Emblemsammler in Stralsund unterwegs

Stralsund. Nach Hinweis eines Anwohners, dass sich Personen am Morgen des 13.04.2008 an den im Bürgermeisterviertel geparkten Autos zu schaffen machen, konnten Polizeibeamte gegen 2:45 Uhr drei jugendliche Diebe stellen. Die 16- bis 17-Jährigen hatten es auf die Embleme von Autos abgesehen. In ihren Rucksäcken fanden die Beamten insgesamt 15 Stück davon, zwei Einkaufswagenketten und eine Fahrplantafel der Bushaltestelle in der Gartenstraße. Mercedes scheint bei den drei Stralsundern am beliebtesten gewesen sein, hier fanden sich sechs Sterne. Von BMW, VW, Opel, Chrysler, Toyota, Mazda und Kia hatte jeweils nur ein Zeichen seinen neuen Besitzer gefunden. Die Trophäen sollen nicht alle aus dieser Nacht stammen, sondern auch schon in der vergangenen Woche ihre Besitzer gewechselt haben. Geschädigte Fahrzeugführer werden gebeten, sich unter Telefon 03831/245-600 bei der Kriminalpolizei zu melden.

Bedrohung mit einen Luftdruckpistole

Ribnitz Damgarten (Nordvorpommern). Am 12.04.2008 gegen 23:00 Uhr befuhren zwei junge Männer im Alter von 19 und 20 Jahren mit einem VW Passat die Stralsunder Chaussee in Ribnitz Damgarten. Kurz vor der Brücke über die „Recknitz“ sahen sie plötzlich zwei Personen auf der Straße, die durch Handbewegungen versuchten, den Pkw zu stoppen. Die beiden alkoholisierten Personen wollten offenbar mitgenommen werden. Nach dem Halten wurde dem Beifahrer ein pistolenähnlicher Gegenstand an den Kopf gehalten. Dabei schlugen und traten sie auch noch gegen den Pkw. Der Fahrer fuhr rückwärts und konnte flüchten. Durch die unmittelbar eintreffenden Polizeibeamten konnten die beiden 25-Jährigen Tatverdächtigen vorläufig festgenommen werden. Eine Luftdruckpistole konnte sichergestellte werden. Die Atemalkoholtests bei den beiden Tätern ergaben Werte von ca. 2 Promille. Außerdem besteht der Verdacht, dass  illegale Drogen eingenommen wurden. Zur Nachweisführung wurden Blutprobenentnahmen veranlasst. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

NPD-Infostand in Ribnitz-Damgarten

Ribnitz-Damgarten. Der NPD Kreisverband Nordvorpommern betreute am 11.04.2008 in der Zeit von 15:00 Uhr bis 17:50 Uhr einen Infostand in Ribnitz-Damgarten in der Boddenstraße vor dem SKY-Markt. Gegen 16:30 Uhr wurden die vier Teilnehmer der NPD von 10 linksgerichteten Jugendlichen bedrängt, wobei einem NPD Mitglied die Jacke beschädigt wurde. Die 10 Jugendlichen wurde durch Polizeibeamte in der Danziger Straße gestellt, deren Personalien aufgenommen, sowie Anzeigen wegen versuchter Körperverletzung und Sachbeschädigung erstattet. Eine weitere Anzeige gegen unbekannt wegen des Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen mussten die Beamten aufnehmen, weil an der Bushaltestelle in der Boddenstraße eine Schmiererei mit den Worten „Sieg Heil“ festgestellt wurde.

KZ-Gedenkstele in Barth geschändet

Barth. Unbekannte Täter haben eine Stele am KZ-Gedenk- und Lehrpfad am Divitzer Weg in Barth geschändet. Polizeibeamte entdeckten die Tat am 07.04.2008 gegen 10:20 Uhr bei Überprüfungshandlungen wegen Sachbeschädigung. Auf der Stele befinden sich mehrere Porträtfotos von ehemaligen Häftlingen des Außenlagers in Barth. Die Fotos eines französischen und eines russischen Insassen wurden zerkratzt. Auf dem Foto eines niederländischen Gefangenen wurde mit einem spitzen Gegenstand eine etwa 1 cm große SS-Rune eingeritzt. Der Staatsschutz der KPI Stralsund wird die weiteren Ermittlungen übernehmen.

Gesuchte Kleintankstelle gefunden

Niedermützkow (Nordvorpommern). Ein Zeuge meldete am 05.04.2008 gegen 13:25 Uhr, dass er den gesuchten Dieseltank in einem Straßengraben bei Niedermützkow entdeckt habe. Die eingesetzten Beamten bestätigten dieses nach Eintreffen am Fundort. Den leer gepumpten Tank ließen sie durch ein Abschleppunternehmen abtransportieren und stellten ihn sicher. Die Kriminaltechniker untersuchen jetzt, ob es Spuren zu sichern gibt, die Rückschluss auf die Täter geben. Vielen Dank an den Zeugen für den Hinweis. An die Medien einen großen Dank für die schnelle Veröffentlichung, nur so war es möglich das Diebesgut so schnell aufzufinden.

Illegales Autorennen verhindert

B105, Ribnitz-Damgarten. Eine starke Polizeipräsenz verhinderte ein illegales Autorennen auf der B 105 (Ortsumgehung Ribnitz-Damgarten) in der Nacht vom Freitag zum Sonnabend. Am 04.04.2008 gegen 22:00 Uhr sammelten sich auf dem Ribnitzer Marktplatz über 50 Pkw aus den Landkreisen Nordvorpommern, Bad Doberan und der Hansestadt Rostock. Weiterhin befanden sich auf dem Gelände der Aral Tankstelle knapp 20 und auf dem Gelände des Wiglo in Plummendorf über 40 Pkw. Die Pkw-Insassen waren außerhalb ihrer Fahrzeuge und veranstalteten laute Musik und grölten umher. Anwohner beschwerten sich bereits über unzulässigen Lärm. Der eingesetzte Polizeiführer entschied sich, auf dem Marktplatz in Ribnitz starke Polizeikräfte als Standposten stehen zu lassen und die anderen Bereiche zu bestreifen. Die anwesenden Pkw fuhren ständig zwischen den drei Standorten hin und her. Zu einem Rennen kam es nicht. Auf der Ortsumgehung hatten die Einsatzkräfte Geschwindigkeitskontrollen aufgebaut. Von den oben genanten Pkw wurden 24 Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit eingemessen. Davon müssen 15 Fahrzeugführer mit einem Verwarngeld und neun mit einem Bußgeld rechnen. Von diesen neun wir gegen zwei ein Fahrverbot beantragt. Sie waren 164 bzw. 150 km/h schnell. Weitere Anzeigen erstatteten die Beamten nicht. Gegen 1:30 Uhr am frühen Morgen des 05.04.2008 verließen die ersten Pkw den Bereich. Nach und nach setzten die nächsten sich ab, so dass gegen 2:00 Uhr keine Pkw mehr vorhanden waren. Nur durch die starke Polizeipräsenz konnte ein illegales Autorennen verhindert werden. Insgesamt waren 25 Polizeibeamte im Einsatz.

Verkehrsunfall mit einer getöteten Person

Tribsees (Nordvorpommern). Am 05.04.2008 gegen 1:07 Uhr ereignete sich auf der Landesstraße 192 kurz hinter Tribsees in Richtung Stralsund ein schwerer Verkehrsunfall. Ein 31-Jähriger Fahrer eines Pkw Ford geriet aus noch unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte mit der linken Fahrzeugseite gegen einen Straßenbaum. Die Rettungskräfte konnten ihn nur noch tot aus dem Fahrzeug bergen.

Mobile Dieseltankstelle entwendet

Lüssow (Nordvorpommern). Unbekannte Täter haben vermutlich in der Nacht vom 30.03.2008 zum 31.03.2008 von einer Baustelle zwischen dem Wasserwerk Lüssow und dem Borgwallsee eine mobile Dieseltankstelle entwendet. Nach der Spurenlage befuhren die Täter ein Rapsfeld, auf der eine Firma einen Brunnen bohrte, mit einem Pkw oder Geländewagen mit Anhänger. Dort wurde ein Minibagger aufgebrochen und in Gang gesetzt. Mit seiner Hilfe setzten die Täter die Tankstelle, in der sich noch etwa 200 Liter Diesel befanden auf den Einachsanhänger. Der Bagger wurde danach etwa 30 Meter in Richtung Lüssow gefahren und dort für den Rest der Nacht mit laufendem Motor stehen gelassen. Aus einem Baucontainer wurden noch zwei Trennschleifer und zwei Gurtspanner entwendet. Danach fuhren die Täter mit ihrer Beute auf die Straße und dann in Richtung Lüssow davon. Die Kriminalpolizei Stralsund bittet um Hinweise unter Telefon 03831/ 245-600.

Munitionsbergungsdienst gab Entwarnung

Stralsund. Gegen 16:10 Uhr meldete sich ein Hauseigentümer aus der Bechermacherstraße bei der Polizei und gab diesen Fund an. Die Einsatzkräfte konnten vor Ort nicht eindeutig klären, ob es sich um explosives Material oder um Schrott handelt. Daher gingen sie von einer Ernsthaftigkeit aus. Unterstützungskräfte sperrten die Bechermacherstraße und den Hof zur Nikolaikirche. Außerdem mussten aus den beiden Nachbarhäusern insgesamt sieben Personen evakuiert werden. Diese kamen solange bei Freunden und Verwandten unter. Zeitgleich wurde der Munitionsbergungsdienst informiert. Der Mitarbeiter des Munitionsbergungsdienstes traf gegen 18:00 Uhr am Ereignisort ein. Gegen 18:22 Uhr gab er Entwarnung. Offensichtlich handelt es sich bei dem Gegenstand um einen alten Luftkessel eines Lkw. Für einen Laien war das nicht zu erkennen, daher war die Meldung an die Polizei der richtige Schritt, so der Mitarbeiter des Munitionsbergungsdienstes.

Einbruch in Stralsunder Agentur für Arbeit

Stralsund. Großer Bahnhof an der Agentur für Arbeit in Stralsund. Etwa zwanzig Polizeibeamte hatten das weitläufige Gebäude am frühen Morgen des 03.04.2008 umstellt. Grund dafür war ein vermuteter Täter im Haus. Ein Wachmann hatte um 4:38 Uhr Alarm ausgelöst, weil er einen Mann gesehen hatte, der aus einem Fenster im zweiten Stock klettern wollte. Innerhalb kürzester Zeit waren drei Funkwagen vor Ort, so dass viel dafür sprach, dass der Täter nicht flüchten konnte. Deshalb wurde Verstärkung durch das zuständige Polizeirevier, durch die Bundes- und Wasserschutzpolizei herangeholt und die Agentur umstellt. Die Berufsfeuerwehr Stralsund wurde angefordert, um mittels Drehleiter das Flachdach zu überprüfen. Bei einer ersten Durchsuchung wurde festgestellt, dass der Täter mit einer Leiter auf das Dach eines Anbaus im Hinterhof gestiegen ist. Von dort hat er das Fenster eines Büros aufgebrochen und ist so in das Haus gelangt. Dort hat der Unbekannte gezielt den Geldautomaten im dritten Stock aufgesucht und diesen gewaltsam geöffnet. Geld hat er jedoch nicht erlangt. Für eine gründliche Überprüfung der vielen Räume und Gänge wurden fünf Diensthunde eingesetzt. Deren Einsatz war kurz nach 8:00 Uhr beendet, der Täter wurde nicht gefunden. Nach der Spurensicherung konnten die Angestellten der Agentur für Arbeit ihre Büros gegen 10:00 Uhr wieder betreten.

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Hohenwieden – ein Täter ermittelt

Grimmen (Nordvorpommern). Die Kriminalpolizeiinspektion Stralsund hat einen Täter zu der Zündelei im Kuhstall des SOS-Dorfes in Hohenwieden ermittelt. Von den beiden tatverdächtigen Männern hat der 24-Jährige während seiner Vernehmung am 02.04.2008 eingeräumt, eine brennende Zigarette am Ereignissort verloren zu haben. Somit wird der Vorfall als fahrlässige Sachbeschädigung gewertet. Der Mann wurde am Nachmittag auf Beschluss des Amtsgerichtes Stralsund in eine geschlossene psychiatrische Anstalt eingeliefert.

Schwerer Verkehrsunfall auf der L 23

Buchenhorst (Nordvorpommern). Ein 42-Jähriger Mann aus dem Landkreis Nordvorpommern ist am 01.04.2008 kurz vor Mitternacht mit seinem Geländewagen bei Buchenhorst gegen einen Straßenbaum gerast und hat dabei wie durch ein Wunder überlebt. Der Baum, eine Eiche mit einem Umfang von etwa 1,90 Metern, wurde durch den Aufprall regelrecht gefällt und stürzte quer über die Straße. Nach der Spurenlage kam der 42-Jährige gegen 23:35 Uhr auf grader Strecke nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr etwa 17 Meter auf dem unbefestigten Randstreifen und prallte dann frontal gegen die Eiche. Das Fahrzeug, ein Daimler-Chrysler ML 320 CDI, wurde durch den Aufprall auf die Straße zurück geschleudert und kam auf dem Dach zum Liegen. Es entstand wirtschaftlicher Totalschaden von etwa 55.000 Euro. Der Fahrer wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert.

Versuchte Brandstiftung in Hohenwieden

Hohenwieden. Nach einem am 18.03.2008 vorsätzlich gelegten Brand, ist am 01.04.2008 im SOS Dorf Hohenwieden wieder gezündelt worden. Eine Autofahrerin meldete gegen 0:40 Uhr dichten Qualm, den sie von der Straße aus sehen konnte. Eine zufällig in der Nähe befindliche Funkstreife konnte einen in einer Halle angezündeten Strohballen löschen, so dass weiterer Schaden verhindert wurde. Die bereits alarmierte Feuerwehr Grimmen kam trotzdem zum Einsatz. Zwei Tatverdächtige aus der Dorfgemeinschaft, im Alter von 24 und 26 Jahren, befinden sich gegenwärtig in Gewahrsam. Die sich schwierig gestaltenden Vernehmungen laufen.

Nachtrag vom 02.04.2008, 10:05 Uhr: Die beiden tatverdächtigen Männer im Alter von 24 und 26 Jahren wurden am 01.04.08 gegen 17:00 Uhr aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen. Gegen sie wird weiter ermittelt.