Ergebnisse der Auftaktkontrollen der Verkehrssicherheitskampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN“

Stralsund/Rügen (ots). Am 1. März 2022 starteten die themenorientierten Verkehrskontrollen in einen neuen Monat und widmen sich im März der Thematik Geschwindigkeit. Dazu führten die Polizeibeamtinnen und -beamten der Polizeiinspektion Stralsund an mehreren Orten im Landkreis Vorpommern-Rügen Geschwindigkeitskontrollen durch. In der Zeit von 7:00 bis 16:00 Uhr kamen 15 Polizisten zum Einsatz und stellten insgesamt 116 Geschwindigkeitsverstöße fest. Davon wurden 54 innerorts und 62 außerorts begangen. Die Beamten haben 91 Verwarngelder und 25 Bußgelder geahndet. Außerdem gab es zehn weitere Ordnungswidrigkeit, die nicht aufgrund überhöhter Geschwindigkeit festgestellt wurden.

Die Kontrollorte befanden sich im Bereich Stralsund und auf der Insel Rügen. Den höchsten Wert stellten die Beamten des Autobahn- und Verkehrspolizeirevieres Grimmen fest. Mit gemessenen 131 Kilometern pro Stunde (km/h) bei erlaubten 100 km/h erwartet den Fahrer ein Bußgeld von mindestens 200 Euro, einen Punkt in Flensburg und unter Umständen sogar ein einmonatiges Fahrverbot. In Stephel geriet den Sassnitzer Einsatzkräften eine Rüganerin mit ihrem VW T5 ins Visier. Diese war 26 km/h bei erlaubten 50 zu schnell unterwegs. Ein weiterer negativen Spitzenreiter im Bereich Bergen war ein Verkehrsteilnehmer auf der L301 Abfahrt Rappin, der bei erlaubten 60 km/h mit 85 km/h gestoppt wurde.

Telefonbetrüger ergaunern weitere 60.000 Euro

Bergen auf Rügen (ots). Am 28.02.2022 erhielt die Polizei den Hinweis zu einem weiteren erfolgreichen Telefonbetrug durch vermeintliche Sparkassenmitarbeiter. Nachdem die Betrüger am vergangenen Freitag (25.02.2022) bereits 10.000 Euro von dem Konto eines 69-Jährigen aus Prerow erbeutet hatten, schlugen sie dieses Mal bei einem 64-Jährigen aus der Nähe von Bergen auf Rügen zu und brachten den Mann um knapp 60.000 Euro. Der 64-jährige Rüganer erhielt ebenfalls am Freitagnachmittag einen Anruf von einem vermeintlichen Sparkassenmitarbeiter mit Änderungsvorschlägen für sein Onlinebanking. Der Anrufer erklärte ihm am Telefon das Tan-Verfahren für Mobiltelefone. Er habe lediglich seine IBAN am Telefon bestätigt, die ihm durch den Anrufer vorgelesen wurde, jedoch keine weiteren Daten herausgegeben. Am Ende des Telefonates wurde dem 64-Jährigen dann noch mitgeteilt, dass er sein Konto über das Wochenende nicht nutzen könne. Im Anschluss erhielt der 64-Jährige zudem eine SMS, die augenscheinlich von der Sparkasse stammte und einen Link beinhaltete.

Als sich der 64-Jährige am gestrigen Montag über das Onlineportal einloggen wollte, gelang dies nicht. Daraufhin rief er bei der Bank an. In dem Telefonat und einem weiteren persönlichen Gespräch stellte sich heraus, dass nicht nur der Benutzername für seinen Onlinebanking-Account und das Überweisungslimit, sondern auch das TAN-Verfahren geändert wurden. Dadurch gelang es den Betrügern mit mehreren Überweisungen rund 58.000 Euro von dem Konto des 64-Jährigen auf ein litauisches Konto abzubuchen. Die Polizei geht davon aus, dass es derzeit vermehrt zu solchen Betrugsversuchen in unserem Landkreis kommt und rät deshalb besonders zur Vorsicht. Zudem sollten Bekannte und Verwandte über die Betrugsmasche informiert und dazu sensibilisiert werden.

Mann landet nach mehreren Straftaten im Langzeitgewahrsam

Grimmen (ots). Am 28.02.2022 beging ein 34-jähriger Mann in Grimmen wie bereits häufiger in den vergangenen Wochen und Monaten mehrere Straftaten. Gegen 20:20 Uhr teilte ein Zeuge der Polizei mit, dass er Hilfeschreie aus einer Nachbarwohnung in der S.-N.-Borstschew-Straße in Grimmen hört. Als die Polizei eintraf stellte sich heraus, dass es nach gemeinsamen Alkohol- und Drogenkonsum zu Beziehungsproblemen kam. Nach ersten Erkenntnissen folgte auf eine verbale eine körperliche Auseinandersetzung zwischen dem 34-Jährigen und seiner 37-jährigen Lebensgefährtin, in dessen Folge sie über Schmerzen im Bereich des Oberkörpers klagte. Der 34-Jährige verließ dann die Wohnung. Die 37-Jährige lehnte eine ärztliche Behandlung ab. Im Rahmen der Anzeigenaufnahme nahmen die Beamten Marihuana-Geruch in der Wohnung wahr. Bei freiwilligen Durchsuchungen fanden sie sowohl bei der 37-Jährigen als auch bei einem 35-jährigen Deutschen, der sich ebenfalls in der Wohnung befand, geringe Mengen Betäubungsmittel. Diese wurden beschlagnahmt und gegen beide Personen jeweils ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln eingeleitet.

Der 34-Jährige wurde kurze Zeit später in der Nachbarschaft angetroffen und trat gegenüber den Polizeibeamten äußerst aggressiv auf. Vor der Gewahrsamnahme sollte er durchsucht werden. Daraufhin bedrohte und beleidigte er die Polizeibeamten. Im Anschluss wehrte er sich gegen die Maßnahmen der Polizei, sodass er gefesselt zum Polizeirevier verbracht werden musste. Ein Drogentest zeigte ein positives Ergebnis auf mehrere Wirkstoffe an. Aus diesem Grund ordnete ein zuvor verständigter Staatsanwalt eine Blutprobenentnahme bei dem 34-Jährigen an. Außerdem fanden die Polizeibeamten in der Unterwäsche des Mannes zwei Tüten mit Betäubungsmitteln. Dabei handelte es sich vermutlich um Marihuana im zweistelligen Grammbereich, welches beschlagnahmt wurde.

Die Polizei ermittelt nun unter anderem wegen des Verdachts der Bedrohung, Körperverletzung, des Widerstands gegen Polizeibeamte, Beleidigung und des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln gegen den Mann aus Grimmen, der bereits eine Gefängnisstrafe verbüßte. Darüber hinaus stellte die Polizei beim Amtsgericht Stralsund einen Antrag auf ein Langzeitgewahrsam. Dem wurde stattgegeben, sodass der 34-Jährige zumindest die nächsten zehn Tage in einer Justizvollzugsanstalt verbringen wird.