Täter nach Diebstahl gefasst

Grimmen, Stralsund (Vorpommern-Rügen). Am 19.06.2015, gegen 04.30 Uhr, wurde ein Fahrzeug mit polnischem Kennzeichen auf der B 96 kurz vor der Zufahrt zur A 20 von Beamten der Bundespolizeiinspektion Stralsund festgestellt und kontrolliert. Der 30-jährige Fahrer des Kleinbusses der Marke Nissan führte Gegenstände im Fahrzeug mit, für die er keinen Eigentumsnachweis aufbringen konnte.

Der polnische Staatsangehörige wurde vorläufig festgenommen, denn wie sich am Vormittag des 19.06.2015 herausstellte, stammen die Sachen aus einer zuvor begangenen Diebstahlshandlung. Ein 61-jähriger Geschädigter aus der Gemeinde Sundhagen erstattete im Polizeirevier Grimmen Anzeige wegen Diebstahls, da in mehrere Lagerhallen seiner Firma in Middelhagen eingebrochen wurde. Hier entwendete der 30-jährige Täter unter anderem Holzbearbeitungsmaschinen, Pflanzenschutzmittel sowie Fahrräder.

Der Mann aus Polen wurde von den Beamten der Kriminalpolizei vernommen und wenig später in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Stralsund aus der Festnahme entlassen. Das Diebesgut konnte noch am selben Tag (19.06.2015) an den Eigentümer übergeben werden.

Mehrere Einbrüche auf Rügen

Baabe, Sellin, Binz (Vorpommern-Rügen). In der Nacht vom 16.06.2015 zum 17.06.2015 wurde in ein Wohnhaus in der Dorfstraße in Baabe eingebrochen. Der oder die Täter verschafften sich in der Nacht trotz Anwesenheit der Bewohner Zutritt zu dem Haus und durchsuchten mehrere Räume. Entwendet wurden Schmuck und eine geringe Menge Bargeld aus einem Portmonee.

In der Nacht und in den Morgenstunden des 17.06.2015 kam es in Sellin zu zwei Einbrüchen in Einfamilienhäuser. Auch hier waren die Bewohner zu Hause. In der Seestraße verschafften sich ein oder mehrere Täter Zugang zu einem Wohnhaus und entwendeten mehrere hundert Euro Bargeld aus Portmonees und eine EC-Karte. In der August-Bebel-Straße waren die Hausbewohner bereits aufgestanden, als plötzlich ein unbekannter Mann über eine Veranda in das Haus einsteigen wollte. Als die 79-jährige Bewohnerin den jungen Mann bemerkte, rief sie laut um Hilfe. Daraufhin flüchtete der Mann durch das Fenster.

Im Verlaufe des gestrigen Tages (17.06.2015) verschafften sich ein oder mehrere Personen Zugang zu einer Wohnung in der Dünenstraße in Binz. Entwendet wurde PC-Technik im Wert von ca. 500 Euro.

Die Kriminalpolizei in Sassnitz hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter der Telefonnummer 038392/3070 um Hinweise von Zeugen. Ein möglicher Zusammenhang zwischen den Einbrüchen in Sellin und Baabe wird geprüft.

Für den Fall, dass man während des Einbruches zu Hause ist und den oder die Täter sieht bzw. hört, rät die Polizei: Machen Sie sich bemerkbar. Stellen Sie sich dem Täter nicht in den Weg, sondern lassen Sie ihm eine Fluchtmöglichkeit. Prägen Sie sich das Aussehen, die Bekleidung sowie Besonderheiten der Sprache ein. Achten Sie auf die Fluchtrichtung und das Fluchtmittel. Informieren Sie umgehend die Polizei.

Eine ausführliche Beratung zum Verhalten bei Einbrüchen und den Möglichkeiten eines effektiven Einbruchsschutzes bietet die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle der Polizeiinspektion Stralsund an. Auf Wunsch kommt Kriminalhauptkommissar Karsten Block auch nach Hause und berät kostenlos und unverbindlich direkt vor Ort. Termine können unter der Telefonnummer 03831/245-255 vereinbart werden. Kriminalhauptkommissar Block kommt auf Anfrage von Vereinen oder anderen Organisationen auch zu Vorträgen rund um das Thema Einbruchsschutz zu den Vereins- bzw. Organisationsmitgliedern.

Hauseigentümer vertreibt Einbrecher

Krummenhagen (Vorpommern-Rügen). Am 16.06.2015, gegen 02:05 Uhr, fiel dem Eigentümer eines Hauses im Krummenhäger Weg in Krummenhagen eine Person auf seinem Grundstück auf, die das Haus mit einer Taschenlampe ableuchtete. Nach dem gewaltsamen Öffnen der Terrassentür betrat der unbekannte Mann das Gebäude. Offenbar bemerkte er den Hauseigentümer nicht. Während sich der Täter in einem Zimmer aufhielt, schaltete der Eigentümer das Licht an. Der Unbekannte flüchtete daraufhin ohne Diebesgut aus einem Fenster und lief in Richtung Steinhagen davon.

Die Suchmaßnahmen der Polizei mit Unterstützung eines Fährtenhundes verliefen ohne Erfolg. Der unbekannte Einbrecher war etwa 1,70 m groß, hatte eine kräftige Gestalt und trug ein graues Kapuzenshirt. Die Kriminalpolizei in Grimmen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet unter der Telefonnummer 038326-570 um Hinweise aus der Bevölkerung.

Über die Möglichkeiten eines effektiven Einbruchsschutzes informiert die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle der Polizeiinspektion Stralsund, auf Wunsch auch direkt vor Ort. Termine für eine kostenlose und unverbindliche Beratung können mit Kriminalhauptkommissar Karsten Block unter der Telefonnummer 03831/245-255 vereinbart werden.

13-jähriger Junge aus Velgast vermisst

Foto: PI Stralsund
Foto: PI Stralsund

Velgast (Vorpommern-Rügen). Seit dem 15.06.2015, ca. 11:00 Uhr, wird der 13-Jährige Olivier Sessou aus Velgast vermisst. Der Junge sollte am heutigen Tage aus gesundheitlichen Gründen durch einen Mitarbeiter des Jugendamtes in ein Krankenhaus gebracht werden. Dieser Maßnahme entzog er sich jedoch. Nach derzeitigen Erkenntnissen könnte sich Olivier Sessou in Velgast oder auch in Stralsund aufhalten. Der Junge kann wie folgt beschrieben werden:

  • Größe: 1,65 m
  • schlanke Statur
  • dunkle Hautfarbe, krause schwarze Haare
  • Sportbekleidung: komplett schwarz (Adidas)

Die Polizei bittet im Rahmen der Ermittlungen mithilfe der Personenbeschreibung um Hinweise aus der Bevölkerung. Sachdienliche Informationen nimmt das Polizeirevier Barth unter der Telefonnummer 038231/6720 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Gerücht sorgt in Barth für Aufregung

Barth (Vorpommern-Rügen). Unter den Schülern der Regionalschule in Barth kursierte ein Gerücht, dass es im Rahmen der Veranstaltung zum letzten Schultag der 10. Klassen am 12.06.2015 zu etwas Gewalttätigem kommen könnte. Nachdem dieses Gerücht über Eltern und Schüler an den Schulleiter herangetragen worden war, setzte sich dieser mit der Kriminalpolizei in Barth in Verbindung. Da im Zusammenhang mit diesem Gerücht der Name eines Schülers der Schule ins Gespräch kam, wurde dieser Schüler durch die Kriminalisten befragt.

Im Ergebnis stellte sich heraus, dass es sich bei den vorliegenden Informationen zu einer möglichen Gewalttätigkeit am heutigen Tage tatsächlich um ein Gerücht handelt. Ob hier eventuell ein Schulstreich zum letzten Schultag durch jemanden falsch aufgefasst wurde und so zu dem Gerücht führte, konnte bislang nicht geklärt werden.

Betrüger gibt sich als Polizeibeamter aus

Bergen (Vorpommern-Rügen). In den Vormittagsstunden des 08.06.2015 erhielt ein 64-jähriger Mann aus der Gemeinde Sehlen einen Anruf von einem unbekannten Mann. Dieser stellte sich als Polizeibeamter des BKA München vor und fragte, ob der 64-Jährige in letzter Zeit unseriöse Anrufe erhalten hat. Der Angerufene hatte zurückliegend tatsächlich einige Anrufe in Bezug auf Lottospiele erhalten. Das teilte er dem angeblichen Beamten auch so mit. Dieser griff die Information sofort auf und gab vor, den Tätern auf der Spur zu sein. Nun benötige er die Unterstützung des 64-Jährigen. Der „Kriminalist“ versuchte im weiteren Verlauf den Angerufenen recht beharrlich zu seiner Bank und seinen Vermögensverhältnissen auszufragen. Da der 64-Jährige nur allgemeine Auskünfte gab, fragte der „BKA-Beamte“, ob auf dem Konto des Mannes ein Dispo eingerichtet wäre. Bis dahin klangen die Angaben des „Beamten“ durchaus schlüssig. Misstrauisch wurde der 64-Jährige als der Anrufer ihn aufforderte, 4.000 Euro auf ein Konto bei einer in Deutschland ansässigen Bank an einen Kontoinhaber aus der Türkei einzuzahlen. Nachdem der 64-Jährige dem Unbekannten zu verstehen gab, dass er kein Geld überweisen werde, versuchte dieser ihn mehrfach von der Notwendigkeit der Einzahlung zu überzeugen. Schließlich legte der unbekannte Anrufer auf. Dem 64-jährigen Mann aus der Gemeinde Sehlen ist kein Schaden entstanden.

An dieser Stelle nochmals der Hinweis, dass Polizeibeamte am Telefon keine Fragen zu finanziellen Verhältnissen stellen und auch keine Anweisungen zu entsprechenden Überweisungen erteilen. Kommen bei einem Anruf von einem Polizeibeamten Zweifel an der Echtheit des Anrufes auf, sollte das Telefonat beendet und die örtlich zuständige Polizeidienststelle informiert werden. Generell gilt: Sobald Forderungen zu Geldeinzahlungen von unbekannten Personen am Telefon gestellt werden, ist immer höchste Wachsamkeit geboten.

Pkw-Fahrerin mit 2,21 Promille unterwegs

Bergen (Vorpommern-Rügen). Am 08.06.2015, gegen 14:30 Uhr, wurden die Beamten des Polizeihauptreviers Bergen zur Notaufnahme des Bergener Krankenhauses gerufen. Eine Frau hatte zuvor den Rettungsdienst zum Parkplatz eines Einkaufszentrums in der Nonnenseestraße in Bergen gerufen. Sie hatte beobachtet, wie die Fahrzeugführerin eines Pkw VW versuchte einzuparken. Anschließend öffnete die Fahrerin die Tür und fiel aus dem Pkw. Die Zeugin kümmerte sich sofort um die Frau und half ihr auf. Anschließend hatte die Zeugin die Rettungskräfte alarmiert.

Die Polizeibeamten stellten bei einem Atemalkoholtest einen Wert von 2,21 Promille bei der 42-jährigen Frau aus der Gemeinde Rappin fest. Eine Blutprobenentnahme wurde durchgeführt und der Führerschein sichergestellt. Die Beamten nahmen eine Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr auf. Die 42-Jährige blieb unverletzt.

Leblose Person bei Thiessow gefunden

Thiessow (Vorpommern-Rügen). Am 07.06.2015, gegen 19:20 Uhr, wurde durch einen Hinweisgeber eine männliche leblose Person am Strand von Thiessow entdeckt. Die Polizei und insgesamt sieben Feuerwehren aus der Region sowie aus Bergen und Barth wurden alarmiert. Nach deren Eintreffen musste der Fundort unter Mitwirkung des Brand- und Katastrophenschutzes weiträumig abgesperrt werden. Denn der leblose Mann hatte einen Warnhinweis auf einen Giftstoff sowie einen Abschiedsbrief hinterlassen. Bei dem Mann handelt es sich um einen 34-Jährigen aus Dresden. Ein Fremdverschulden konnte durch die Beamten des Kriminaldauerdienstes Stralsund ausgeschlossen werden.

Verkehrsunfall in Sellin

Sellin (Vorpommern-Rügen). Am 04.06.2015, gegen 04:25 Uhr, kam es auf der B 196 in Sellin zu einem Verkehrsunfall, bei dem eine Person verletzt wurde. Der 56-jährige Fahrer eines Pkw Ford befuhr die B 196 in Sellin in Richtung Baabe. Kurz hinter dem Bahnübergang überquerte, nach Angaben des Pkw – Fahrers, Wild die Fahrbahn. In Folge dessen kam der Fahrzeugführer aus der Gemeinde Gager nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr frontal gegen einen Baum. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw zurück auf die Straße geschleudert, wo er quer auf der Fahrbahn zum Stehen kam. Der 56-Jährige wurde durch den Unfall leicht verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Am Fahrzeug entstand Totalschaden in einer Höhe von ca. 5.000 Euro.

Vermisster Mann bei Sellin tot aufgefunden

Sellin (Vorpommern-Rügen). Seit dem 13.05.2015 wurde ein Urlauber aus Nordrhein-Westfalen in Sellin vermisst. Der 47-jährige Mann hatte am Morgen des 13.05.2015 sein Hotel verlassen und war nicht wieder dorthin zurückgekehrt. Die Suchmaßnahmen der Polizei mit Unterstützung eines Fährtenhundes blieben ohne Erfolg.

Am 29.05.2015, gegen 16:00 Uhr, wurde in einem Waldstück bei Sellin eine tote männliche Person gefunden. Durch die Rechtsmedizin in Greifswald wurde bestätigt, dass es sich um den Vermissten Urlauber handelt. Anzeichen für eine Fremdeinwirkung liegen nicht vor. Die Kriminalpolizei in Sassnitz geht von einem Unglücksfall aus.

Lkw kommt von der Fahrbahn ab

Grimmen (Vorpommern-Rügen). Am 03.06.2015, gegen 10:55 Uhr, ereignete sich auf der A 20 im Bereich der Anschlussstelle Grimmen Ost ein Verkehrsunfall mit einem beteiligten Lkw. Der 33-jährige Fahrer einer Sattelzugmaschine mit Auflieger befuhr die A 20 aus Richtung Stettin in Richtung Lübeck. Etwa 600 m vor der Anschlussstelle Grimmen Ost kam der polnische Fahrzeugführer aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, rutschte ca. 30 m auf der Schutzplanke entlang und blieb dann stehen. Der Fahrzeugführer wurde nicht verletzt. Der Sachschaden wird auf ca. 15.000 Euro geschätzt. Zur Bergung des Lkw wird es voraussichtlich in den frühen Nachmittagsstunden zu einer Sperrung des rechten Fahrstreifens im Bereich der Unfallstelle kommen. Fahrzeugführer, die die A 20 in Richtung Lübeck befahren wollen, müssen sich auf Verkehrsbehinderungen einstellen.

Nachmeldung: Männliche Person aus 2. OG gestürzt

Stralsund. Am heutigen Tage konnte der schwerverletzte Mann durch Beamte der Stralsunder Kriminalpolizei befragt werden. Nach derzeitigen Erkenntnissen kam es am gestrigen Abend (02.06.2015) in der Wohnung in der Vogelsangstraße zu einer Auseinandersetzung zwischen dem 33-jährigen Stralsunder und seiner Lebensgefährtin. Daraufhin verließ diese die Wohnung. Aus bislang nicht geklärtem Grund hatte der Mann versucht, aus dem Fenster der Wohnung im zweiten Obergeschoss zu klettern. Dabei verlor er offenbar den Halt und stürzte etwa 8,50 m in die Tiefe. Der 33-Jährige zog sich schwere – aber keine lebensbedrohlichen – Verletzungen zu. Beide Personen standen unter Alkoholeinfluss.

Polizei bittet um Hinweise

Stralsund. Am 24.05.2015 ging der Hinweis über einen Fund einer Holzskulptur im Polizeihauptrevier Stralsund ein. Eine Zeugin beobachtete einen Mann, der diese ca. 80 cm große Skulptur in einer Weide am Frankenteich (Frankenwall) versteckte und sich dann fußläufig entfernte. Die Holzskulptur wurde sichergestellt und kann wie folgt beschrieben werden:

  • ca. 80 cm groß
  • dunkelfarbiges Holz
  • mehrere Figuren sind eingearbeitet
  • im oberen Drittel weist die Skulptur kleine Beschädigungen auf
  • steht auf einem viereckigen Fuß

Die Polizei bittet im Rahmen der Ermittlungen um Hinweise aus der Bevölkerung. Der Eigentümer bzw. ursprüngliche Finder möchte sich bitte im Polizeihauptrevier Stralsund unter der Telefonnummer 03831/28900, im Kriminalkommissariat Stralsund zu den Bürozeiten unter der Telefonnummer 03831/2830214 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.

Wieder erfolgreicher Enkeltrickbetrug

Dierhagen (Vorpommern-Rügen). Am 29.05.2015, gegen 15:30 Uhr, erhielten die Beamten des Polizeireviers Ribnitz-Damgarten den Hinweis von einem Enkeltrickbetrug in Dierhagen. Am Vormittag des 29.05.2015 erhielt eine 73-jährige Frau aus Dierhagen einen Anruf (Rufnummer unterdrückt) einer vermeintlichen Bekannten, die um eine hohe Summe Geld bat, da eine größere Anschaffung bevorstehe. Die ältere Dame war sich sicher, ihre Bekannte aus Nordrhein-Westfalen am Telefon zu haben. Sie zögerte nicht und begab sich auf den Weg zu ihrer Bank, um 15.000 Euro abzuheben. Wieder zu Hause angekommen, erkundigte sich die „Bekannte“ telefonisch, ob es mit dem Geld geklappt hätte. Dies bejahend, sollte die Geldübergabe in Dierhagen stattfinden.

Nach diesen Telefonaten erhielt die 73-Jährige einen Anruf eines angeblichen Polizisten aus Rostock. Dieser gab vor, gegen die „Bekannte“ wegen einer Betrugsmasche zu ermitteln. Dazu sollte ein Abgleich der Daten mit Namen und Adresse erfolgen. Kurze Zeit später bestätigte der Polizist, dass sich die Bekannte auf der Wache befindet. Die „Bekannte“ rief wieder bei der Frau an und sagte ihr, dass ein Mitarbeiter einer Anwaltskanzlei das Bargeld abholen würde. Daraufhin begab sich die 73-Jährige vor die Haustür und empfing einen jungen Mann, der sich nicht auswies, nicht ein Wort sprach und ihr mit Gesten zu verstehen gab, es eilig zu haben.

Auch ein Rückruf bei der vermeintlichen Anwaltskanzlei, ließ die ältere Dame in dem Glauben, dass alles richtig sei. Mit einem zusätzlichen Schriftstück, in dem die Übergabe und Rückzahlungsbedingungen festgehalten wurden, versicherte sich die Frau nochmals. Der junge Mann entfernte sich mit dem Geld fußläufig nachdem er unleserlich unterschrieben hatte. Mehrfach versuchte die Frau aus Dierhagen ihre Bekannte zu erreichen. Da ihr dies nicht gelang, ging sie davon aus, dass die Bekannte tatsächlich in der Region ist.

Immer wieder bedienen sich Betrüger des sogenannten Enkeltricks. In diesem Zusammenhang wird versucht, die Opfer mit einer Vielzahl von Anrufen und Informationen durcheinanderzubringen. Zunehmend wird festgestellt, dass „Polizeibeamte“ mit in die Telefongespräche einbezogen werden. Die Polizei weist darauf hin, dass Anrufe von angeblichen Beamten der Polizei immer kritisch zu hinterfragen sind. Im Zweifel sollte mit der örtlich zuständigen Polizeidienststelle Kontakt aufgenommen werden.

Da sich die Täter Namen und Telefonnummern möglicherweise über öffentlich zugängliche Quellen – wie das Telefonbuch – beschaffen, ist immer erhöhte Wachsamkeit bei derartigen Anrufen geboten. Zahlungen sollten niemals ohne Rücksprache mit Familienangehörigen oder vertrauten Personen erfolgen. In jedem Fall wird gebeten, die Polizei zu verständigen.

22-Jähriger durch unbekannte Männer angegriffen

Stralsund. Am 31.05.2015, gegen 20:10 Uhr, war ein 22-jähriger Stralsunder auf der Sundpromenade zu Fuß unterwegs. Auf Höhe des Standbades kamen plötzlich zwei dunkel gekleidete männliche Personen auf ihn zu und forderten Geld von dem Stralsunder. Als der der 22-Jährige seinen Weg fortsetzen wollte, wurde er mit einem Gegenstand niedergeschlagen. Trotz Gegenwehr wurde er in der weiteren Folge getreten und ging erneut zu Boden. Die beiden bislang unbekannten Personen flüchteten ohne Beute in Richtung Parkplatz Friedrich-Naumann-Straße. Spaziergänger fanden den benommenen Stralsunder und riefen einen Arzt. Der 22-Jährige wurde mit Verletzungen im Kopf- und Oberkörperbereich ins Stralsunder Klinikum gebracht. Die Kleidung und das Handy des Stralsunders wurden bei dem Angriff beschädigt.

Die Täter werden als etwa 1,85 m groß und schlank beschrieben, beide waren dunkel gekleidet und hatten das Gesicht verdeckt. Einer der Angreifer trug einen schwarzen Kapuzenpullover und sprach Deutsch mit südländischem Akzent. Die Kriminalpolizei in Stralsund hat die Ermittlungen wegen versuchten schweren Raubes und Körperverletzung aufgenommen und bittet unter der Telefonnummer 03831/28900 um Hinweise von Zeugen.

Verkehrsunfälle unter Einfluss von Alkohol verursacht

Marlow, Binz (Vorpommern-Rügen). Am 28.05.2015, gegen 19:50 Uhr, ereignete sich in Marlow ein Verkehrsunfall. Der 36-jährige Fahrer eines Pkw BMW aus Bad Sülze befuhr die Carl-Kossow-Straße in Marlow. Vermutlich kam er auf Grund seines Alkoholisierungsgrades nach rechts von der Fahrbahn ab und fuhr gegen einen Zaun. Der Sachschaden wird auf ca. 4.000 Euro geschätzt. Bei einem Atemalkoholtest stellten die Beamten des Polizeireviers Ribnitz-Damgarten einen Wert von 1,95 Promille fest. Außerdem war der Pkw nicht zugelassen und nicht versichert.

Am selben Tag, 28.05.2015, gegen 21:50 Uhr, kam es auf der L 29 in Binz zu einem Verkehrsunfall, bei dem der Fahrzeugführer alkoholisiert war. Der 31-jährige Fahrer eines Pkw Opel befuhr die L 29 in Binz aus Serams kommend. Als der Fahrzeugführer aus Sellin den Bahnübergang passiert hatte, kam er nach rechts von der Fahrbahn ab, kollidierte mit einem Begrenzungspfeiler, einem Grenzstein sowie einem Laternenmast. In der weiteren Folge fuhr der Pkw in eine Gartenhecke und stieß letztendlich gegen einen Baum. Bei diesem Verkehrsunfall wurden weder der 31-Jährige noch die zwei mitfahrenden Kinder im Alter von vier und fünf Jahren verletzt. Während der Unfallaufnahme stellten die Beamten des Polizeireviers Sassnitz Atemalkoholgeruch bei dem Pkw-Fahrer fest. Die Überprüfung mittels Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,26 Promille. Der Fahrzeugverkehr wurde während der Bergung des Pkw Opel an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es entstand ein Gesamtschaden in einer Höhe von ca. 3.500 Euro.

In beiden Fällen sind die Ermittlungen u. a. wegen Gefährdung des Straßenverkehrs aufgenommen worden.

Diebe stehlen Taschen aus Fahrzeug

Prerow (Vorpommern-Rügen). In den Vormittagsstunden des gestrigen Tages, 27.05.2015, wurden in Prerow Taschen mit persönlichen Gegenständen aus einem Transporter entwendet.Der Transporter wurde auf dem  Parkplatz vor dem Friedhof in Prerow verschlossen abgestellt. Im Zeitraum von etwa einer Stunde schlugen der oder die unbekannten Täter eine Seitenscheibe ein und stahlen einen Rucksack und eine Tasche aus dem Fahrzeug. Darin befanden sich Bargeld, Schlüssel und persönliche Dokumente wie Ausweis, Führerschein, Bankkarte. Noch bevor einer der beiden Fahrzeugnutzer seine Konten sperren lassen konnte, wurde unberechtigt Geld abgehoben. Der Sachschaden wird derzeit auf etwa 4.000 Euro geschätzt.

Erfahrungsgemäß werden mit beginnender Urlaubssaison vermehrt Diebstähle aus Fahrzeugen begangen. In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, auf Parkplätzen abgestellte Fahrzeuge immer zu verschließen. Auch bei nur kurzzeitiger Abwesenheit sollten keine Taschen sichtbar im Fahrzeug abgestellt werden. Wertgegenstände sollten generell nicht im Fahrzeug gelassen werden.

Fahrzeugführerin bei Unfall verletzt

Foto: PI Stralsund
Foto: PI Stralsund

Thesenvitz (Vorpommern-Rügen). Am 27.05.2015, gegen 08:30 Uhr, ereignete sich auf der Kreisstraße 7 zwischen Thesenvitz und Gademow ein Verkehrsunfall. Die 33-jährige Fahrerin eines Pkw VW aus der Gemeinde Dreschvitz befuhr die K 7 aus Richtung Thesenvitz in Richtung Gademow. In einer Rechtskurve kam die Frau aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Die 33-Jährige erlitt schwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus nach Bergen gebracht. Am Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die K 7 war im Bereich der Unfallstelle für ca. 45 Minuten voll gesperrt.

Betrüger geben sich als Kriminalisten aus

Stralsund, Grimmen (Vorpommern-Rügen). Am 21.05.2015, gegen 11:00 Uhr, erhielt eine 79-jährige Stralsunderin einen Anruf mit Berliner Vorwahl von einem ihr unbekannten Mann. Er fragte die Frau, ob sie bei einem Gewinnspiel teilgenommen habe, da sie nun gewonnen hätte. Allerdings müsse er später wieder anrufen, weil er sich erst noch nach den fälligen Steuern erkundigen müsse. Nachdem der Mann aufgelegt hatte, rief ein anderer unbekannter Mann an. Er stellte sich als Hauptkommissar vom Betrugsdezernat vor und erzählte der Stralsunderin sehr viel. Unter anderem nannte er ihr eine Handynummer und teilte außerdem mit, dass Zugangsdaten gestohlen wurden und die 79-Jährige auch betroffen wäre. Die Polizei sei an dieser Bande dran. Der angebliche Hauptkommissar sagte der Frau, sie solle auf einen weiteren Anruf warten. Kurz darauf meldete sich wieder der erste Anrufer und gab einen Betrag in Höhe von 4.200 Euro an, der auf ein Konto in der Türkei zu zahlen sei. Dazu nannte er einen ausländisch klingenden Vor- und Zunamen des Empfängers. Abschließend wurde die 79-Jährige aufgefordert, den Hauptkommissar anzurufen. Da die Stralsunderin bereits misstrauisch geworden war, tat sie dies nicht und rief die Stralsunder Polizei an. Es folgten noch mehrere Anrufe mit der Telefonnummer des angeblichen Kommissars. Diese endeten erst, als dem Anrufer mitgeteilt wurde, dass er seine Unterlagen an die Polizei in Stralsund schicken soll.

Ebenfalls am 21.05.2015, gegen 11:45 Uhr, klingelte es bei einer 28-jährigen Frau in Grimmen an der Tür. Über die Wechselsprechanlage gab eine ihr unbekannte männliche Person an, von der Kripo zu sein und erkundigte sich, ob sie denn die Vorladung nicht erhalten hätte. Dies verneinte die 28-Jährige und öffnete die Tür nicht. Noch bevor sie weitere Fragen an den vermeintlichen Beamten richten konnte, gingen die mindestens zwei Personen einfach los. Die Frau setzte sich anschließend mit der Polizei in Grimmen in Verbindung und stellte dabei fest, dass sie nicht an einem polizeilichen Ermittlungsverfahren beteiligt ist. Demnach handelte es sich nicht um Beamte der Kriminalpolizei. Möglicherweise wollten sich die Personen unter der Legende eines Polizeibeamten Zugang zur Wohnung verschaffen.

In beiden Fällen haben die Frauen sehr umsichtig reagiert, so dass die Betrüger nicht zum Zuge gekommen sind. Die Polizei weist darauf hin, dass Anrufe von angeblichen Beamten der Polizei immer kritisch zu hinterfragen sind. Wenn Personen in ziviler Kleidung sich als Beamte der Kriminalpolizei vorstellen, sollte man sich den Dienstausweis oder die Dienstmarke vorzeigen lassen. Im Zweifel sollte immer mit der örtlich zuständigen Polizeidienststelle Kontakt aufgenommen werden.

Vorsicht: E-Mail der Hausbank immer prüfen

Stralsund. Am 19.05.2015 erhielt ein 66-Jähriger Stralsunder einen Anruf von seiner Bank. Er sollte die Richtigkeit einer Überweisung von 3.800 Euro von seinem Konto bestätigen. Der Stralsunder war sehr überrascht, da er diese Zahlung nicht angewiesen hatte. Allerdings hatte er einige Tage zuvor eine E-Mail von seiner Bank erhalten. Darin war er aufgefordert worden, die PIN für die Bankgeschäfte per Telefon zu ändern. Dazu sollte er einen mitgesandten Link nutzen, was der 66-Jährige auch tat. Auf einer weiteren Seite wurde er angewiesen, die ursprüngliche PIN einzugeben und eine neue PIN zu generieren. Im Anschluss erhielt er eine Bestätigung, dass die neue PIN eingerichtet sei. Der Stralsunder schöpfte keinerlei Verdacht, da das Layout der Internetseiten denen seiner Bank entsprach.

Der Kontoinhaber hat Anzeige wegen Betruges erstattet. Bei dem geschilderten Sachverhalt handelt es um einen Fall von Phishing. Da immer wieder derartige Mails von Betrügern verschickt werden, wird an dieser Stelle nochmals darauf hingewiesen, dass eine E-Mail, in welcher man zur Eingabe von PIN-Codes oder persönlichen Daten aufgefordert wird, immer sehr kritisch geprüft werden sollte. Im Zweifel kann der Anruf bei der Hausbank Sicherheit bringen, ob diese tatsächlich Absender der Mail war.