Betrunkener kokelt am Platz des Friedens

Stralsund. Am Abend des 11.04.2009 mussten Polizei und Feuerwehr zu einem Mehrfamilienhaus am Platz des Friedens ausrücken. Ein Mitbewohner hatte gegen 21.30 Uhr Brandgeruch aus einer Wohnung wahrgenommen und die Einsatzleitstelle informiert. Bei Eintreffen der Polizeibeamten standen die Bewohner vor dem Aufgang. Im Treppenhaus war leichte Rauchentwicklung vorhanden. Die gleich darauf eintreffende Feuerwehr löschte in einer Wohnung im Parterre eine brennende Couch. Dabei wurde festgestellt, dass in der Küche kurz zuvor ein Stuhl angezündet worden war, die Flammen aber von alleine ausgingen.

Nach bisherigem Erkenntnisstand haben der 49-jährige Wohnungsinhaber und ein 56-jähriger Hausbewohner zusammen Alkohol getrunken. In seinem Rausch ging der 56-jährige unbemerkt in die Küche und in das andere Zimmer und zündete die Möbel an. Bei ihm wurden 2,13 Promille und bei dem Wohnungsinhaber 2,71 Promille gemessen. Die Kriminalpolizeiinspektion Stralsund hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

Kriminalstatistik 2008 der Polizeidirektion Stralsund

Stralsund. Die Kriminalitätsentwicklung bzw. deren Bekämpfung im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Stralsund ist tendenziell positiv. Zu unserem Schutzbereich gehören die Hansestadt Stralsund und die Landkreise Nordvorpommern und Rügen.

Die Anzahl der registrierten Fälle im Jahre 2008 (20431 Anzeigen) ist im Vergleich zum Jahr 2007 (20580 Anzeigen) um 149 Anzeigen gesunken. Durchschnittlich wurden pro Tag in den Dienststellen der PD Stralsund im Jahr 2008 56 Strafanzeigen aufgenommen. Dies entspricht dem Wert des Vorjahres. Knapp 22 Diebstähle werden täglich angezeigt. Eine Brandstiftung wird durchschnittlich etwa jeden 3. Tag im Jahr aufgenommen, ein Raub auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen jeden 6. Tag. Gleichzeitig blieb die Aufklärungsquote mit 60,6 Prozent auf einem hohen Niveau. Das liegt überm Landesdurchschnitt, der bei 58,1 Prozent lag, und genau in derselben Quote wie 2007. Der Leiter der Polizeidirektion Stralsund, Polizeidirektor Siegfried Bruß, dankt allen Mitarbeitern für dieses Ergebnis. „Ich danke allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, ohne die dieses hervorragende Ergebnis nicht zu realisieren gewesen wäre. Auch bei der hohen Einsatzbelastung im Jahre 2008 konnten wir Dank unserer Bediensteten das hohe Niveau halten.“, so Polizeidirektor Bruß.

2007 wurden 12.693 Straftaten und 2008 12.465 Straftaten in Bereich der Polizeidirektion Stralsund aufgeklärt. Dabei wurden 7.816 Tatverdächtige ermittelt. Diebstähle stellen traditionell den größten Anteil am Gesamtaufkommen der Straftaten dar. Hier konnten die Fallzahlen von 8.623 im Jahr 2007 auf 8.005 im vergangenen Jahr gesenkt werden.

Bei der Straßenkriminalität, also Delikten die in der Öffentlichkeit begangen werden, wurden 2008 4.875  älle erfasst, dass sind 593 Fälle mehr als 2007. Gleichzeitig stieg in diesem Deliktbereich die Aufklärungsquote von 26,9 im Jahr 2007 auf 27,6 Prozent im Jahr 2008. Im Bereich der Jugendkriminalität, Tatverdächtige unter 21 Jahre, blieb der Anteil der Tatverdächtigen fast gleich. Er stieg geringfügig von 29,2 Prozent im Jahr 2007 auf 29,7 Prozent der Gesamttatverdächtigen im Berichtszeitraum. In absoluten Zahlen bedeutet das 2.322 Tatverdächtige in der Altersgruppe.

Die Häufigkeitszahl, Anzahl der Straftaten je 100.000 Einwohner, ist ein herausragendes Vergleichskriterium in der Polizeilichen Kriminalstatistik. Im vergangenen Jahr lag diese mit 8.614 (Landesdurchschnitt 8.757) wiederum deutlich unter 9.000. Damit liegt die Polizeidirektion Stralsund auf einem erfreulichen Niveau.

Einbruchstour gescheitert

Velgast (Nordvorpommern). Am 7. April 2009 gegen 2.00 Uhr wurde die Polizei durch einen Bürger informiert, dass seine Grundstückseinfahrt durch einen schwarzen Renault zugeparkt sei und er beobachtet habe, wie drei männliche Personen von der Kleingartenanlage „Bussiner Weg“ über das Feld zu diesem Pkw gingen. Die Personen verluden etwas in das Fahrzeug und gingen anschließend zurück zur Gartenanlage. In dem verschlossenen PKW seien ein Fernseher, zwei Stereoanlagen und ein Kompressor sichtbar.

Durch die Polizei wurde die Gartenanlage mit Unterstützung eines Fährtenhundes und der Bundespolizei abgesucht. Es wurden jedoch keine Tatverdächtigen festgestellt. Insgesamt wurden durch die unbekannten Täter 15 Laubeneinbrüche begangen. Gegen 7.00 Uhr erhielt die Polizei durch eine Bürgerin den Hinweis, dass sich drei männliche Personen aus Richtung Bussin über das Feld in Richtung Gutshof fortbewegten. Nach Eintreffen der Beamten wurden die Personalien der Jugendlichen festgestellt. Unter anderem führte eine der männlichen Personen den Fahrzeugschein des abgestellten Pkw mit sich. Alle drei wurden vorläufig festgenommen und zum Revier Barth verbracht. Bei den Personen handelt es sich um drei männliche Jugendliche im Alter von 14, 17 und 20 Jahren.

Bei Ihrer anschließenden Vernehmung zeigten sich die Jugendlichen geständig. Unter anderem gaben sie zu, dass bereits eine Wagenladung Diebesgut in die Wohnung eines Tatverdächtigen verbracht wurde. Dieses Diebesgut sowie das im Pkw befindliche wurden durch die Polizei sichergestellt. Nach der Vernehmung durften die Jugendlichen nach Hause gehen.

Ursache für Explosion geklärt

Barth (Nordvorpommern). Die Ursache für die Explosion eines Imbisswagens in Barth vom 06.04.2009 gegen 1.15 Uhr ist geklärt. Die Kriminaltechniker der Kriminalpolizeiinspektion Stralsund untersuchten gemeinsam mit einem Brandursachenermittler den Ereignisort. Sie kamen zu dem Ergebnis, dass sich eine Holzwand hinter einem Grill selbst entzündet hat. Der Prozess hat geraume Zeit gedauert. Ausströmendes Gas (die Sicherheitsventile von Propangasflaschen öffnen sich bei einer bestimmten Temperatur) explodierte, als es mit dem Brandherd bzw. dem Glutnest in Berührung kam. Ein Fremdverschulden oder eine technische Ursache werden ausgeschlossen. Die Gesamtschadenshöhe kann noch nicht beziffert werden, sie wird aber sehr hoch sein. In dem angrenzenden Kaufhaus Stolz ist die gesamte Ware betroffen. Die dortige Schadenshöhe wird in den nächsten Tagen ein Versicherungsvertreter bestimmen.

Gasflaschen im Imbisswagen in Barth explodiert.

Barth (Nordvorpommern). Aus bisher unbekannter Ursache explodierten in einem Imbisswagen heute gegen 1:15 Uhr zwei Gasflaschen. Durch die Wucht der Explosion wurde dieser auseinander gerissen. Teile sind in einem Umkreis von ca. 50 Metern verteilt. Der Brand wurde durch die Freiwillige Feuerwehr Barth gelöscht. Da der Imbisswagen direkt neben dem Kaufhaus Stolz stand, gingen dort Scheiben zu Bruch. Zur genauen Schadensursache und –höhe kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts gesagt werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Vermisst: Petra Janusch

Stralsund. Seit dem 26. März 2009, 07.15 Uhr wird die 16-jährige Petra Janusch aus Stralsund vermisst. Petra wohnt zurzeit im Kinder- und Jugendnotdienst Stralsund in der Friedrich Naumann Straße. Am Morgen des 26. März verließ sie die Einrichtung und wollte zur Schule. Dort kam sie aber nicht an. Es wurden alle möglichen Kontaktadressen überprüft und keine weiteren Hinweise zu ihrem Aufenthalt gefunden.

Petra Janusch ist im vierten bis fünften Monat schwanger und benötigt medizinische Versorgung. Sie ist ca. 160 cm groß. Zum Zeitpunkt des Verschwindens war sie mit einem weißen T-Shirt sowie eine weißen Pullover bekleidet. Weiterhin trug sie eine blaue Jeans.

Harley Davidson gestohlen

Neuenpleen (Nordvorpommern). Am 30. März 2009 entwendeten bisher unbekannte Täter eine Harley-Davidson aus Neuenpleen. Die FXS 80 ist Baujahr 1979 und hat einen Wert von ca. 12.000 Euro. Die Maschine hat einige Umbauten, zum Beispiel Eigenbau-Spiegel, bestickter Leder-Einzelsitz, Digitaltacho, Hochlenker und weiteres mehr. Der Eigentümer war zwischen 11.00 und 14.00 Uhr nicht zu Hause. In dieser Zeit entwendeten die unbekannten Täter die Maschine.

Die Beamten in der Kriminalaußenstelle Barth ermitteln und bitten um Hinweise, wer Angaben zum Diebsstahl oder Verbleib des Krades machen kann. Wem wurden Teile oder die gesamte Maschine angeboten. Bitte persönlich oder unter Telefon 038231/6720 melden.