Eile schützt vor Strafe nicht

Grimmen/B96 (ots) – Dies musste ein 24-jähriger Außendienstmitarbeiter am 17.01.2023 am eigenen Leib erfahren. Der junge Mann aus Sachsen war gegen 10:00 Uhr mit seinem Dienstwagen der Marke Skoda für eine Baufirma auf der B96 mit erheblich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Die besondere Verkehrsüberwachung des AVPR Grimmen wurde aus diesem Grund auf das Fahrzeug aufmerksam und folgte mit dem Videowagen. Auf der Kraftfahrbundesstraße ist auf der befahrenden Strecke die Höchstgeschwindigkeit auf 100 Kilometer pro Stunde festgelegt. Gemessen haben die Beamten das Fahrzeug mit vorwerfbaren 163 Kilometern pro Stunde. Da der Fahrer über eine längere Strecke die Geschwindigkeit erheblich überschritten hat, ist die Folge neben dem empfindlichen Bußgeld auch noch die Unterstellung des vorsätzlichen Rasens. Die zu erwartende Strafe beläuft sich auf mindestens 1.200 Euro, zwei Punkte sowie zwei Monate Fahrverbot.

Bergener Polizei ahndet mehrere Verstöße auf der nördlichen L301

Insel Rügen (ots). Am 16.01.2023 kam es zu mehreren polizeilichen Sachverhalten auf der Strecke zwischen Bergen auf Rügen und Gingst. Gegen 14:00 Uhr führten Beamte aus Bergen auf der Strecke eine Geschwindigkeitskontrolle durch. Hierbei fiel ihnen ein Nissan auf, welcher mit 75 km/h bei erlaubten 60 km/h zu schnell fuhr, so dass sie ihn anhielten und kontrollierten. Die vorwerfbaren 12 km/h Geschwindigkeitsüberschreitung sollten aber das geringste Problem des aus der Region stammenden 60-Jährigen sein. Ein Alkoholvortest ergab bei ihm einen Wert von 1,31 Promille. Die Fahrzeugschlüssel und der Führerschein wurden sichergestellt und die Weiterfahrt untersagt. Nach einer durch einen Arzt durchgeführten Blutprobenentnahme wurde er aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Vor dieser Trunkenheitsfahrt wurden an der Kontrollstelle in etwa einer halben Stunde noch fünf weitere Geschwindigkeitsverstöße festgestellt und geahndet.

Gegen 21:00 Uhr befanden sich die Beamten erneut auf der L 301. Dieses Mal im Funkwagen fahrend und vor ihnen ein PKW, der augenscheinlich zu schnell fuhr. Sie fuhren also hinterher und mussten feststellen, dass der Volkswagen es auf 140 km/h bei erlaubten 70 km/h brachte. Auch wenn es sich bei dem Funkwagen nicht um ein sogenannten Videowagen handelte, ist eine Messung durch Hinterherfahren unter Einhaltung bestimmter Aspekte, machbar und somit ahndungsfähig. Die abzuziehende Toleranz beträgt nach geltender Rechtsprechung bis zu 20 Prozent – im Gegensatz dazu bei stationärem Messen drei Prozent. Den 62-jährigen ebenfalls aus der Region stammenden Fahrzeugführer erwartet ein Bußgeld im Regelsatz von 320 Euro, zwei Punkte und einen Monat Fahrverbot.

Süße Sünde verleitet zu Straftaten

Stralsund (ots). Am 16.01.2023 wurden die Beamten des Polizeihauptreviers Stralsund gegen 18:00 Uhr zu einem Supermarkt in der Frankenvorstadt gerufen. Hier wurde ein 25-jähriger Mann augenscheinlich bei einem Ladendiebstahl erwischt. Er hatte sich vier Packungen Schokolade eingesteckt und wollte den Kassenbereich verlassen, ohne diese zu bezahlen. Die Polizei kam vor Ort und nahm die Personalien auf. Gegen 19:00 Uhr wurden die polizeilichen Maßnahmen vor Ort beendet.

Damit aber nicht genug. Eine halbe Stunde später, gegen 19:30 Uhr, wurde abermals die Polizei gerufen. Dieses Mal zu einem anderen Supermarkt in der Frankenvorstadt, wieder wegen eines vermeintlichen Ladendiebes. Die eintreffenden Beamten staunten nicht schlecht, war es doch derselbe Ladendieb wie zuvor. Augenscheinlich hatte er unter anderem wieder versucht vier Packungen Schokolade zu klauen. Er wurde erneut belehrt und eine weitere Anzeige wegen des Verdachts des Diebstahls geringwertiger Sachen aufgenommen. Der zu erwartende Gesamtschaden für beide Fälle hätte etwa 20 Euro betragen.

Alkoholisiert verunfallt, abgehauen und doch wiedererkannt

Grimmen (ots). Bereits am 13.01.2023 ereigneten sich gegen 23:00 Uhr in Grimmen am Markt unfassbare Szenen. Eine 28-jährige Frau stieg nach ersten Erkenntnissen in ihren Hyundai und fuhr im Weiteren gegen ein vor ihr parkenden Skoda. Dies sah die in der Nähe befindliche Fahrzeugverantwortliche und sprach die Frau auf den Unfall an. Die 28-Jährige bot ihr nach Zeugenaussagen daraufhin Geld an, damit sie den Unfall vergesse und eben nicht die Polizei verständigen solle. Darauf ließ sich die 25-jährige Geschädigte allerdings nicht ein. Noch vor Eintreffen der Beamten entfernte sich die 28-Jährige zu Fuß – der Fahrzeugschlüssel blieb stecken und der Motor lief noch, als die Beamten anrückten. Während der Unfallaufnahme vor Ort ging auf einmal die nunmehr Tatverdächtige am Unfallort vorbei und wurde sowohl von der Geschädigten als auch von weiteren Zeugen wiedererkannt. Die Polizei stellte neben der Identität, wahrscheinlich auch den Grund ihres Verschwindens fest – Alkoholgeruch in der Atemluftumgebung. Ein Vortest ergab 2,25 Promille. Zur Sache selbst äußerte sie sich nicht. Bei ihr wurde eine Blutprobenentnahme durchgeführt, auch um festzustellen, ob gegebenenfalls Nachtrunk stattgefunden hat. Die weiteren Ermittlungen hat die Kriminalpolizei übernommen. Anzeigen wurden gefertigt wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und unerlaubten Entfernens vom Unfallort.

Brand in einer Kleingartenanlage

Barth (ots). Am 13.01.2023 kam es gegen 3:00 Uhr in einer Kleingartenanlage der August-Bebel-Straße in Barth zu einem Brand. Dabei sind nach derzeitigen Erkenntnissen ein Bauwagen, ein Schuppen sowie eine Halle abgebrannt. Darin befanden sich nach ersten Feststellungen unter anderem ein Rasentraktor und etwa 200 Strohballen. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 16.000 Euro. Die freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Gemeinden waren im Einsatz und konnten den Brand löschen. Der Kriminaldauerdienst kam zur Spurensuche und Sicherung zum Einsatz und hat die ersten Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Zur Unterstützung der kriminalpolizeilichen Arbeit wurde heute, auf Weisung der Staatsanwaltschaft Stralsund, ein Brandursachenermittler als Sachverständiger eingesetzt.

Hinweise zum Brand, insbesondere bezüglich etwaiger Beobachtungen, welche im Zusammenhangstehen könnten, nimmt die Polizei in Barth unter 038231/6720, die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Richtigstellung zur Pressemitteilung „Totholzhecke im Naturschutzgebiet Devin beschädigt“

Stralsund (ots) – Nach Veröffentlichung der Pressemitteilung und dem damit verbundenen Zeugenaufruf wurde bekannt, dass durch die angezeigte Tat kein Straftatbestand erfüllt zu sein scheint. Nach derzeitigen Erkenntnissen war der ehrenamtliche Naturwart nicht in Kenntnis über die Eigentumsverhältnisse des Grundstücks. Dies hat zur Folge, dass der Anfangsverdacht einer Sachbeschädigung fehlt. Die Ermittlungen haben weiterhin ergeben, dass vermutlich ein Berechtigter diese Arbeiten ausgeführt hat.

Klebeband über Fahrbahn gespannt

Insel Rügen (ots). Am 10.01.2023 gegen 17:45 Uhr kamen eine 52-jährige Autofahrerin und ihre 15-jährige Beifahrerin mit dem Schrecken davon. Was war passiert? Sie befuhren mit einem Volkswagen auf Rügen die Kreisstraße 11 aus Richtung Teschenhagen in Richtung Güttin. Etwa 100 Meter vor dem Ortseingang knallte es dann plötzlich und sie merkten im Fahrzeug einen richtigen Ruck. Die 52-jährige Rüganerin hielt an und dachte zunächst an einen Wildunfall. Aber sie konnte kein Wild und keinen dazu passenden Schaden entdecken. Was sie aber sah, war, dass augenscheinlich Klebeband über die Fahrbahn gespannt wurde. Daraufhin informierte sie die Polizei, welche vor Ort kam und den Sachverhalt aufnahm
Ersten Erkenntnissen zufolge haben unbekannte Täter über die gesamte Fahrbahnbreite Klebeband gespannt. Die Höhe der Anbringung war augenscheinlich geeignet, nicht nur bei mehrspurigen Fahrzeugen einen „Ruck“ auszulösen, sondern hätte insbesondere für Fahrer von zweirädrigen Fahrzeugen fatale Folgen haben können. Die Polizei hat eine Anzeige wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr aufgenommen und entsprechende Spuren vor Ort gesichert. Ein Schaden konnte am Fahrzeug zunächst nicht festgestellt werden.

Die Polizei bittet in diesem Zusammenhang um Mithilfe. Zeugen, die Angaben zu den Tätern oder der Tat machen können, werden gebeten sich beim Polizeihauptrevier Bergen unter 03838/8100, der Internetwache unter www.polizei.mvnet.de oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Verstoß gegen Vorrangregel förderte Erstaunliches zutage

Grimmen (ots). Bereits am 09.01.2023 ereignete sich gegen 15:45 Uhr eine nicht alltägliche Verkehrskontrolle in Grimmen. Polizeibeamte des Autobahn- und Verkehrspolizeireviers in Grimmen stellten im Rahmen ihrer Streifentätigkeit fest, wie ein Mercedes als Linksabbieger den Vorrang des entgegenkommenden Rechtsabbiegers missachtete. Bei der sich anschließenden Verkehrskontrolle räumte der 54-jährige Fahrzeugführer ein, gar nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis zu sein. Er habe diese bereits vor etwa 20 Jahren abgegeben. Einen Grund dafür nannte er nicht. Das war aber noch nicht alles. Im weiteren Verlauf der Kontrolle ergab sich den Beamten der Verdacht, einer möglichen Alkoholbeeinflussung des Fahrers. Ein anschließend durchgeführter Alkoholvortest ergab dann einen Wert von 0,70 Promille. Dieser Wert in Verbindung mit dem zuvor festgestellten Fahrfehler ergab nunmehr den Verdacht der absoluten Fahruntüchtigkeit, so dass sich eine Blutprobenentnahme anschloss. Diese wurde durch einen ortsansässigen Arzt durchgeführt. Damit aber immer noch nicht genug. Da auf dem Beifahrersitz die Fahrzeughalterin saß und diese, ersten Erkenntnissen nach, davon wusste, dass der Fahrer keine Fahrerlaubnis mehr hat und diesen trotzdem fahren ließ, besteht auch gegen sie der Anfangsverdacht einer Straftat. Denn beim „Fahren ohne Fahrerlaubnis“ gibt es eine sogenannte Halterverantwortlichkeit.

In diesem Zusammenhand sei auch noch einmal daran erinnert, dass es grundsätzlich die 0,5 Promille Grenze bei Kraftfahrzeugen gibt. Bei einem Wert zwischen 0,5 und 1,09 Promille ohne Ausfallerscheinungen handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit und entsprechend ab 1,10 Promille um eine Straftat. Kommen nun besondere Umstände, wie etwaige Fahrfehler dazu, wo nicht auszuschließen ist, dass diese auf die Alkoholisierung zurückzuführen sind, so handelt es sich bereits ab einen Wert von 0,30 Promille um eine Straftat. Folglich würde ein vorhandener Führerschein sofort eingezogen werden. Für Fahranfänger, also unter 21-Jährige und in der Probezeit befindliche Personen gilt im Übrigen ein Alkoholverbot bezogen auf das Fahren.

Schwerer Verkehrsunfall zwischen Obermützkow und Jakobsdorf

Foto: PI Stralsund

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Am 10.01.2023 ereignete sich gegen 11:45 Uhr auf der Landessstraße 21 bei Niepars zwischen Obermützkow und Jakobsdorf ein Unfall, in dessen Folge eine 37-jährige deutsche eines Pkw Skoda schwerst-, vermutlich sogar lebensbedrohlich verletzt wurde. Aus bisher ungeklärter Ursache kam sie etwa zwei Kilometer hinter dem Ortsausgang Obermützkow zunächst in einer Rechtskurve nach rechts von der Fahrbahn ab, überschlug sich und kam auf dem Dach liegend in einem Graben zum Stehen. Aus dem Fahrzeug konnte sie sich ersten Erkenntnissen zufolge noch eigenständig befreien, verlor im Weiteren aber offenbar das Bewusstsein. Sie wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum nach Greifswald gebracht. Das Fahrzeug erlitt wirtschaftlichen Totalschaden in einer Höhe von etwa 3.500 Euro. Ob ein anderes Fahrzeug am Unfall beteiligt war, konnte zum Zeitpunkt der Unfallaufnahme nicht abschließend geklärt werden und ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Stralsund wurde der Einsatz eines Mitarbeiters der Dekra angeordnet. Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergung des Fahrzeuges kam es an der Unfallstelle teils zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Nach etwa drei Stunden war die Unfallstelle beräumt. Zeugen, die Angaben zum Unfall machen können oder zur Situation kurz davor, insbesondere bezüglich etwaiger anderer Fahrzeuge, werden gebeten sich bei der Polizei in Barth unter 038231/6720, der Internetwache unter www.polizei.mvnet.de oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Totholzhecke im Naturschutzgebiet Devin beschädigt

Stralsund (ots). Die Polizei sucht aktuell Zeugen zu einer Sachbeschädigung am Strandaufgang 23 im Deviner Naturschutzgebiet. Ein ehrenamtlicher Naturschutzwart stellte fest, dass derzeit unbekannte Täter zwischen Samstag (17.12.2022) und Sonntag (25.12.2022) zwei Totholzhecken, sogenannte Benjes-Hecken, zersägt haben. Diese befinden sich als Zugangssperren für den Strandabschnitt und dem daneben liegenden Hochschilfbereich am nordwestlichen Rand des Naturschutzgebiets. Da es immer wieder zum widerrechtlichen Betreten dieser Abschnitte kam, wurden diese Sperren durch mehrere ehrenamtlichen Helferinnen erst im November des vergangenen Jahres in mühevoller Handarbeit errichtet. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen wurde die Schäden augenscheinlich durch eine Motorsäge beschädigt. Hinweise zur Tat oder den Tätern nimmt die Polizei in Stralsund unter 03831/28900, die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Dieseldiebstähle in Stralsund

Stralsund (ots). Am 09.01.2023 wurde der Polizei gemeldet, dass es auf einer Baustelle in Stralsund nahe dem Strelapark zu einem Diebstahl von Diesel kam. Demnach wurde mutmaßlich über das Wochenende vom Freitag, 06.01.2023 bis Montag 09.01.2023 ein Radlader angegriffen. Aus diesem wurden etwa 40 Liter Diesel entwendet. Während der Anzeigenaufnahme vor Ort wurde bekannt, dass es bereits Mitte Dezember an der Stelle zu einem gleichgelagerten Sachverhalt kam. Seinerzeit haben bislang unbekannte Täter aus einem Bagger etwa 70 Liter Diesel entwendet. Der Gesamtschaden beträgt schätzungsweise 500 Euro. Die Polizei sicherte Spuren vor Ort und nahm eine Anzeige in beiden Fällen wegen des Verdachts des Diebstahls in besonders schweren Fällen auf.

Einbrüche in Ferienhäuser an der Recknitz bei Marlow

Marlow (ots). Am 07.01.2023 wurde der Polizei gemeldet, dass in diverse Ferienhäuser am Wasserwanderrastplatz Marlow an der L 18 eingebrochen wurde. Demnach sind unbekannte Täter in der mutmaßlichen Zeit vom Mittwoch, 04.01.2023 bis Samstag, 07.01.2023 in vier Ferienhäuser gewaltsam eingedrungen. Dort haben sie ersten Erkenntnissen zufolge alles auf der Suche nach möglichem Diebesgut durchwühlt und außerdem randaliert. Ob und was letztlich entwendet wurde, konnte zum Zeitpunkt der Anzeigenaufnahme nicht abschließend festgestellt werden und ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Der vorläufige Schaden wird auf 2.000 Euro geschätzt. Der Kriminaldauerdienst war zur Spurensuche und -sicherung vor Ort.

Zwei Haftbefehle der besonderen Art vollstreckt

Stralsund (ots). Am vergangenen Wochenende haben die Polizisten des Polizeihauptrevieres Stralsund zwei Männer mit Haftbefehlen überführt und hinter Gittern gebracht.

Den Anfang machte eine Bettdecke, die am Sonntagvormittag (08.01.2023) zu einem Gefängnisaufenthalt für einen 34-jährigen Stralsunder führte. Die Beamte begaben sich gegen 11:00 Uhr zu einer Wohnung im Stralsunder Stadtteil Knieper West, auf der Suche nach einem per Haftbefehl ausgeschriebenen Straftäter. Der 34-jährige Mann war durch das Amtsgericht Stralsund zu einer Haftstrafe wegen Körperverletzung verurteilt worden. Den Beamten öffnete die 27-jährige Lebensgefährtin des Gesuchten die Tür, beteuerte aber, den Mann schon länger nicht mehr gesehen zu haben. Sie ließ die Beamten sogar freiwillig in die Wohnung, damit diese sich davon überzeugen könnten, dass der Mann nicht da wäre. Stutzig wurden die Polizisten, als sie auf dem Bett im Schlafzimmer eine zweite, augenscheinlich benutzte Bettdecke entdeckten. Ein Blick in den Bettkasten gab dann Aufklärung: dort versteckte sich der Mann vor der Polizei. Durch die aufmerksame Beobachtung der Beamten konnte der Gesuchte der JVA Stralsund zugeführt werden.

Eine weitere Unachtsamkeit brachte ebenfalls am Sonntag einen 28-Jährigen ins Gefängnis. In diesem Fall meldete sich der Gesuchte gegen 20:00 Uhr selbst bei der Polizei. Ihm sei Anfang der Woche sein PKW Mazda gestohlen worden und er habe dieses nun im Stralsunder Stadtverkehr fahrend gesehen. Bei der Überprüfung dieses Sachverhalts wurde zwar das angeblich gestohlene Fahrzeug nicht wiedergefunden aber festgestellt, dass gegen den 28-jährigen Stralsunder ein Haftbefehl zur Festnahme aufgrund einer Restfreiheitsstrafe ausgeschrieben ist. Bei der Festnahme leistete der zukünftige Häftling erheblichen Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen, beleidigte und bedrohte die Beamten, so dass sich der 28-Jährige künftige auch wegen dieser Delikte verantworten muss. Auch für Ihn endete der Einsatz in der Stralsunder Justizvollzugsanstalt.

Straftatenserie in Dreschvitz auf Rügen

Dreschvitz/Rügen (ots). Am Morgen des 05.01.2023 wurde die Polizei gegen 6:45 Uhr über mehrere Straftaten im Bereich Dreschvitz informiert. Nach ersten Erkenntnissen hatten es ein oder mehrere derzeit unbekannte Täter in der Zeit zwischen Mittwoch (04.01.2023) 20:00 Uhr und Donnerstag, 04:30 Uhr auf Firmenwagen abgesehen. In der Landower Straße wurde der Firmenwagen eines 46-jährigen Mannes mit einem Gartenstuhl angegriffen und eine Seitenscheibe des Ford Transit beschädigt. Der Schaden wird hier auf rund 300 Euro geschätzt. Unweit des ersten Tatortes wurde die Seitenscheibe eines VW Firmentransporters eines 37-jährigen Mannes beschädigt und aus einer Geldbörse im Fahrzeug Bargeld entwendet. Der Gesamtschaden beläuft sich hier etwa auf 350 Euro. In der Schulstraße wurden aus einem Opel eines 32-jährigen Mannes zwei Kreditkarten entwendet, mit denen im Anschluss versucht wurde, Bargeld abzugeben. Der Kriminaldauerdienst Stralsund kam zur Spurensuche und -sicherung zum Einsatz und hat die Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts der Sachbeschädigung und des Diebstahls aufgenommen. Die Polizei bittet nun um Mithilfe aus der Bevölkerung. Hinweise zu den Taten oder Tätern nimmt das Polizeihauptrevier Bergen unter 03838/8100 entgegen oder können über die Internetwache unter www.poizei.mvnet.de gemeldet werden.

Vorfahrtsfehler so weit das „Polizei“Auge reicht

Landkreis Vorpommern-Rügen (ots). Am 04.01.2023 begannen die Auftaktkontrollen in der Polizeiinspektion Stralsund zu den themenorientierten Verkehrskontrollen mit dem Thema „Vorfahrt und Vorrang“ und danach knallte es schon zwei Mal mit mutmaßlicher Ursache „Vorfahrt“.

Am Donnerstag, dem 05.01.2023 gegen 07:15 Uhr gab es in Stralsund an der Kreuzung Prohner Straße und Müller-Grählert-Straße einen Zusammenstoß von zwei Autos. Eine 28-jährige Fahrerin eines Mitsubishi wollte aus der Müller-Grählert-Straße kommend die Prohner Straße in Richtung Tessinstraße überqueren und übersah dabei augenscheinlich eine auf der Prohner Straße aus Richtung Knieperdamm kommende und somit vorfahrtsberechtigte 46-jährige Fahrerin eines Nissan. Beide Fahrerinnen verletzten sich bei dem Aufprall leicht und wurden durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Der Gesamtschaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt.

Am Freitag, dem 06.01.2023 kam es in Ribnitz-Damgarten gegen 07:45 Uhr zu einem Unfall zwischen einem Volkswagen und einem Fahrradfahrer. Die 38-jährige Fahrerin des Volkswagen befuhr die Hirtenstraße in Richtung Am See und wollte dort nach rechts einbiegen. Hierbei übersah sie einen von rechts auf dem Gehweg kommenden 18-jährigen Radfahrer, so dass es zum Zusammenstoß kam. Hierbei stürzte der Letztgenannte und verletzte sich leicht. Er kam mit einem Rettungswagen ins nahegelegene Krankenhaus. Der Schaden hier beträgt schätzungsweise 1.000 Euro.

Seit Jahresbeginn, also in nicht einmal einer Woche, wurden im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Stralsund bereits 41 Ordnungswidrigkeitenanzeigen (davon 26-mal Fahrradfahrer) in Bezug auf die Thematik „Vorfahrt und Vorrang“ durch die Beamten aufgenommen. Hierzu gehören neben den „klassischen“ Fehlern, wie etwa Rotlichtverstöße oder Missachtung von Stoppschildern, jedoch auch vorgelagerte Fehlverhalten von Radfahrern, welche zum Beispiel verbotswidrig auf Gehwegen und/oder auf der falschen Straßen-/Radwegseite fahren. Diesen ebenfalls verwarngeldbewährten Fehlverhalten widmet sich die Polizei ebenso bei ihren Kontrollen.

Zwei nicht ganz alltägliche Ladendiebe – Helfer gesucht

Stralsund (ots) – In Stralsund kam es am 03.01.2023 innerhalb einer Stunde gleich zu zwei Polizeieinsätzen im Zusammenhang mit Ladendieben.

Den Anfang machte gegen 18:00 Uhr ein Dieb in einem Supermarkt in der Lindenallee. Dort steckt ein 20-jähriger Stralsunder augenscheinlich so viele Artikel unter seine Jacke und in den Ärmel, dass er diese im Laden wieder verlor und so die Blicke anderer Kunden sowie einer Angestellten auf sich zog. Nach ersten Erkenntnissen sprach der Marktleiter den Ladendieb darauf an, woraufhin dieser ausgerastet sei und den 32-jährigen Angestellten angriff. Infolgedessen kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der die Kleidung des Marktleiters zerriss. Durch das selbstlose und couragierte Eingreifen eines unbeteiligten Kunden, konnte der Dieb zu Boden gebracht und bis zum Eintreffen der Polizisten fixiert werden. Anschließend ging der Widerstand des Täters bei den Beamten weiter, er beleidigte diese und widersetzte sich den Aufforderungen. Eine Durchsuchung beim Täter brachte Waren im Wert von fast 40 Euro zum Vorschein. Ein Atemalkoholtest zeigte eine deutliche Alkoholisierung von 1,66 Promille an. Der 20-jährige kam anschließend in Polizeigewahrsam und es wurde zur Beweissicherung eine richterlich angeordnete und durch einen Arzt entnommen Blutprobe gesichert. Die Polizei sucht nun den Kunden, der bei der Fixierung des Täters half und sich direkt nach dem Eintreffen der Polizisten vom Tatort entfernte. Dieser wird gebeten sich bei der Polizei in Stralsund unter 03831/28900 oder unter pressestelle-pi.stralsund@polizei.mv-regierung.de zu melden. Der 20-jährige Täter muss sich künftig wegen des Verdachts des räuberischen Diebstahls, der Sachbeschädigung, Beleidigung und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

Keine Stunde später, kam es gegen 18:30 Uhr zu einem erneuten Einsatz aufgrund eines Ladendiebes im Knieperdamm. Gerufen wurde die Polizei, da ein 32-jähriger Mann augenscheinlich Diebesgut im Rucksack habe und diesen vor einem Marktverantwortlichen nicht öffnen wolle. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen entwendete der Dieb Lebensmittel und Getränke im Wert von fast 20 Euro. Bei der anschließenden Durchsuchung des Täters fanden die Beamten ein Einhandmesser in der Jackentasche. Strafrechtlich hat dies zur Folge, dass ungeachtet dessen, ob diese Waffe auch bei dem Diebstahl eingesetzt wurde, nun nicht mehr der Verdacht des Diebstahls geringwertiger Sachen besteht, sondern die Ermittlungen wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz aufgenommen wurden. Auch dieser Täter stand mit 2,62 Promille erheblich unter dem Einfluss von Alkohol.

Wieder schwerer Fahrradunfall auf der Insel Hiddensee

Insel Hiddensee (ots). Am 03.01.2023 kam es gegen 16:30 Uhr auf Hiddensee Höhe Strandaufgang Harter Ort zu einem folgenschweren Verkehrsunfall, bei dem sich ein 38-jähriger Fahrradfahrer schwer verletzte. Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr ein 59-jähriger Mann mit seinem Elektrofahrrad und einem nicht angeleinten Hund (mutmaßlich Border Collie) von Kloster in Richtung Vitte. Etwa zwischen dem Nationalparkhaus und dem sogenannten Weißen Weg lief der Hund voraus. Ein entgegenkommender Radfahrer forderte in diesem Zusammenhang den Hundehalter noch lautstark auf, seinen Hund an die Leine zu nehmen. Kurz darauf knallte es. Augenscheinlich stürzte ein entgegenkommender 38-Jähriger mit seinem Elektrofahrrad infolge eines Konfliktes mit dem nicht angeleinten Hund. Hierbei verletzte sich der Verunfallte schwer und musste mittels Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Greifswald gebracht werden. Auch der Hund verletzte sich bei der Aktion. Einen Helm trug der Geschädigte ersten Ermittlungen zufolge nicht.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum Unfall übernommen. Gesucht werden in diesem Zusammenhang weitere Zeugen, insbesondere der entgegenkommende Radfahrer, der den Hundehalter zum Anleinen seines Hundes aufforderte. Hinweise nimmt das Polizeihauptrevier Bergen unter 03838/8100 oder Polizeihauptmeister Moritz von der Polizeistation Hiddensee persönlich oder unter 038300/50131 entgegen oder können auf der Internetwache unter www.poizei.mvnet.de gegeben werden.

Seit des Dienstantrittes von Polizeihauptmeister Moritz auf der Insel Hiddensee erlebte er nunmehr den dritten schweren Fahrradunfall, „Bereits im August und im Oktober kam es hier zu ähnlichen Sachverhalten. Bei dem einen Unfall verstarb traurigerweise eine Radfahrerin und bei dem anderen war auch ein Hund mitverantwortlich für den Unfall“.

Die Polizeiinspektion Stralsund appelliert in diesem Zusammenhang sowohl an die weitläufige Leinenpflicht für Hunde auf der Insel Hiddensee, da selbige mit einem Großteil der Fläche zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft gehört und zum anderen ergeht der Appell an Fahrradfahrer und hier insbesondere an Fahrer von Elektrofahrrädern einen entsprechenden Helm zu tragen, um die Gefahr von schweren Kopfverletzungen im Falle eines Unfalles zu reduzieren.

Polizeieinsatz in Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber auf dem Dänholm

Stralsund (ots). Am 03.01.2023 gegen 7:00 Uhr meldete der Sicherheitsdienst einen Randalierer, welcher bereits eine Person angegriffen und zwei Fenster beschädigt haben soll. Umgehend verlegten mehrere Funkwagen zum Einsatzort. Schnell konnte ein 23-jähriger afghanischer Tatverdächtiger durch die Beamten ausgemacht werden. Dieser widersetzte sich im Weiteren allerdings den polizeilichen Maßnahmen und griff die eingesetzten Beamten auch tätlich an. Letztlich konnte er überwältigt und in Gewahrsam genommen werden. Ein 24-jähriger Polizist wurde leichtverletzt und musste im Anschluss ins Krankenhaus. Nach einer ambulanten Behandlung konnte er dieses noch am selben Tag wieder verlassen.

Dem Sachverhalt voran ging augenscheinlich ein Streit zwischen dem tatverdächtigen Bewohner der Einrichtung und einem 19-jährigen syrischen Bewohner, dem der Tatverdächtige ins Gesicht geschlagen haben soll. Der Sicherheitsdienst schritt ein und konnte die beiden trennen. Nun aber fing der Tatverdächtige an zu randalieren. Hierbei beschädigte er zwei Fenster der Einrichtung. Bei der Identitätsfeststellung des Tatverdächtigen entdeckten die Beamten in seinem Zimmer betäubungsmittelähnliche Substanzen, mutmaßlich Cannabis, und stellten dieses sicher.

Im Einsatz waren außerdem der Rettungsdienst und ein Notarzt. Da nicht auszuschließen war, dass der Tatverdächtige ebenfalls medizinischer Hilfe bedurfte, wurde er nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen, insbesondere bezüglich des Verdachts der Körperverletzung, Sachbeschädigung und wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln sowie des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Widerstands übernommen.

Diebstahl eines Minibaggers bei Rambin

Insel Rügen (ots). Am 03.01.2023 wurde der Polizei gemeldet, dass zwischen Rambin und Drammendorf ein Minibagger der Marke Wacker Neuson ET 18 entwendet wurde. Demnach wurde dieser vermutlich in der Zeit vom Montag 02.01.2023, 14:45 Uhr bis Dienstag 03.01.2023, 07:30 Uhr Nahe des dortigen Verbindungsweges komplett entwendet. Der Minibagger ist Baujahr 2017 und gelbfarben. Der entstandene Schaden wird mit etwa 26.000 Euro beziffert. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. Sachdienliche Hinweise zur Tat oder dem Verbleib des Minibaggers nimmt das Polizeihauptrevier in Bergen unter 03838/8100, die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

Nachmeldung zum Unfallgeschehen auf der A 20 bei Grimmen

Grimmen/Tribsees (ots). Bezugnehmend auf die Pressemitteilung vom heutigen Dienstag, dem 03.01.2023
gibt es weitere Details zu einem Folgeunfall. Demnach fuhr ein 25-jähriger Fahrer eines Volkswagen gegen 12:15 Uhr aus bisher unbekannter Ursache auf das Stauende auf. Hierbei wurden neben dem Volkswagen noch drei weitere Fahrzeuge beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf etwa 58.000 Euro. Drei der vier beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Insgesamt wurden durch den neuerlichen Unfall vier Personen augenscheinlich nur leichtverletzt. Für die Zwecke der Unfallaufnahme, Bergung der Fahrzeuge und Reinigung der Fahrbahn war die A 20 teilweise voll- und später halbseitig gesperrt. Dadurch gab es mehrere Kilometer Stau in Fahrtrichtung Lübeck. Gegen 14:45 Uhr war die Fahrbahn wieder frei. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.