DNA-Spuren festgestellt werden, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit dem Jugendlichen zugeordnet werden können.

Die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg hat aus diesen Gründen beim Amtsgericht Neubrandenburg den Erlass eines Haftbefehls wegen des Verdachts des Totschlags beantragt. Dieser wurde durch den zuständigen Haftrichter am 26.09.2023 erlassen. Der vierzehnjährige Deutsche ist daraufhin heute Vormittag festgenommen worden und soll nunmehr dem Haftrichter vorgeführt werden. Zu einem möglichen Tatmotiv liegen derzeit noch keine Erkenntnisse vor. Die Ermittlungen dauern an. Mit Rücksicht auf das jugendliche Alter des Beschuldigten können nähere Auskünfte zu seiner Person nicht erteilt werden.

Spurenauswertung dauert an

Pragsdorf (ots). Im Fall des getöteten sechsjährigen Jungen aus Pragsdorf dauert die Auswertung der Spuren vom Messer, von der Kleidung des Jungen sowie DNA auch noch über das Wochenende an, da unter anderem gewisse biologische Prozesse, die für die Auswertung notwendig sind, wie bereits berichtet nicht manuell beschleunigt werden können.

Die Kripo-Beamten werden morgen und übermorgen weiter intensiv die Ergebnisse der umfangreichen Befragungs-Aktion in Pragsdorf vom Mittwoch auswerten und Hinweise für weitere Ermittlungsansätze nutzen. Sofern sich neue Erkenntnisse ergeben, wird die Polizei diese in einer neuen Pressemitteilung veröffentlichen.

Befragungen erfolgreich – Spurenauswertung dauert an

Pragsdorf (ots). Die Ermittler der Kripo Neubrandenburg haben bei den Befragungen in Pragsdorf heute mehr als die Hälfte der Einwohner persönlich angetroffen und befragen können. Die Pragsdorfer haben offen und auskunftsfreudig auf die Polizei reagiert. Wer nicht angetroffen werden konnte, hat ein Anschreiben der Polizei in den Briefkasten mit Bitte um Kontaktaufnahme bekommen. Auf dieses Schreiben haben bereits mehrere Bewohner reagiert.

Sollte die im Schreiben angegebene Telefonnummer besetzt sein, dann können Bewohner auch eine Mail schicken an die aufgeführte Adresse und ihre Kontaktdaten für einen Rückruf der Ermittler hinterlassen.

Die Ermittler sind zufrieden mit dem heutigen Einsatz und bedanken sich bei den Bewohnern für die Kooperation. Es gibt nun einige neue Ermittlungsansätze, die in den nächsten Tagen von den Ermittlern geprüft werden müssen.

Die Auswertungen der Spuren vom gefundenen Messer und von Kleidung und weiteren Spuren am getöteten Jungen dauern indes an. Einerseits gibt es biologische Prozesse, die Zeit in Anspruch nehmen und nicht beschleunigt werden können. Anderseits haben die Untersuchungsergebnisse eine gewisse Arbeitszeit. Anschließend müssen die Ergebnisse der Geräte von Sachverständigen abgeglichen und ausgewertet werden. Dieser gesamte Prozess wird voraussichtlich noch weitere Tage laufen.

Nach Tötungsdelikt in Pragsdorf – Ermittler heute zu erneuten Befragungen im Dorf unterwegs

Pragsdorf (ots). Nach dem gewaltsamen Tod des sechsjährigen Jungen in Pragsdorf sind die Ermittler der Kripo Neubrandenburg heute erneut in dem Dorf bei Neubrandenburg unterwegs. Die Kripo-Beamten werden gezielt bei den Bewohnern klingeln und sie erneut befragen. Einerseits kann es sein, dass jemand bei der ersten Befragung etwas vergessen hat, zu erwähnen oder es zu dem Zeitpunkt einfach nicht relevant fand. Andererseits gibt es durch die intensive Arbeit der vergangenen Tage neue Ermittlungsansätze, die mit weiteren Fragen überprüft oder verifiziert werden sollen. Details dazu können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht genannt werden.

Die Ermittler nehmen jeden Ansatz ernst und gehen allem nach. Jede noch so kleine Beobachtung kann weiterhin der Polizei mitgeteilt werden. Ermittelt wird weiterhin in alle Richtungen, ausgeschlossen wird kein Ermittlungsansatz.

Bewohner, die heute während der Maßnahmen nicht zu Hause sind, bekommen ein Schreiben in den Briefkasten mit Kontaktdaten der Polizei, um eine Kontaktaufnahme zu ermöglichen. Im Sinne der Ermittlungen und im Interesse jedes Einzelnen bitten wir um eine zeitnahe Kontaktaufnahme. Darüber hinaus können weiterhin Hinweise jederzeit der Polizei – auch anonym – unter 0395/55822224 mitgeteilt werden.

Nachmeldung zum Tötungsdelikt zum Nachteil eines 6-jährigen Kindes in Pragsdorf

Pragsdorf (ots). Nach dem gewaltsamen Tod eines kleinen Jungen aus Pragsdorf laufen die Ermittlungen der Polizei weiter auf Hochtouren. Der Sechsjährige ist am Donnerstagabend nicht nach dem Spielen nach Hause gekommen. Zunächst suchten die Eltern ihren Sohn, als sie diesen nicht auffinden konnten, informierten sie die Polizei. Es folgte eine groß angelegte Suchaktion, an der auch viele Anwohner, die Freiwillige Feuerwehr Pragsdorf, Polizeibeamte, Suchhunde und der Polizeihubschrauber Merlin beteiligt waren. Durch zwei Feuerwehrmänner wurde schließlich der Junge leblos in einem Gebüsch nahe des Haussees aufgefunden. Noch bis in die frühen Morgenstunden sicherten Beamte des Kriminaldauerdienstes Neubrandenburg und der Kriminaltechnik der Kriminalpolizeiinspektion Anklam Spuren am Tatort. Die Rechtsmedizin sowie Leichen- und Spurensuchhunde kamen zum Einsatz. Erste Befragungen wurden durchgeführt und Verdachtsmomenten nachgegangen. So wurde noch am Donnerstagabend eine Wohnung durchsucht.

Auch am Freitag führte die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg gemeinsam mit Ermittlern der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg, mit Kriminaltechnikern der Kriminalpolizeiinspektion Anklam, Bereitschaftspolizisten, Tauchern, Diensthunden und der Rechtsmedizin umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen durch.

Der Bereich des Haussees wurde nach dem Tatmittel und weiteren Spuren abgesucht, Anwohner wurden befragt, Hinweise wurde geprüft und Verdachtsmomenten nachgegangen. Die Obduktion bestätigte in den Mittagsstunden, dass eine Stichverletzung zum Tod des Jungen geführt hat.

Am Nachmittag wurde ein Messer in einem Gebüsch, unweit des Fundortes des Kindes, gefunden. Ob es sich hierbei um die Tatwaffe handelt, ist noch unklar. Sämtliche Spuren wurden zur kriminaltechnischen Untersuchung an das LKA MV geschickt. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden vor Ende dieser / Anfang nächster Woche nicht vorliegen. Besonderes Augenmerk wird hier insbesondere auf die Untersuchung des Messer und die Bekleidung des Kindes gelegt.

Zeitintensiv gestalten sich auch die Überprüfungen der Hinweise und die Befragung der Anwohner, welche am gesamten Wochenende durch Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg fortgeführt wurden.

„Man kann sich eben auch vorstellen dass, wenn so ein ganzes Dorf mehrere Stunden lang nach einem Jungen sucht, dass dann auch wirklich viele an möglichen Zeugen anfallen. Und dass das ein verwirrendes Geflecht sein kann von Menschen, die irgendwas möglicherweise beobachtet haben, aber dann möglicherweise das irgendwie trennen müssen von etwas, das sie vielleicht nur von anderen gehört haben. Und das sind jetzt eben Dinge, die aufgearbeitet werden müssen, die eben auch leider ihre Zeit brauchen.“ OStA Wischmann im Interview des NDR.

Es gibt verschiedene Ermittlungsansätze, welche bislang jedoch nicht zur Ergreifung des Täters führten. Möglicherweise liefern die kriminaltechnischen Untersuchungen den entscheidenden Hinweis, um das Gewaltverbrechen aufzuklären.

Nachmeldung zum Tötungsdelikt zum Nachteil eines 6-jährigen Kindes in Pragsdorf

Pragsdorf (ots). Wie informiert, kam es gestern Abend in Pragsdorf zu einem Gewaltverbrechen infolgedessen ein sechs Jahre alter Junge leblos in einem Gebüsch nahe des Haussees in Pragsdorf aufgefunden wurde. Er ist nach dem Spielen nicht wie vereinbart nach Hause gekommen. Bei der Suche nach dem Jungen waren viele Anwohner, die Freiwillige Feuerwehr Pragsdorf, Polizeibeamte, Suchhunde und der Polizeihubschrauber im Einsatz.

Auch jetzt führt die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg gemeinsam mit Ermittlern der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg, mit Kriminaltechnikern der Kriminalpolizeiinspektion Anklam, Bereitschaftspolizisten, Diensthunden und der Rechtsmedizin umfangreiche Ermittlungsmaßnahmen durch. Gegenwärtig wird im Bereich des Haussees nach dem Tatmittel gesucht und Anwohner befragt. Jeder Hinweis wird geprüft und jedem Verdachtsmoment nachgegangen. In diesem Zusammenhang erfolgte am gestrigen Abend auch eine Durchsuchungsmaßnahme, welche jedoch nicht zur Aufklärung der Tat führte.

Zudem ist in den Mittagsstunden die Obduktion des Kindes durch das Institut für Rechtsmedizin abgeschlossen worden. Demnach ist der Junge in Folge von scharfer Gewalt ums Leben gekommen. Die Ermittlungen dauern an.

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg und des Polizeipräsidiums Neubrandenburg zu einem Tötungsdelikt zum Nachteil eines 6-jährigen Kindes

Pragsdorf (ots). Am gestrigen Abend gab es in der Ortschaft 17094 Pragsdorf einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften. Hintergrund war zunächst die Meldung eines vermissten sechsjährigen Jungen. Dieser wurde von den Eltern vermisst gemeldet, als er nach dem Spielen nicht wie vereinbart nach Hause gekommen ist. Bei der Suche waren viele Polizeibeamte, Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, Suchhunde, der Polizeihubschrauber und auch viele Anwohner beteiligt.

Kurze Zeit später wurde der sechsjährige Junge durch Feuerwehrleute mit massiven Verletzungen am Oberkörper in einem Gebüsch aufgefunden. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen und einer sofortigen Einlieferung ins Krankenhaus konnte nur noch der Tod des Jungen festgestellt werden.

Auf Grund der Verletzungen des Jungen wird derzeit von einem Tötungsverbrechen ausgegangen. Die Ermittler der Mordkommission der Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg und der Kriminaldauerdienst Neubrandenburg waren zur Spurensicherung im Einsatz. Der Tatort ist weiter abgesperrt.

Am gestrigen Abend fanden erste Befragungen und weitere Ermittlungen statt. Diese werden heute weiter intensiviert und fortgeführt. Derzeit wird der verstorbene Junge obduziert.